Hockenheim
02.05. - 04.05.2014

Oschersleben
16.05. - 18.05.2014

Budapest / H
30.05. - 01.06.2014

Norisring
27.06. - 29.06.2014

Moskau / RUS
11.07. - 13.07.2014

Red Bull Ring / A
01.08. - 03.08.2014

Nürburgring
15.08. - 17.08.2014

Lausitzring
12.09. - 14.09.2014

Zandvoort / NL
26.09. - 28.09.2014

Hockenheim
17.10. - 19.10.2014


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Belgier gewinnt erstes DTM-Rennen
Doppelsieg für BMW

Nach dem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr startet die DTM auch 2014 in Russland. Vom 11. bis 13. Juli steht der fünfte Lauf auf dem Programm. Der Ort des Geschehens ist erneut der Moscow Raceway. Neu ist – im Vergleich zum Vorjahr – das Streckenlayout. Auf dem Programm stehen 48 Runden auf der 3,931 Kilometer langen Variante des Grand-Prix-Kurses aus der Feder des deutschen Architekten Hermann Tilke. Der neue Abschnitt hält einige schnelle Kurvenkombinationen bereit und sorgt außerdem für mehr Überholmöglichkeiten. Eine optimale Gelegenheit bietet nach wie vor das Ende der langen Geraden vor Start und Ziel, wo die Piloten vor dem Anbremsen in diesem Jahr mehr als 240 km/h erreichen. Ein Heimspiel ist der fünfte Saisonlauf für den russischen Ex-Formel-1-Piloten Vitaly Petrov, der in Diensten von Mercedes-Benz 2014 seine Debütsaison in der populärsten internationalen Tourenwagenserie bestreitet. Er ist der erste Russe in der DTM und er will hier vor heimischen Publikum endlich seine ersten Punkte an diesem Wochenende einfahren. Bei den ersten vier Saisonrennen in seiner DTM-Premierensaison kam der Russe über Position 17 nicht hinaus. Dies soll sich auf dem Moscow Raceway grundlegend ändern.

Als Tabellenführer reist BMW-Fahrer Marco Wittmann mit 58 Punkten in der Meisterschaft nach Russland, und mit dem Vorjahressieg im Hinterkopf tritt der amtierende DTM-Champion Mike Rockenfeller (Audi) an. Mercedes-Benz reitet nach dem vierten DTM-Lauf auf der Erfolgswelle. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg auf dem Norisring meldete sich Robert Wickens zurück. Der Kanadier fuhr seine ersten 25 Zähler ein und stürmte in der Fahrerwertung von Null auf Position sieben. Für die Sternfahrer war es in dieser Saison nach dem Sieg von Christian Vietoris in Oschersleben der zweite Triumph. Die Siege beim Auftakt in Hockenheim und beim DTM-Gastspiel in Ungarn gingen an Marco Wittmann, der nach vier Rennen die Tabelle souverän anführt. Der BMW-Fahrer ist allerdings alleine auf weiter Flur, denn die Verfolger auf den Positionen zwei bis sechs – Edoardo Mortara, Mattias Ekström, Mike Rockenfeller, Adrien Tambay und Miguel Molina – tragen allesamt die vier Ringe der Marke Audi auf ihrem Kühlergrill. Marco Wittmanns Vorsprung auf den zweitplatzierten Edoardo Mortara beträgt 19 Zähler.

Audi will in Russland den ersten Saisonsieg einfahren. Obwohl besagte Audi-Werksfahrer geschlossen im vorderen Bereich der Fahrerwertung positioniert sind – auf einen Sieg warten die erfolgsverwöhnten Ingolstädter seit vier Rennen. 2013 hatte Mike Rockenfeller die Premiere auf dem Moscow Raceway dominiert und mit der Bestzeit im Qualifying sowie dem Rennsieg den Grundstein für seinen späteren Titelgewinn gelegt. Einen Tag nach dem Norisring-Wochenende wurde der 30-jährige Deutsche zum ersten Mal Vater und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Für BMW war das Norisringwochenende eine Enttäuschung. Zwar konnte Marco Wittmann seine Führung in der Fahrerwertung verteidigen, allerdings waren sein sechster Platz und Position sieben von Joey Hand aus Markensicht ein eher mageres Ergebnis. Marco Wittmann blickt dennoch optimistisch auf das kommende Wochenende. Wie die übrigen BMW Piloten hat auch er in Russland weniger Performance-Gewicht an Bord als zuletzt in Nürnberg. Martin Tomczyk wird in Folge seines Unfalls mit Gary Paffett auf dem Norisring um drei Startplätze zurückversetzt werden.

Marco Wittmann (BMW Team RMG): "Für mich persönlich war mein erster Besuch in Moskau im vergangenen Jahr eine tolle Erfahrung, und ich freue mich auf die Rückkehr. 2013 hatten wir auf der kurzen Strecke etwas zu kämpfen, aber ich denke, dass es uns auf dem langen Kurs deutlich besser ergehen sollte. Mein Ziel ist auf jeden Fall, die Führung in der Fahrerwertung bestmöglich zu verteidigen."

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt): "Ich hatte jetzt drei richtig gute Rennen hintereinander und bin auch deshalb optimistisch für Moskau. Auch wenn ich persönlich dort im Vorjahr ein richtig schlechtes Wochenende hatte, haben Mike (Rockenfeller) und Mattias (Ekström) gezeigt, was möglich ist und dass der Kurs unserem Auto liegt."

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Das Rennen im vergangenen Jahr war eines der besten meiner DTM-Karriere. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Wochenende. Ich mag die Menschen und die Begeisterung in Russland und werde alles dafür geben, noch einen draufzusetzen. Denn der größte Pokal fehlt in diesem Jahr immer noch in unserer Sammlung."

Vitaly Petrov (HWA AMG Mercedes: "Das werden für mich drei stressige Tage, denn Motorsport wird in Russland immer populärer, und es werden viele Fans aus dem ganzen Land kommen. Hoffentlich nehmen die mich nicht so weit in Anspruch, dass ich keine Zeit mehr habe, mit meinen Ingenieuren zu reden. Ich sehe meine Chancen für das Rennen realistisch. Meine Rundenzeiten sind im Vergleich zum Beginn der Jahres stetig besser geworden, und ich fühle mich im DTM-Mercedes jetzt sehr wohl. Trotzdem wird das Rennen alles andere als einfach. Da nützt mir auch der Heimvorteil nichts."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr freuen wir uns sehr auf die Rückkehr nach Moskau. Die längere Version des ‚Moscow Raceway‘, die in diesem Jahr gefahren wird, sollte unserem BMW M4 DTM besser liegen als zuletzt der Norisring. Wir haben im vergangenen Jahr in Augusto Farfus einen unserer Fahrer auf dem Podium gesehen. Nun ist es unser Ziel, ein ähnliches oder sogar besseres Ergebnis zu erreichen. Auf dem Norisring konnten wir trotz einiger Probleme zumindest Schadensbegrenzung betreiben. Marco Wittmann führt die Fahrerwertung weiterhin an. Wir sind zuversichtlich, dass in Moskau wieder mehr BMW Fahrer als zuletzt Punkte sammeln werden."

Dieter Gass (Leiter DTM): "Für unsere Mannschaft ist der erste Saisonsieg längst überfällig. Wir haben mit nahezu allen Fahrern eine durchgängig starke Performance, während die Konkurrenz immer wieder Höhen und Tiefen erlebt. Für das Rennen in Moskau ist unser Ziel, den Vorjahressieg zu wiederholen – auch wenn wir auf einer anderen Streckenvariante fahren. Wir sind in diesem Jahr mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung unterwegs und haben noch zahlreiche Fahrer im Rennen um die Meisterschaft. Das bedeutet auch, dass es für den Sieg in Moskau schon in unseren Reihen gleich mehrere heiße Kandidaten gibt."

Das erste freie Training fand am Samstagvormittag bei sehr warmen Wetter statt. Zunächst wechselten in dieser einen Stunde die Positionen immer wieder. Am Ende hatte sich dann der Tabellenführer Marco Wittmann (BMW Team RMG) mit 22 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:29,101 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Nico Müller (Audi Sport Team Rosberg). Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt), der in der Tabelle auf Platz zwei liegt befand sich auf Rang zwölf. Vitaly Petrov (HWA) musste sich zunächst mit Rang 15 zufrieden geben. Pascal Wehrlein (gooix Mercedes AMG) hatte sich als bester Mercedes-Pilot auf Rang neun platziert. In den Top 10 befanden sich fünf Audi, vier BMW und ein Mercedes-Fahrer.

Zweieinviertel Stunde später mussten sich die Fahrer bereit machen, ihr zweites freies Training hinter sich zu bringen. Die Zeiten gegenüber vormittags wurden schneller. Mit 23 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:28,993 Minuten hatte sich Nico Müller auf Rang eins platziert. Hinter ihm lagen diesmal Mike Rockenfeller und Mattias Ekström. Marco Wittmann musste sich nun mit Platz sieben zufrieden geben. Zwei Plätze hinter ihm befand sich mit Gary Paffett der beste Mercedes-Pilot im Feld. Vitaly Petrov konnte sich nicht verbessern. Er wurde nur als 22. gewertet. Diesmal befanden sich in den Top 10 vier Audi, vier BMW und zwei Mercedes-Piloten.

Am Samstagnachmittag bei tockenem Wetter wurde es ernst für die Piloten, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das sonntätig Rennen ausfahren. In drei Sessions fand das Zeittraining statt. In Q1 begeben sich alle 23 Fahrer hinaus auf die Strecke. Die schnellsten 18 von ihnen kommen dann weiter. Hierfür haben sie dreizehn Minuten Zeit um sich in Q2 zu fahren. Als Erster ging Mike Rockenfeller auf die Strecke. Er legte dann für alle anderen eine Zeitmarke von 1:29,311 Minuten hin. Als Vitaly Petrov über die Ziellinie kam, zeigte der Monitor zunächst Platz fünf an. So nach und nach waren dann alle Fahrer auf der Strecke. Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit hatte Mike Rockenfeller sich wieder auf Rang eins gefahren, gefolgt von Maxime Martin und Marco Wittmann. Als bester Mercedes-Pilot befand sich Robert Wickens auf Platz zwölf. Unterdessen hatte Gary Paffett auf Platz 18 liegend einen Verbremser zu verzeichnen.

Aus dem Raster herausgefallen waren zu dieser Zeit: Daniel Juncadella, Pascal Wehrlein, Christian Vietoris, Paul di Resta und Vitaly Petrov. Bei dreieinhalb Minuten waren die Piloten nochmals zur Box gekommen um frische Reifen aufzuziehen. In der Schlußphase hatte sich Pascal Wehrlein verbesssern konnen und fuhr auf Rang 15. Edoardo Mortara in den letzten drei Rennen immer gut dabei hatte sich bei zweiundzwanzig Sekunden noch auf Platz 16 verbessern können. Als die Uhr auf Null stand hatte er sich auf Platz vierzehn gefahren. Er konnte aber noch eine Runde fahren. Am Ende konnte keiner an Mike Rockenfeller herankommen. Er belegte Platz eins, gefolgt von Augusto Farfus und Marco Wittmann. In Q2 waren nicht eingezogen: Martin Tomczyk, Pascal Wehrlein, Gary Paffett, Christian Vietoris und Vitaly Petrov.

Nach einer Pause von sieben Minuten ging die zweite Session los. Hier kamen in elf Minuten nur die besten acht Piloten weiter. Wiederum war Mike Rockenfeller der Erster, der an der Ampel stand und wartete dass das Qualifying wieder weiter ging. Nachdem alle ihre schnellste Runde hinter sich gebracht hatten, hatte sich Maxime Martin auf Rang eins geschoben. Hinter ihm lagen Mike Rockenfeller und Jamie Green. Es dauerte aber nicht und der Tabellenführer verwies den Belgier auf Platz zwei. Timo Glock hatte sich bei fünfeinhalb Minuten auf Platz sieben geschoben. Auf der Geraden hatte er Zeit liegen lassen. Mattias Ekström war zu dieser Zeit nicht in Q3 eingezogen. Edorado Mortara, Nico Müller, Felix Antonio da Costa, Adrien Tambay, Daniel Juncadella, Joey Hand, Robert Wickens, Paul di Resta und Timo Scheider hatten sich auch nicht qualifiziert. Sie hatten aber noch vier Minuten Zeit, um sich unter die besten acht zu schieben.

Zu dieser Zeit waren fünf BMW und drei Audi-Piloten weiter gekommen. Es befand sich keiner von den drei übrig gebliebenen Mercedes-Piloten unter den besten acht. In der Schlußphase konnte Miguel Molina noch einiges zulegen und fuhr mit 1:28,5 Sekunden auf Platz eins vor. Diesen Rang konnte er aber nicht behaupten, denn Maxime Martin verdrängte den Spanier auf Platz zwei. Adrien Tambay hatte sich nach abgelaufener Zeit auf Platz acht gefahren. Von den Startplätzen neun bis 18 werden folgende Fahrer starten: Paul Green, Timo Glock, Mattias Ekström, Edoardo Mortara, Antonio Felix da Costa, Robert Wickens, Daniel Juncadella, Joey Hand, Timo Scheider und Paul di Resta.

Die schnellsten acht Fahrer hatten dann nach einer weiteren Pause von acht Minuten zum letzten Mal die Gelegenheit innerhalb von elf Minuten sich auf die Pole zu fahren. Maxime Martin wagte sich als erster hinaus um die eine schnelle Runde hinzulegen, die für die Pole reichen mußte. Auch Mike Rockenfeller fuhr wieder früh hinaus. Er legte eine Zeit von 1:28,813 Minuten hin. Augusto Farfus versuchte diese Zeit zu knacken. Zunächst lag er aber nur auf Rang zwei. Platz eins und drei belegten Mike Rockenfeller und Maxime Martin. Nachdem Marco Wittmann über Start und Ziel kam hatte er Platz zwei eingenommen. Mike Rockenfeller war zwischenzeitlich in die Box gefahren und wartete ab. Nachdem Miguel Molina sich auf Rang zwei geschoben hatte, ging Mike Rockenfeller noch einmal hinaus auf die Strecke. Marco Wittmann, Augusto Farfus und Maxime Martin befanden sich zunächst auf den Plätzen drei, vier und fünf. Bruno Spengler hatte bei noch drei Minuten zu fahrendr Zeit die Zeit von Mike Rockenfeller geknackt und zwar mit 1:28,638 Minuten.

Adrien Tambay konnte noch einiges zulegen und schob sich in der Schlußphase auf Platz zwei. Nico Müller ging in den letzten eineinhalb Minuten erst hinaus und platzierte sich dann gleich auf Rang drei. Am Schluß hatte sich dann Maxime Martin mit einer Zeit von 1:28,619 Minuten die Pole gesichert, gefolgt von seinem Markenkollegen Bruno Spengler und Nico Müller. Mike Rockenfeller und Marco Wittmann mussten sich mit den Startplätzen vier und sieben zufrieden geben. Adrien Tambay, Augusto Farfus und Miguel Molina werden das Rennen aus der dritten und vierten Startreihe aus aufnehmen. Als bester Mercedes-Pilot geht Robert Wickens von Sartposition vierzehn am Sonntag ins Rennen.

Maxime Martin (BMW Team RMG, Platz 1): "Das war ein großartiges Qualifying für mich – und zwar in allen drei Sessions. In meinem erst fünften DTM-Rennen ganz vorne stehen, ist eine großartige Sache. Das fühlt sich wirklich toll an. Allerdings muss uns klar sein, dass das Rennen eine andere Geschichte ist. Ich möchte jetzt zeigen, dass ich konstant ganz vorne mitfahren kann."

Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer, Platz 2): "Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung im Qualifying. Wir hatten im Training einige Probleme, und ich hätte nicht gedacht, dass ich in die erste Startreihe fahren kann. Aber meine Jungs vom BMW Team Schnitzer haben einen fantastischen Job gemacht. Mein Auto wurde von Session zu Session besser. Jetzt freue mich sehr auf das Rennen."

Nico Müller (Audi Sport Team Rosberg Platz 3): "Ich bin natürlich happy. Wir hatten schon im ersten Freien Training einen guten Start in den Tag. Im zweiten haben wir dann noch einen Schritt nach vorn gemacht. Dieses dann im Qualifying umzusetzen und zum ersten Mal bei den Top Drei in der Pressekonferenz zu sitzen, ist ein gutes Gefühl. Die Runde in Q3 war nicht ganz perfekt und man will natürlich immer das Maximum herausholen. Von daher ein großes Danke an alle im Team, denn das Auto wäre heute wohl gut genug gewesen für die Pole."

Robert Wickens (FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG C-Coupé): "Für mich war das Wochenende hier in Moskau bislang ein Auf und Ab. Im ersten Training war ich mit dem Auto zufrieden. Dann nahmen wir einige Änderungen für das zweite Training vor, die nicht wie gewünscht funktionierten. Vor dem Qualifying haben wir dann unsere Köpfe zusammengesteckt. Danach fühlte sich das Auto viel besser an. Aber leider kam ich nicht über Q2 hinaus. Mein Ziel für das Rennen ist jetzt, ein paar Punkte einzufahren. Das wird nicht einfach, aber ich bin schon von weiter hinten gestartet und habe noch gepunktet. Dafür werde ich alles geben."

Vitaly Petrov (DTM Mercedes AMG C-Coupé): "Das war ein wirklich schweres Qualifying. Auf dieser Strecke ist es sehr schwierig, das Auto richtig abzustimmen. Durch mein Elektronikproblem im Training haben mir leider Runden gefehlt, die sich bemerkbar gemacht haben. Jede Runde ist wichtig, um eine perfekte Linie zu finden und um mit dem Auto ans Limit zu gehen. Das ist mir leider nicht gelungen. So ist es heute nun leider. Ich hoffe, dass das Rennen morgen besser wird und vielleicht sogar eine Überraschung passiert."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Das war hier in Russland ein äußerst knappes Qualifying und ein enger Schlagabtausch zwischen Audi und uns. Maxime Martin hat ein sensationelles Qualifying gezeigt und sich die Poleposition bei seinem erst fünften DTM-Rennwochenende gesichert. Auch Bruno Spengler hat als Zweiter eine starke Leistung gezeigt. In Augusto Farfus, Marco Wittmann und Timo Glock haben wir drei weitere Fahrer in die Top-10 gebracht. Auch die Leistung von António Félix da Costa ist hervorzuheben. Nach technischen Problemen, aufgrund derer er im zweiten freien Training nicht zum Fahren gekommen war, im Qualifying aus dem Stand wettbewerbsfähig zu sein, war beeindruckend. Wir sind mit dem Ergebnis und unserer Ausgangssituation für morgen sehr zufrieden, uns erwartet ein spannendes Rennen."

Dieter Gass (Leiter DTM): "Es war eine extrem enge Geschichte hier heute. Auf einer so langen Strecke hätte ich damit nicht gerechnet. Das zeigt aber wieder einmal, wie ausgeglichen das Feld in der DTM ist. Wir haben die schnellsten vier Autos in einer Zehntelsekunde. Leider steht nicht das ‚richtige‘ Auto vorn, sondern eines der ‚falschen‘ Marke. Aber das Rennen ist morgen und wir sind Dritter, Vierter und Fünfter – damit also gut aufgestellt. Wir greifen an, denn wir wollen hier unser erstes Saisonrennen gewinnen."

Wolfgang Schattling (Leiter DTM-Marketing-Kommunikation): "Es ist schön, wieder in Russland zu fahren. Die DTM hat hier bei ihrem Debüt im vergangenen Jahr eine neue Heimat gefunden. Leider verlief das Qualifying für uns nicht so erfolgreich wie zuletzt bei unserem Sieg auf dem Norisring. Das kam für uns allerdings nicht überraschend. Wir wissen, dass wir uns auf diesem Streckentyp noch weiter steigern müssen, um unseren Ansprüchen gerecht zu werden. In einer so starken Rennserie wie der DTM sind Verbesserungen jedoch nicht über Nacht möglich. Jetzt werden wir unbeirrt weiter hart arbeiten, um die Autos auf das morgige Rennen vorzubereiten und unsere Performance für die Zukunft stetig weiter zu steigern."

Der Start am Sonntagmittag nach der Einführunsrunde funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter Maxime Martin konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Überall kam es schon zu harten Positionskämpfen. Wenig später drehte sich Jamie Green bereits von der Strecke, nachdem er zuvor von Edoardo Mortara eins auf die Ecke bekommen hatte. Auch Edoardo Mortara war danach auf Abwegen unterwegs. Beide konnten nun dem Feld hinterher eilen. An der Spitze hatte sich der Belgier etwas vom Feld abgesetzt. Kurz vor der Start und Zielgeraden musste Miguel Molina etwas durch den Dreck. Mike Rockenfeller musste sich harten Attacken von Mattias Ekström erwehren. Es dauerte nicht lange und er musste den Schweden ziehen lassen. Marco Wittmann hatte zwischenzeitlich zwei Plätze gut gemacht und lag auf Rang fünf. Beim nächsten Umlauf war auch Daniel Juncadella von der Strecke abgekommen und verlor einige Plätze. An der Spitze fuhr weiterhin Maxime Martin vor Bruno Spengler und Nico Müller. Ein harter Kampf trugen Augusto Fafus und Christian Vietoris aus. Der amtierende Meister befand sich zu dieser Zeit nur auf Platz neun. Timo Glock hatte unterdessen Mike Rockenfeller auch niederringen können. Auf der Start und Zielgeraden hatte Christian Vietoris sich den Brasilianer zurecht gelegt und ging am Ende vorbei.

Martin Tomczyk hatte nach sechs Runden bereits elf Plätze gut gemacht und lag damit auf Rang elf. Um Platz vier ging es zwischen Adrien Tambay, Marco Wittmann und Mattias Ekström zur Sache. Für Jamie Green war nach sieben Runden das Rennen mit einer gebrochenen Radaufhängung hinten rechts früher neben der Strecke beendet als geplant. Im Verlauf der achten Runde versuchte Christian Vietoris sich Mike Rockenfeller zurecht zu legen. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Hier ging es um Rang acht. Wenig später musste der Audi-Pilot dann den Mercedes Fahrer ziehen lassen. Die Piloten, die Momentan auf den weichen Reifen unterwegs waren, waren schneller. Da aber nur 50% der Renndistanz mit diesen gefahren werden dürfen, wird für die Fahrer, die zu dieser Zeit mit den harten Reifen unterwegs waren, noch die Zeit kommen zurückzuschlagen. Paul di Resta musste im zehnten Umlauf mit technichen Problemen das Rennen neben der Strecke früher beenden als geplant. Er hatte Getriebeprobleme. Nico Müller hatte zu dieser Zeit eine Verwarnung der Rennleitung bekommen, wegen Mißachtung der Streckenbegrenzung. Zu dieser Zeit hatte er eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Beim nächsten Umlauf konnte er Adrien Tambay nicht halten und musste diesen ziehen lassen. Es dauerte nicht lange und Mattias Ekström und auch noch Marco Wittmann zogen an ihm vorbei.

Der Schweizer war offensichtlich mit Problemen unterwegs, denn er wurde nun von Timo Glock attackiert. Nico Müller musste in dieser Runde zwei Sekunden langsamer fahren, weil er zu oft die Streckenbegrenzung mißachtet hatte. In der dreizehnten Runde war dann auch noch Timo Glock an Nico Müller vorbeigegangen. Unterdessen beschwerte sich Nico Müller, er hätte keinen Gripp auf den Reifen. Danach musste er dann auch noch weit durch Dreck. Von alledm bekam der Führende Maxime Martin nichts mit. Augusto Farfus hatte Martin Tomczyk ziehen lassen. Timo Glock hatte dann von der Rennleitung die Anordnung erhalten, Nico Müller wieder vorbei zu lassen, da sein Überholmanöver zu hart gewesen sei. Rundenlang dauerte der Kampf zwischen Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller um Position neun an. Der amtierende Meister musste sich dann aber Martin Tomczyk geschlagen geben. Nach 16 absolvierten Runden ging das Boxenzeitfenster auf. Als Erster kam nun Nico Müller herein und wechselte auf die harten Reifen. Bei ihm hielt die 50% Renndistanz auf weichen Reifen nicht. Die Befürchtungen traten nun ein bezüglich der weichen Reifen. Denn der Option-Reifen war noch nie solch hohen Temerapturen wie in Moskau ausgesetzt. Robert Wickens und Antonio Felix da Costa tauschten etwas den Lack aus. Dies konnte sofort Miguel Molina ausnutzen und an beiden vorbeigehen. Der Tabellenführer war nach 18 gefahrenen Runden zum Pflichtboxenstopp herein gekommen.

Eine enorme Aufholjagd hatte Martin Tomczyk hinter sich, denn er war von Rang 22 aus ins Rennen gegangen und befand sich nach 19 Runden bereits auf Platz acht. An der Spitze fuhr Maxime Martin ein einsames Rennen, denn er hatte 38 Sekunden Vorsprung vor Bruno Spengler und Adrien Tambay. Martin Tomczyk hatte alle Hände voll zu tun sich den Attacken von Pascal Wehrlein zu erwehren. Dieser hatte dann auch noch Mike Rockenfeller im Schlepptau. Auf der Start aund Zielgeraden lieferten sich Martin Tomczyk und Pascal Wehrlein ein hartes Duell. Der Mercedes-Pilot musste weit nach außen fahren, denn der BMW-Pilot hatte ihn hinausgedrückt. Im nachhinein konnte Pascal Wehrlein aber vorbeigehen und hatte damit Rang acht eingenommen. Unterdessen war Mattias Ekström zum Reifenwechsel hereingekommen. Mitten auf der Start und Zielgeraden eng an der Boxenmauer stand Timo Scheider, er hatte wohl Probleme mit der Benzinzufuhr. Alle Fahrer die auf weichen Reifen unterwegs waren, mussten nun in dieser Runde hereinkommen, ansonsten würden sie qualifiziert werden, weil sie die 50% Renndistanz damit überschritten hätten. Die Rennleitung schickte nach 23 Runden das Safety Car heraus. Die Marschalls schoben nun das Fahrzeug von der Strecke in die Boxengasse zurück. Irgendwie irritiert war man schon, denn die Rennleitung entschied, dass das Feld sich so wieder einordnen sollte wie es vor dem Boxenstopp auf der Strecke war.

In der 27. Runde erfolgte dann der Re-Start. Führender war zu dieser Zeit Maxime Martin, gefolgt von Bruno Spengler und Adrien Tambay. Unterdessen musste Mike Rockenfeller auf Platz vier fahrend nochmals in die Box. Wenig später hatte der Audi-Pilot eine Auseinandersetzung mit Adrien Tambay, er hatte diesen umgedreht und wollte dann außen an ihm vorbei und dabei traf Adrien Tambay Mike Rockenfeller im hinteren Bereich. Danach war für den Audi-Piloten das Rennen neben der Strecke früher beendet als geplant. Es wäre für den frisch gebackenen Vater noch alles drin gewesen, denn die Crew stand bereit mit den neuen weichen Reifen und warteten auf ihren Piloten. Sofort wurde wieder das Safety Car hinausgeschickt. Der zweite Re-Start ging dann nach 33 Runden von statten. Dieser ging wieder zu Gunsten von Maxime Martin aus, doch das Feld war dicht beisammen. Mattias Ekström auf Platz vier setzte jetzt Timo Glock unter Druck. Unterdessen versuchte der Pole-Setter sich wieder abzusetzen, doch er war auf den harten Reifen unterwegs. Überall im Feld wurde jetzt hart gefightet. Augusto Farfus musste sich harten Attacken von Miguel Molina und Marco Wittmann erwehren. Hier ging es um die fünfte Position. Nach dieser Runde kamen Augusto Farfus, Miguel Molina, Antonio Felix da Costa, Robert Wickens und Daniel Juncadella in die Box zum Reifenwechseln.

Als Erster konnte wieder der Brasilianer hinausgehen, gefolgt von Miguel Molina, Antonio Felix da Costa, Robert Wickens und Daniel Juncadella. Beim nächsten Umlauf kamen dann Joey Hand und Gary Paffett herein. Auch Vitaly Petrov kam zur Crew. An der Spitze hatte sich nichts getan, außer das der Belgier schon wieder mit einigen Wagenlängen auf und davon gefahren war. Marco Wittmann auf Platz fünf fahrend versuchte den Anschluß an Mattias Ekström zu bekommen. Auf Rang elf liegend hatte Augusto Farfus nach vorne freie Fahrt. Ihm im Nacken lag aber Miguel Molina. In der Schlußphase musste Martin Tomczyk Augusto Farfus und Miguel Molina ziehen lassen. Damit lag er dann nur noch auf Rang dreizehn. Bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit musste Edoardo Mortara auf Platz neun absolute Kampflinie fahren, denn Augusto Farfus, Miguel Molina und Antonio Felix da Costa drückten was das Zeug hielt. Wenig später stach der Rookie Antonio Felix da Costa in eine Lücke und ging an Miguel Molina vorbei. Zu dieser Zeit hatten Mattias Ekström und auch Marco Wittmann Timo Glock auf Platz drei fahrend niedergerungen. In der letzten Runde wurde noch hart um jede Position gekämpft. Nach 46 Runden wurde Maxime Martin als Sieger abgewunken, gefolgt von Bruno Spengler und Mattias Ekström. Marco Wittmann kam als Vierter ins Ziel. Christian Vietoris überquerte als bester Mercedes-Fahrer auf Rang sieben die Ziellinie.

In der Meisterschaft hat Marco Wittmann jetzt 70 Punkte, gefolgt von Mattias Ekström mit 50 und Bruno Spengler mit 41 Punkten. In der Teamwertung liegt BMW Team RMG mit 103 Zähler auf Rang eins vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit 76 und Audi Sport Team Abt mit 69 Zähler. Auf Platz eins in der Konstruktionswertung liegt Audi mit 223 Punkten. Dahinter folgen BMW mit 196 und Mercedes mit 86 Punkten.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Das war für uns ein großartiges Rennen, das erfolgreichste in der bisherigen Saison. Maxime Martin hat hier in seinem erst fünften DTM-Rennen vor toller Kulisse ein grandioses Rennen und eine dominante Leistung gezeigt. Er war an diesem Wochenende einfach unschlagbar. Bruno Spengler hat direkt dahinter ebenso eine sehr starke Leistung gezeigt. Trotz des zwischenzeitlich unübersichtlichen Rennverlaufs war dieser Doppelsieg nie gefährdet. Für Timo Glock tut es mir leid: Wegen Problemen mit dem Kraftstoffdruck ist er kurz vor Schluss nach einem tollen Rennen noch auf den sechsten Platz zurückgefallen. Auch Marco Wittmann hat viele Punkte gesammelt und seine Führung in der Fahrerwertung noch etwas ausgebaut. Augusto Farfus rundet auf Platz zehn das gute Ergebnis für uns ab. Wir reisen sehr zufrieden wieder aus Moskau ab, freuen uns nun auf Spielberg - und drücken heute Abend der Nationalmannschaft die Daumen."

Maxime Martin, Sieger (BMW Team RMG): "Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Das ist einfach unglaublich. Die DTM war für mich immer ein Traum. Da ich nie Formelautos gefahren bin, habe ich nie auf die Formel 1 geschaut. Stattdessen wollte ich immer in diese Serie. Und jetzt sitze ich hier nach fünf Rennen - und habe meine erste Poleposition und meinen ersten Sieg auf dem Konto. Unglaublich! Danke an das gesamte BMW Team RMG. Der Boxenstopp war großartig, die Strategie hat perfekt gepasst. Die Mannschaft und natürlich auch jeder bei BMW Motorsport haben wirklich fantastisch gearbeitet."

Bruno Spengler, Zweiter (BMW Team Schnitzer): "Das war ein guter Tag für uns. Zuerst möchte ich Maxime Martin zu seinem ersten Sieg beglückwünschen. Er hat keinen Fehler gemacht und war sehr stark unterwegs. Das ist ein Traumergebnis für BMW. Im ersten Stint hatte ich auf den Optionsreifen etwas zu kämpfen und habe Zeit verloren. Aber auf den Primes lief es dann besser. Wir haben einige wichtige Punkte für die Meisterschaft gewonnen. Das stimmt mich zuversichtlich für die nächsten Rennen. Das BMW Team Schnitzer hat sich solch ein Ergebnis verdient."

Marco Wittmann, Vierter (BMW Team RMG): "In der Anfangsphase stand ich ganz schön unter Beschuss. Deshalb ging es für mich darum, sauber und ohne Fehler durchzukommen. Das hat funktioniert. Platz vier ist ein super Resultat. Unser Team hat klasse gearbeitet. Wir können sehr glücklich sein. Herzlichen Glückwunsch an Maxime Martin und BMW."

Timo Glock, Sechster (BMW Team MTEK): "Es ist sehr schade, denn das Podium wäre heute klar möglich gewesen. Doch in der Schlussphase des Rennens hat der Benzindruck massiv nachgelassen. Das hat sich bereits nach der Safety-Car-Phase angekündigt, und ich habe gemerkt, dass der Motor nicht mehr den Sprit bekommt, den er braucht. Am Ende habe ich mit stumpfen Waffen gekämpft. Es ist schmerzhaft, denn ein Dreifachsieg für BMW wäre in greifbarer Nähe gewesen. Doch wir haben heute gezeigt, dass wir von der Pace her gut dabei waren, speziell auf den weichen Reifen. Ich hoffe, dass wir am Red Bull Ring wieder mehr Glück haben. Gratulation an Maxime, an Stefan Reinhold und seine ganze Truppe. Sie haben das ganze Wochenende über einen super Job abgeliefert."

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): "Das Rennen ist sicher nicht ganz nach unserem Geschmack verlaufen, denn wir wollten hier unseren Vorjahressieg wiederholen. Aber wir haben zu viele Fehler gemacht. Mike Rockenfeller war auf Standardreifen sehr schnell unterwegs und hätte gute Chancen gehabt. Leider hat er nach der Safety-Car-Phase einen Fehler gemacht, was bei ihm ganz selten vorkommt. Am Ende hat Mattias Ekström mit einer tollen Aufholjagd von Startplatz elf auf Rang drei die Kohlen für uns aus dem Feuer geholt. Glückwunsch auch an Nico Müller zu seinen ersten Punkten in der DTM."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Wir sehen es natürlich gar nicht gerne, wenn sich zwei Audi-Piloten gegenseitig aus dem Rennen reißen. Heute ist das gleich zweimal passiert. Es war in beiden Fällen keine Absicht, trotzdem darf es nicht vorkommen. Wir haben dadurch wertvolle Punkte und einen Teil unseres Vorsprungs in der Herstellerwertung eingebüßt. Mattias (Ekström) ist einmal mehr ein starkes Rennen gefahren und nun der einzige Fahrer, der in diesem Jahr schon dreimal auf dem Podium stand. Er muss aber an seiner Qualifying-Form arbeiten."

Mattias Ekström, Dritter (Red Bull Audi RS 5 DTM): "Die Sonntage scheinen sehr oft meine Tage zu sein. Das war wieder so einer - mit einer Menge harter Fights. Ich musste einen kühlen Kopf bis zum Ende bewahren. Als Dritter dieses Rennen zu beenden ist okay, das sind gute Punkte. Aber langsam fange ich an, den größten Pokal zu vermissen."

Nico Müller, Fünfter (Audi Financial Services RS 5 DTM): "Ich freue mich über die Punkte. Doch wie sie zustande gekommen sind und wie viele es sind - das ist sicher ausbaufähig. Wir hatten ein Problem mit dem Optionsreifen und ich musste schauen, dass ich überlebe, bis das Boxenstoppfenster geöffnet ist. Auf dem Standardreifen war ich dann super unterwegs, bin einen langen Stint gefahren und immer schneller unterwegs gewesen. Der erste Teil des Rennens war frustrierend, der zweite war toll. Insgesamt bin ich zufrieden und Platz fünf ist gut."

Edoardo MortaraNeunter (Audi Sport Audi RS 5 DTM): "Das war ein schwieriges Rennen heute - speziell nach dem Unfall mit Jamie (Green) in der ersten Runde. Ich war innen mit den Optionsreifen, und ich glaube, er hat mich nicht gesehen. Ich habe dann versucht, das Beste zu geben - es wurde ein neunter Platz. Mehr war nicht drin als die zwei Punkte. Schade, ein weiteres Rennen bei dem wir vorn dabei hätten sein können."

Christian Vietoris, Siebter (Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé): "Ich bin heute das wohl beste Rennen meiner bisherigen DTM-Karriere gefahren. Wir befinden uns derzeit in keiner einfachen Situation, deshalb müssen wir das absolute Maximum herausholen. Das ist uns heute gelungen, auch dank der tollen Arbeit meines Teams. Wir halten zusammen und ich bin sehr stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Jetzt werden wir weiter hart arbeiten und kämpfen, um uns in den kommenden Rennen weiter steigern zu können."

Pascal Wehrlein, Achter (gooix Mercedes AMG C-Coupé): "Es war ein gutes Rennen. Mein Start war gut, aber leider hat mich in Kurve vier ein anderes Auto von hinten getroffen. Dadurch habe ich wieder drei Positionen verloren. Der Abstand zwischen den Option- und den Prime-Reifen war diesmal nicht so groß. Aus diesem Grund war es zu Rennbeginn schwierig, andere Autos zu überholen. Mein Option-Run war dennoch sehr zufriedenstellend. Ich hatte auch etwas Glück. Das Safety Car ging für mich genau zum richtigen Zeitpunkt auf die Strecke. Platz acht ist auf jeden Fall ein tolles Ergebnis für mich."

Wolfgang Schattling(Leiter DTM-Marketing-Kommunikation): "Glückwunsch an Maxime Martin zu seinem ersten DTM-Sieg. Das war eine starke Leistung in seinem erst fünften DTM-Rennen. Wie beim Debüt im vergangenen Jahr erlebte die DTM ein großartiges Wochenende hier in Moskau. Es war schön, erneut so viele Fans auf den Tribünen zu sehen. Das zeigt, wie stark das Interesse an der DTM in Russland wächst. Wir wussten bereits vor dem Rennwochenende, dass uns dieser Streckentyp nicht so sehr entgegenkommen würde wie zuletzt der Norisring. Nach einem schwierigen Qualifying ist es Christian und Pascal jedoch gelungen, mit einer guten Leistung in die Punkteränge zu fahren. Jetzt werden wir weiter hart arbeiten, um uns auf das kommende Rennen in Spielberg vorzubereiten."