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![]() Erster Sieg für Antonio Giovinazzi Tabellenführer fährt punktelos nach Hause ![]() Nach der Premiere auf dem Moscow Raceway geht es für die FIA Formel-3-Europameisterschaft am kommenden Wochenende wieder auf bekanntes Terrain. Der 4,326 Kilometer lange Red Bull Ring in der Steiermark ist Austragungsort der Saisonrennen 22, 23 und 24. Esteban Ocon (Prema Powerteam) reist als Tabellenführer nach Österreich, doch seine Verfolger Max Verstappen (van Amerfoort Racing) und Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport) lauern nur auf einen Fehler des 17-jährigen Lotus-Formel-1-Juniors. Für den 20-jährigen Lucas Auer, Neffe des ehemaligen österreichischen Formel-1-Piloten Gerhard Berger, ist es zudem noch ein Heimrennen. Lucas Auer blickt auf eine Saison zurück, in der er bereits einige Highlights setzen konnte. Sein bestes Resultat eroberte der in Kufstein lebende Nachwuchsrennfahrer Anfang Mai auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg, als er im Qualifying und im Rennen des vierten Saisonlaufs nicht zu schlagen war. Außerdem sammelte er in Pau, in Spa-Francorchamps, in Budapest und auf dem Norisring sechs weitere Podestplätze und ist damit aktuell Dritter der Gesamtwertung. ![]() Vor Lucas Auer rangieren zurzeit die beiden Rookies Esteban Ocon und Max Verstappen (van Amersfoort Racing). Esteban Ocon stand in 21 Rennen insgesamt 18 Mal auf dem Siegertreppchen, davon acht Mal auf der obersten Stufe. Nach Österreich fährt er mit dem Rückenwind seines Dreifachsieges von Moskau. Max Verstappen konnte sogar sechs Rennen in Folge für sich entscheiden, er war in Spa-Francorchamps und auf dem Norisring nicht zu schlagen. Der Niederländer, der mit 16 Jahren noch ein Jahr jünger ist als sein Rivale Esteban Ocon, eroberte bisher elf Podiumsplätze, darunter sieben Siege. Beim österreichischen Gastspiel wird mit Alfonso Celis (Fortec Motorsports) ein neuer Fahrer zu den Piloten der FIA Formel-3-Europameisterschaft stoßen. Der 18 Jahre alte Mexikaner, der bereits im vergangenen Jahr einen Gasteinsatz während der achten Rennveranstaltung der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Zandvoort absolvierte, wird einen Dallara-Mercedes des britischen Teams Fortec Motorsports pilotieren. Der aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammende Edward Jones (Carlin) klettert nach einer Verletzungspause von vier Rennwochenenden am Red Bull Ring erstmals wieder in seinen Dallara-Volkswagen mit der Startnummer sechs. ![]() Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Ich freue mich natürlich auf mein Heimrennen. Ich mag die Strecke sehr gerne. Vor allem die Doppel-Links- und die Doppel-Rechts-Kurve sind eine Herausforderung, da kann man, viel Zeit verlieren, wenn man sie nicht optimal trifft. Zudem freue ich mich auf meine Familie, die mich dort an der Rennstrecke unterstützen wird. Ich bin zwar in jedem Rennen gleich motiviert, aber es ist einfach schöner, Erfolge gemeinsam mit Freunden und der Familie feiern zu können. In den drei Rennen auf dem Red Bull Ring werde ich natürlich wieder alles geben und ich hätte nichts dagegen, wenn ich das eine oder andere Mal ganz oben auf dem Podest stehen würde. ![]() Für 26 Fahrerinnen und Fahrer standen am Freitagmittag die beiden freien Trainingssitzungen, die hintereinander mit einer kurzen Pause abgehalten werden, auf dem Programm. Immer wieder kam es zu Positionswechseln. In der ersten Session hatte sich der Italiener Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin) mit 20 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:25,843 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihm lagen der Brite Jake Dennis (Carlin) und der Franzose Esteban Ocon (Prema Powerteam). Der Niederländer Max Verstappen (van Amersfoort Racing) und der Österreicher Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport) mussten sich zunächst mit den Rängen elf und neun zufrieden geben. Tatiana Calderon (Jo Zeller Racing), die einzige Dame im Feld und der US-Amerikaner Santino Ferrucci (Eurointernational) nahmen die Plätze 20 und 22 ein. Der Mexikaner Alfonso Celis (Fortec Motorsport) wurde auf Platz 26 gewertet. ![]() Nach einer Pause von fünf Minuten ging die Sache wieder von vorne los. Die Zeiten wurden diesmal schneller. Als die vierzig Minuten um waren, hatte sich wieder Antonio Giovinazzi mit 18 Runden und einer Zeit von 1:25,347 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von dem Tabellenführer und Jake Dennis. Max Verstappen hatte sich verbessern können und war auf Rang fünf vorgefahren. Hingegen musste sich Lucas Auer nun mit Platz zehn zufrieden geben. Tatiana Calderon und Santino Ferrucci hatten sich um drei bzw. vier Ränge verbessert. Alfonso Celis hatte auch noch einiges zugelegt und war bis auf Platz 22 nach vorne gefahren. ![]() Am frühen Freitagabend wurde es dann ernst für die Protagonisten, denn nun stand das Qualifying für den ersten Lauf am Samstagmorgen auf dem Programm. Immer wieder kam es auch hier zu Positionskämpfen. In der Schlußphase hatte sich Tom Blomqvist mit einer Zeit von 1:25,143 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Antonio Giovinazzi und Esteban Ocon. Lucas Auer, Tatiana Calderon und Santino Ferrucci befanden sich auf den Plätzen zehn, 17 und 16. Als die Zeit abgelaufen war, hatte der Tabellenführer noch einiges zulegen können und holte sich mit einer Zeit von 1:24,856 Minuten und dreizehn gefahrenen Runden die Pole-Position. Hinter ihm werden Max Verstappen und Tom Blomqvist ins Rennen gehen. Lucas Auer hatte sich noch verbessern können und wird aus der vierten Startreihe starten. Hingegen mussten sich Santino Ferrucci und Tatiana Calderon mit den Startpositionen 17 und 20 zufrieden geben. Alfonso Celis steht in der dreizehnten Startreihe. Esteban Ocon (Prema Powerteam): "Ich bin sehr glücklich über die Pole-Position. Das war allerdings kein einfaches Qualifying, denn fast jeder Fahrer konnte sich von Runde zu Runde verbessern. Es war also wichtig, die beste letzte Runde zu fahren, was mir auch gelungen ist. Wir müssen nun versuchen, unseren Vorsprung in der Gesamtwertung zu halten, da hilft eine Pole Position natürlich sehr." ![]() Ihren ersten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Protagonisten bei strahlenstem Sonnenschein am Samstagmorgen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter wollte seine Position behaupten, geriet dann aber mit Max Verstappen in der ersten Kurve aneinander, mit der Folge, das beide kollidierten und im Aus landeten. Alle anderen kamen mit Disziplin durch diese Kurve. Überall im Feld wurden bereits harte Zweikämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Tom Blomqvist mit einem Vorsprung von 0,6 Sekunden vor Antonio Giovinazzi und Felix Rosenqvist. Santino Ferrucci konnte seinen 17. Platz behaupten. Hingegen hatte Tatiana Calderon gleich vier Plätze gut gemacht. Alfonso Celis war auch vom letzten Rang bis auf Platz 22 vorgefahren. Der Vorfall zwischen Esteban Ocon und Max Verstappen lag zu dieser Zeit noch unter Beobachtung bei der Rennleitung. Lucas Auer hatte nach zwei Runden an Boden verloren und war auf Rang zehn abegrutscht. ![]() Nach drei Runden hatte sich an der Spitze ein Duo gebildet und diese beiden hatten sich auch ein wenig abgesetzt. Einen harten Kampf lieferten sich zwischenzeitlich Lucas Auer und Dennis van de Laar. Hier ging es um die zehnte Position. Max Verstappen konnte am Rennen weiter teilnehmen und lag auf Platz fünf. Er hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Unterdessen war Edward Jones in langsamer Fahrt auf der Strecke unterwegs. Er kam dann auch wenig später mit technischen Problemen in die Box gefahren. Jake Dennis versuchte in der siebten Runde näher an Felix Rosenqvist auf Rang drei heranzukommen. Santino Ferrucci konnte im nachhinein seinen 17. Rang nicht halten und war auf Platz 23 hinter Michele Beretta abgerutscht. An der Spitze hatten sich Tom Blomqvist und Antonio Giovinazzi mit 2,6 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Einen Dreher hatte in der neunten Runde Santino Ferrucci zu verzeichnen. Der Tabellenführer hatte nach der Kollision mit Max Verstappen noch Glück, denn er konnte wie der Niederländer weiter am Rennen teilenehmen, befand sich aber nur auf Platz 16. ![]() Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit wurde der Druck des Italieners auf den Führenden Briten immer größer. Genauso hart musste auch Felix Rosenqvist um seinen dritten Platz kämpfen. Esteban Ocon hatte sich nach vorne arbeiten können und zwar um zehn Plätze. Er lag zu dieser Zeit auf Rang 15. Runde um Runde verkürzte er nun den Abstand zu Tatiana Calderon. Da der Kampf um Platz drei dauerte rundenlang an, davon profitierte Jake Dennis, der nun näher herankommen konnte. Wenig später konnte Max Verstappen an Felix Rosenqvist vorbeigehen und nahm nun Platz drei ein. Um Rang 21 ging es zwischen John Bryant-Meisner und Michele Beretta mächtig zur Sache. Im nachhinein hatte dann Letzterer das Nachsehen, denn er drehte sich von der strecke und verlor dadurch seine Position. Auf Platz 19 liegend drehte sich auch Nicholas Latifi von der Strecke. Danach kam er dann in die Box gefahren. Tom Blomqvist hatte sich an der Spitze mit 1,4 Sekunden auf und davon gemacht. Antonio Giovinazzi und Max Verstapebn hinter ihm fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. ![]() Santino Ferrucci war in der Schlußphase auch mit technischen Problemen in die Box gekommen. Zu dieser Zeit ging es um Rang sechs zwischen Antonio Fuoco, Jordan King und Gustavo Menezes hart zur Sache. Tom Blomqvist konnte sich Runde um Runde weiter vom Feld absetzen. Nach 24 Runden wurde der Brite als Sieger abgewunken, gefolgt von Antonio Giovinazzi und Max Verstappen. Esteban Ocon sah auf Rang dreizehn die Zielflagge und fuhr damit außerhalb der Punkte. Als Zehnter wurde Lucas Auer gewertet. Tatiana Calderon und Alfonso Celis beendeten das Rennen auf den Plätzen 15 und 19. Tom Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin): "Ich bin happy und auch etwas erleichtert, dass ich endlich wieder ganz oben auf dem Podest stehe. Als Esteban und Max in der ersten Kurve nach dem Start kollidierten, konnte ich Rang eins übernehmen. Wegen eines kleinen Fahrfehlers musste ich später aufpassen, dass Antonio mich nicht überholt, aber es ist alles gut gegangen." Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Wir hatten an den vergangenen Wochenenden ein paar Probleme mit dem Motor und dem Chassis, aber nun scheint es wieder richtig gut zu laufen. Nach dem Unfall zwischen Esteban und Max war ich Zweiter und hatte versucht, Tom vom ersten Platz zu verdrängen. Nach ungefähr zehn Runden hatte ich noch eine Chance, aber auch dieser Angriff auf Tom war nicht erfolgreich. Dennoch freue ich mich sehr über meinen zweiten Platz." ![]() Max Verstappen (Van Amersfoort Racing): "Mein Start war gut, und ich lag in der ersten Kurve neben Esteban. Dort hat er mir nicht genügend Platz gelassen und ich konnte die Kollision nicht mehr verhindern. Durch den Unfall wurde meine linke Vorderradaufhängung beschädigt und ich bin froh, dass ich das Ziel überhaupt erreicht habe. Wegen dieses Schadens waren meine Reifen am Ende des Rennens komplett abgefahren." Im nachhinein wurde dann von der Rennleitung ein neues Rennergebnis herausgegeben und zwar erhielt Max Verstappen eine 30 Sekunden Strafe wegen Verlassens der Strecke und wurde damit nur auf Rang fünf gewertet. Platz drei und vier nahmen nun Jake Dennis und Felix Rosenqvist ein. In der Meisterschaft hat Esteban Ocon immer noch 379 Punkte, gefolgt von Max Verstappen mit 273 und Tom Blomqvist mit 233 Punkten. In der Rookiewertung führt auch immer noch Esteban Ocon mit 445 Zähler vor Jake Dennis mit 315 Zähler und Max Verstappen mit 310 und Auf Platz eins in der Teamwertung befindet sich Prema Powerteam mit 554 Punkten. Platz zwei und drei nehmen kfzteile24 Mücke Motorsport mit 394 Punkten und Jagonya Ayam with Carlin mit 385 Punkten ein. ![]() Am Samstagnachmittag von 17.25 Uhr bis 17.45 Uhr stand für die Protagonisten das Qualifying in dem die Startaufstellung für die Rennen am Sonntagvor-und am Nachmittag ausgefahren werden auf dem Programm. Die schnellste Runde ist hier ausschlaggebend für das zweite und die zweitschnellste Runde für das dritte Rennen an diesem Wochenende. Bei noch 8 Minuten und 45 Sekunden zu fahrender Zeit wurde diese Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen, da der Brite Hector Hurst mit technischen Problemen auf der Start und Zielgeraden stehen blieb und er erst in aller Ruhe geborgen werden musste. Zu dieser Zeit lag Antonio Giovinazzi mit einer Zeit von 1:25,347 Minuten auf Platz eins, gefolgt von Tom Blomqvist und Antonio Fuoco. Esteban Ocon und Max Verstappen belegten die Plätzen fünf und sieben. Die Fahrer kamen nun alle in die Box und warteten ab, bis die Strecke wieder freigegeben wurde. ![]() Nach kurzer Zeit konnten sie ihr Qualifying dann wieder fortsetzen. Antonio Giovinazzi konnte seine eigene Bestzeit nochmals unterbieten. Nach zwölf Runden holte er sich seine erste Pole für das Rennen am Sonntagvormittag in dieser Saison mit einer Zeit von 1:24,748 Minuten. Hinter ihm werden Tom Blomqvist und Lucas Auer ins Rennen gehen. In der dritten und vierten Startreihe werden Esteban Ocon und Max Verstappen stehen. Tatiana Calderon und Alfonso Celis nahmen das Rennen von Startposition zwölf und 23 aus auf. Santino Ferrucci startet von Position 21 aus. Auch die zweitschnellste Zeit für das Rennen am Nachmittag fuhr Antonio Giovinazzi. Mit einer Zeit von 1:24,773 Minuten sicherte er sich damit die Doppel-Pole. Von Platz zwei und drei werden Tom Blomqvist und Antonio Fuoco ins Rennen gehen. Esteban Ocon und Max Verstappen hatten sich verbessern können. Sie nehmen die Positionen vier und sechs ein. Tatiana Calderon, Santino Ferrucci und Alfonso Celis behaupten ihren Startplätze zwölf, 21 und 23. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Das Qualifying war wirklich gut. Ich lag schon vor der roten Flagge vorne und auch nach einem Wechsel meiner beiden linken Reifen lief mein Auto noch klasse. Ich freue mich nun auf die beiden Rennen und hoffe, auch dort weit vorne zu landen. Der Red Bull Ring ist einer meiner Lieblingsstrecken und ich bin deshalb schon sehr optimistisch nach Österreich gereist. Jetzt bin ich happy, dass ich diese beiden Pole-Positions geholt habe." ![]() Das Rennen Nr. 23 fand am Sonntagvormittag wiederum bei schönsten Wetter statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Antonio Giovinazzi konnte seine Position behaupten und führte das Feld durch die erste Kurve. Bei der nächsten Kurve mussten bereits einige weit nach außen fahren, um eine Kollision zu vermeiden. Sean Gelael verlor einige Plätze in der ersten Runde. Wie an der Perlenschnur aufgezogen fuhren sie zunächst hintereinander her. An der Spitze hatte der Pole-Setter nach der ersten Runde bereits einen Vorsprung von 1,1 Sekunden, gefolgt von Antonio Fuoco und Tom Blomqvist. Lucas Auer hatte zwei Plätze eingebüst. Im Verlauf der vierten Runde drehte sich Roy Nissany von der Strecke. Danach wurde er dann von den Streckenposten wieder angeschoben. Er eilte jetzt dem Feld hinterher. Santino Ferrucci konnte sich bereits auf Rang 19 nach vorne arbeiten. Hingegen war Tatiana Calderon auf Platz dreizehn abgerutscht. Zwischenzeitlich hatte Jordan King bei einem Zweikampf nach einem Dreher sein vorderes rechtes Rad beschädidigt. Er versuchte zwar die Fahrt wieder aufzunehmen, musste dann das Fahrzeug aber nach ein paar Metern auf der Wiese abstellen. Da er an einer sehr unglücklichen Stelle stand, musste die Rennleitung das Safety Car herausschicken, um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. ![]() Der Re-Start erfolgte dann nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Führenden Antonio Giovinazzi aus. Mit viel Disziplin ging dieser Start dann von statten. Wenig später kam es überall zu harten Positionskämpfen. Der Führende hatte sich beim nächten Umlauf schon wieder mit 1,1 Sekunden auf und davon gemacht. In der siebten Runde war Felix Serralles nach einer leichten Berührung mit Nicholas Latifi in einen Dreher verwickelt worden. Er hatte dadurch seine dreizehnte Position verloren. Nach diesem Dreher kam er dann zur Box und beendete das Rennen dort früher als geplant. Bei einem Zweikampf zwischen Dennis van de Laar und Sean Gelael hatte der Niederländer das Nachsehen. Man berührte sich leicht und er drehte sich dann von der Strecke. Wiederum kam das Saftey Car zum Einsatz. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futscht. Nach zehn Runden ging es wieder von vorne los. Selbst der Tabellenführer, der von Rang sechs aus ins Rennen gegangen war, hatte einen Dreher zu verzeichnen. Damit konnte er sich am Ende des Feldes wieder einreihen. In der zwölften Runde ging es zur Sache, denn es waren sich Hector Hurst und Sean Gelael nicht einig. Beide berührten sich und drehten sich auf der Strecke. Zur gleichen Zeit kam der Tabellenführer zu seiner Box gefahren und Felix Rosenqvist rollte in langsamer Fahrt neben der Stecke aus. ![]() Richard Goddard erhielt unterdessen von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Mißachtung der Streckenbegrenzung. Von alledem bekam der Italiener an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 1,3 Sekunden auf und davon gemacht. Lucas Auer hatte wieder Boden gut gemacht und war auf Rang vier vorgefahren. Santino Ferrucci hatte von den Drehern und Ausfällen profitiert und lag nach dreizehn Runden auf Rang dreizehn. Sean Gelael konnte nach seinem Dreher die Fahrt fortsetzen und hatte auf Platz neun liegend eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit musste das Safety Car zum dritten Mal hinauskommen und zwar war Richard Goddard auf das Hinterrad von Roy Nissany aufgefahren, stieg dabei auf und schoß dann noch Jo Zeller, der mit allem nichts zu tun hatte, ab. Beide blieben havariert neben der Strecke liegen. Der dritte Re-Start erfolgte dann nach 18 Runden und wieder konnte der Pole-Setter sich deutlich von seinen Kontrahenten direkt absetzen. Einen harten Kampf lieferten sich Michele Beretta und Roy Nissany um Platz 16. Unterdessen erhielt der Führende eine Durchfahrtsstrafe weil er die Regeln der Safety Car Phase, er hatte einen zu großen Abstand zum Safety Car, nicht eingehalten hatte. In der vorletzten Runde war Michele Beretta auf Abwegen unterwegs. ![]() Zwar fuhr Antonio Giovinazzi als Erster über den Zielstrich, doch der Sieg wurde ihm aberkannt, denn er hatte seine Strafe nicht angetreten und somit gewann Antonio Fuoco diesen Lauf, gefolgt von Tom Blomqvist und Lucas Auer. Max Verstappen beendete das Rennen auf Rang vier. Santino Ferrucci und Tatiana Calderon beendeten das Rennen auf den Plätzen zwölf und dreizehn. Der Mexikaner Alfonso Celis sah die Zielflagge als Fünfzehnter. Da Antonio Giovinazzi seine Durchfahrtsstrafe nicht mehr angetreten hatte, erhielt er eine Zeitstrafe von zwanzig Sekunden und wurde damit nur auf Rang 16 gewertet. In der Meisterschaft liegt Esteban Ocon weiterhin mit 379 Punkte auf Platz eins, gefolgt von Max Verstappen mit 285 und Tom Blomqvist mit 251 Punken. Auch die Rookiewertung führt Esteban Ocon mit 335 Zähler an vor Max Verstappen mit 328 und Jake Dennis mit 323 Zähler. Prema Powertem hat in der Teamwertung mit 579 Punkt die Nase vorne. Hinter ihnen liegen kfzteile24 Mücke Motorsport mit 579 Punkten, gefolgt von Jagonya Ayam with Carlin mit 403 Punkten. ![]() ![]() Antonio Fuoco (Prema Powerteam): "Ich bin wirklich happy und stolz auf diesen Sieg. Nach einem guten Start konnte ich in der ersten Kurve Lucas Auer überholen und nach der zweiten Kurve war ich dann sogar Zweiter. Gegen Antonio Giovinazzi, der noch vor mir lag, hatte ich aber keine Chance, er war einfach zu schnell. Mein Ingenieur hatte mir von der Strafe gegen ihn über Funk erzählt, so dass ich im Ziel wusste, dass ich gewonnen habe." Tom Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin): "Es tut mir sehr leid für meinen Teamkollegen Antonio Giovinazzi, denn er war wirklich schnell und hätte diesen Erfolg verdient gehabt. Mein Start war nicht perfekt und als ich in der zweiten Kurve zwischen Lucas Auer und Antonio Fuoco lag, konnte Antonio mich überholen. Da hatte ich keine Chance." Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Mein Start war in Ordnung, aber in den ersten beiden Kurven habe ich ein paar Plätze verloren. Dann hatte ich Glück, dass in diesem Rennen einiges passiert ist und ich davon teilweise profitieren konnte. So bin ich schließlich auf Platz drei gelandet. Mein Auto war schon viel besser als gestern, aber wir haben noch immer Arbeit vor uns. Trotzdem freue ich mich über den Podestplatz bei meinem Heimspiel." ![]() Nach der DTM mussten die Fahrerinnen und Fahrer noch einmal hinaus und zwar stand nun der dritte Lauf an diesem Wochenende auf dem Programm. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Antonio Giovinazzi konnte wiederum seine Position behaupten und ging wieder als Erster in die erste Kurve. Im hinteren Feld kegelten bereits drei Piloten von der Strecke. Einer von ihnen und zwar Alfonso Celis beendete dort das Rennen, denn sein vorderes linkes Rad war abgeknickt. Überall im Feld kam es schon zu Positionskämpfen. Nach der ersten Runde führte Antonio Giovinazzi vor Tom Blomqvist und Lucas Auer. Esteban Ocon befand sich auf Platz zwölf, denn er wurde von Startplatz vier um zehn Plätze nach hinten gesetzt, weil er im zweiten Rennen eine Kollision hätte vermeiden können. Beim nächsten Umlauf hatte sich der Tabellenführer schon auf Platz zehn nach vorne vorgearbeitet. Vor ihm befand sich Tatiana Calderon. Santino Ferrucci hingegen hatte einen Platz eingebüst. Im Verlauf der vierten Runde waren sich Alexander Toril und Jules Szymkowiak nicht ganz einig, mit der Folge das Alexander Toril neben der Strecke zum Liegen kamen. ![]() Zur gleichen Zeit hatte Felix Rosenqvist auch einen Abflug im Kiesbett zu verzeichnen. Er war an gleicher Stelle wie Alexander Toril gestrandet. Da die Havaristen erst einmal in aller Ruhe geborgen werden mussten, schickte die Rennleitung das Safety Car hinaus. Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Eteban Ocon hatte sich Tatiana Calderon zurecht gelegt und ging vorbei. Er machte sich jetzt auf den Weg zu seinem stärksten Widersacher dem Niederländer Max Verstappen. Im Verlauf der achten Runde war für Felix Serralles das Rennen mit einer abgeknickten Radaufhängung früher beendet als geplabnt. Die ersten vier Fahrer konnten sich mit zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Jake Dennis auf Platz fünf hatte eine Armada von 16 Fahrzeugen hinter sich. Ein teaminternes Duell lieferten sich Roy Nissany und Tatiana Calderon. Hier ging es um die zwölfte Position. Santino Ferrucci musste sich harten Attacken von Dennis van de Laar erwehren. An der Spitze hatte sich Antonio Giovinazzi mit 1,8 Sekunden abgesetzt. ![]() Jordan King konnte dem Druck von Esteban Ocon nicht mehr stand halten und musste diesen ziehen lassen. In der elften Runde hatten sich Hector Hurst und Michele Beretta verhackt. Beide kamen nicht von einander los und landeten im Kiesbett. Hector Hurst konnte sich dort dann lösen und die Fahrt wieder aufnehmen. Runde um Runde baute der Führende seinen Vorsprung immer weiter aus. Nach 15 Runden erhielt Esteban Ocon eine Durchfahrtsstafe, weil er unter Gelb zu schnell gewesen war. Zu dieser Zeit trat Jules Szymkowiak seine Durchfahrtsstrafe wegen des gleichen Vergehens schon an. Beim nächsten Umlauf kam der Tabellenführer durch die Boxengasse gefahren. Dennis van de Laar trat direkt hinter Esteban Ocon seine Durchfahrtsstrafe an. Danach mussten sie sich auf den Plätzen 17 und 19 wieder einreihen. Auch der Jüngste im Feld Santino Ferrucci musste einmal zwangsweise durch die Boxengasse. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich bereits mit 3,3 Sekunden auf und davon gemacht. ![]() Als Santino Ferrucci wieder auf die Strecke hinaus kam war er auf Rang 20 unterwegs. Tom Blomqvist auf Platz zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Hingegen musste Antonio Fuoco absolute Kampflinie fahren, denn Max Verstappen versuchte rundenlang an dem Italiener vorbeizugehen. In der 21 Runde kam es dann zu einer leichten Berührung dieser beiden. Das Nachsehen hatte der Italiener, denn bei ihm war die Frontschürze danach beschädigt. Die Verfolger liefen nun auf diese beiden auf. Es waren Nicholas Latifi und Jake Dennis. Die Rennleitung zeigte dem Italiener nun die Flagge mit dem orangen Punkt. Er musste nun zu seiner Crew kommen und sich eine neue Frontschürze holen. Es waren aber nur noch zwei Runden zu fahren. Santino Ferrucci hatte zwischenzeitlich zum zweiten Mal die Box aufgesucht. Diesmal stellte er aber sein Fahrzeug wegen technischer Probleme vorzeitig ab. Max Verstappen erhielt wegen der Berührung mit Antonio Fuoco eine Durchfahrtsstrafe. Da er diese aber nicht mehr anteten konnte, wurde sie in eine Zeitstrafe umgewandelt. Nach 24 Runden holte sich Antonio Giovinazzi einen Start-Ziel-Sieg mit einem Vorsprung von 3,1 Sekunden, gefolgt von Tom Blomqvist und Lucas Auer. Max Verstappen wurde nach seiner Bestrafung von zwanzig Sekunden auf Platz zwölf gewertet. Hinter ihm kam der Tabellenführer ins Ziel. Tatiana Calderon sah die Zielflagge auf Platz neun. Antonio Fuoco musste sich im nachhinein mit Rang 19 zufrieden geben. ![]() In der Meisterschaft befindet sich Esteban Ocon mit 379 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Max Verstappen mit 285 und Tom Blomqvist mit 269 Punkten. Esteban Ocon führt auch in der Rookiewertung mit 460 Zähler vor Jake Dennis mit 348 und Max Verstappen mit 346 Zähler. In der Teamwertung hat Prema Powerteam nun 581 Punkte auf dem Konto. Dahinter befinden sich Jagonya Ayam with Carlin mit 446 und kfzteile24 Mücke Motorsport mit 424 Punken. Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): "Ich bin sehr glücklich über meinen Sieg und die Tatsache, dass mein Teamkollege Tom Blomqvist Zweiter wurde. Es ist eine großartige Leistung unseres Teams Jagonya Ayam with Carlin. Mein Start war gut, und ich habe Tom Blomqvist hinter mir halten können. In der Safety-Car-Phase hatte ich besonders darauf geachtet, die Lücke zum Safety Car nicht zu groß werden zu lassen, denn das war schließlich mein großer Fehler im zweiten Rennen dieses Wochenendes. Das ist mir gelungen, und ich freue mich riesig über meinen ersten Erfolg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft." ![]() Tom Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin): "Unser Team Jagonya Ayam with Carlin hat einen tollen Job gemacht, wir haben die Plätze eins und zwei geholt. Antonio hat einen mega-guten Job gemacht, er hat diesen Sieg verdient. Auch für mich lief es mit dem zweiten Platz richtig gut, und ich bin happy." Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Ich hatte einen guten Start und konnte sofort an Antonio Fuoco vorbeifahren. Danach bekam ich einige Probleme, aber weil meine Hintermänner miteinander kämpften, konnte ich den dritten Platz sicher halten. Generell bin ich sehr glücklich mit dem Fortschritt, den wir von Freitag bis heute gemacht haben. Mein Team kfzteile24 Mücke Motorsport hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet." ![]() Tabellen:
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