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![]() Marco Wittmann gewinnt den Saisonauftakt Bester Mercedes-Pilot auf Platz elf ![]() Vom 02. bis 04. Mai startet die DTM in die neue Saison 2014 mit neuen Gesichtern , neuen Autos und neuen Regeln. Wie immer wird das Auftaktrennen im Badischen und zwar auf dem Hockenheimring stattfinden. An diesem Wochenende beginnt für Audi und den amtierenden Champion Mike Rockenfeller das Projekt Titelverteidigung. Die Mannschaft von Audi Sport hat das Meisterauto Audi RS 5 DTM dafür weitgehend neu entwickelt und bringt mit Youngster Nico Müller einen ehrgeizigen Rookie an den Start. Audi geht 2014 in die elfte DTM-Saison nach dem werksseitigen Comeback. Seit 2004 hat die Mannschaft sechsmal den Fahrertitel geholt und 38 Siege errungen. Zuletzt gewannen Mike Rockenfeller und sein Audi Sport Team Phoenix die Titel in der Fahrer- und der Teamwertung. Eine Erfolgsbilanz, an die Audi Sport in diesem Jahr anknüpfen möchte. Dafür hat sich die Truppe von Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich und Dieter Gass, Leiter DTM, im Winter perfekt vorbereitet. ![]() Vor 30 Jahren feierte die DTM ihre Premiere – und in Harald Grohs konnte ein BMW Pilot gleich im Auftaktrennen den ersten Triumph erringen. Bis heute überquerten BMW Rennwagen in der DTM 59 Mal als Sieger die Ziellinie. Vor dem Auftakt 2014 in Hockenheim stehen die Zeichen für BMW Motorsport auf Veränderung. Nach vier Titeln, zehn Siegen und 715 Punkten seit dem Comeback der Marke 2012 hat der BMW M3 DTM seine Karriere beendet. Auf dem Hockenheimring wird am Sonntag erstmals der BMW M4 DTM in der Startaufstellung stehen. Die 4,574 Kilometer lange Traditionsrennstrecke ist für BMW ein erfolgreiches Terrain. Von den insgesamt vier Rennen seit der DTM-Rückkehr 2012 konnten BMW Fahrer drei gewinnen. Spengler krönte sich 2012 mit seinem Erfolg im legendären „Motodrom“ zum DTM-Champion. In der vergangenen Saison gelang Farfus und Dirk Werner zum Saisonauftakt ein Doppelsieg. Beim Finale 2013 stand Glock in der DTM erstmals ganz oben auf dem Treppchen. ![]() Weitere Neuerungen gibt es beim Reglement: Das Qualifying besteht in diesem Jahr nur noch aus drei Abschnitten. Das bisherige Einzelzeitfahren der besten vier Piloten entfällt. Zudem müssen die Teams im Rennen nur noch einen statt bisher zwei Pflichtboxenstopps absolvieren. Neu sind auch die Performance-Gewichte. Abhängig von den vorherigen Ergebnissen müssen die Fahrzeuge eines Herstellers pro Rennen maximal fünf Kilogramm (insgesamt maximal zehn Kilogramm) Zusatzgewicht mitführen oder dürfen pro Rennen mit maximal fünf Kilogramm weniger Gewicht (insgesamt maximal zehn Kilogramm) antreten. Viele prominente Gäste beim DTM-Saisonauftakt am 03. und 04. Mai auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Neben der Fußball-Legende und Laureus-Botschafter Franz Beckenbauer sind die beiden bestplatzierten deutschen Formel 1-Fahrer in Hockenheim zu Besuch: Der WM-Führende Nico Rosberg und der WM-Vierte Nico Hülkenberg. Nico TRosberg wird im Anschluß nach der Autogrammstunde eine Demonstrationsfahrt mit dem ersten Formel 1-Silberpfeil auf der Rennstrecke. Mit dem Fahrzeug vom Typ W 196 gewann der legendäre Argentinier Juan Manuel Fangio in den Jahren 1954 und 1955 jeweils die Formel 1-Weltmeisterschaft. ![]() Niko Rosberg(MERCEDES AMG PETRONAS): "Ich bin schon sehr gespannt auf den DTM-Saisonauftakt in Hockenheim. Neue Regeln, überarbeitete Autos und nicht weniger als sieben Champions im Starterfeld lassen eine spannende Saison erwarten. Natürlich drücke ich meinen Mercedes-Benz Kollegen für den Saisonstart ganz fest die Daumen. Sofern es meine Zeit zwischen den Formel 1-Rennen zulässt, habe ich auch immer ein Auge auf die Ereignisse in der DTM, die ich bereits seit der aktiven Zeit meines Vaters kenne. Ich freue mich sehr darauf, die vielen Fans in Hockenheim zu sehen und ganz besonders gespannt bin ich natürlich auf die Fahrt im ersten Formel 1-Silberpfeil von Juan Manuel Fangio. Es ist stets ein spezielles Gefühl, einen dieser legendären Silberpfeile zu fahren." Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): "Ich freue mich, wieder nach Hockenheim zu kommen und anzugreifen. Jeder kommt mit hohen Erwartungen zum ersten Rennen. Mir geht es genauso: Ich möchte einen guten Start in die Saison erwischen und gleich eine Menge Punkte mitnehmen. Meine beiden Rennen im Vorjahr in Hockenheim waren sehr durchwachsen, sodass ich mir für 2014 hier einiges vorgenommen habe." Dieter Gass (Leiter DTM): "Mit dem ersten Rennwochenende in Hockenheim geht eine lange und intensive Vorbereitung zu Ende. Audi Sport, die Teams und Fahrer haben sich nicht auf den Erfolgen der Saison 2013 ausgeruht, sondern hart gearbeitet, um in diesem Jahr genau dort weiterzumachen. Wir gehen mit einem weitgehend neu entwickelten Audi RS 5 DTM an den Start und haben mit einer veränderten Zuteilung der Fahrer auf die Teams neue Impulse gesetzt. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Auto, unserem Kader und unserer Mannschaft die Möglichkeit haben, die Titel zu verteidigen und auch nach der Markenwertung greifen zu können." ![]() Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer): "Ich gehe hoch motiviert in die neue Saison. Die Nervosität vor dem ersten Rennen steigt so langsam. Im BMW M4 DTM haben wir ein sehr gutes Auto. Ich werde alles geben, um mit dem neuen Fahrzeug erfolgreich zu sein. Das Rennen in Hockenheim ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre ist fantastisch. Die Fans nach der langen Pause wiederzusehen, ist ein einzigartiges Gefühl. Natürlich werden die Erinnerungen an die Saison 2012, als ich den Fahrertitel auf dem Hockenheimring gewinnen konnte, für immer in meinem Herzen sein. Ich bin heiß auf die Saison." Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Der Beginn einer neuen Saison ist im Motorsport immer etwas Besonderes. Aber in der DTM gilt dies vielleicht sogar noch ein wenig mehr als in anderen Serien. Die Winterpause war lang, und alle drei Hersteller haben intensiv daran gearbeitet, 2014 einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Schon bei den letzten Tests haben wir gesehen, dass dies offenbar allen gelungen ist und das Feld erneut extrem eng beisammen liegt. Nun ist die Spannung vor dem ersten Kräftemessen in Hockenheim natürlich immens hoch. Für uns kommt noch hinzu, dass wir im BMW M4 DTM ein neues Fahrzeug an den Start schicken. Nach dem Qualifying am Samstag werden wir einen klareren Eindruck davon haben, wo wir mit unserem neuen Herausforderer wirklich stehen. Und als wäre das alles nicht genug, feiert die DTM 2014 noch ihr 30-jähriges Jubiläum. Seit drei Jahrzehnten steht die Serie für Tourenwagensport der Extraklasse, der die Motorsport-Fans in Deutschland und in aller Welt begeistert. BMW Motorsport und die DTM sind durch unzählige Erfolgsmomente eng miteinander verbunden. Am 4. Mai schlagen wir in Hockenheim nun ein weiteres Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte auf." ![]() Am Samstagmorgen bei kühlem Wetter begaben sich die Piloten hinaus auf die 4,574 Kilometer lange Strecke um ihr freies Training unter die Räder zu nehmen. In diesen 90 Minuten wechselten die Positionen immer wieder. In der Schlußpahse hatte sich Nico Müller (Audi Sport Team Rosberg) mit einer Zeit von 1:32,915 auf Rang eins geschoben, gefolgt von Adrien Tambay (Audi Sport Team Abt) und Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt). Der amtierende Meiser lag zunächst auf Rang vier. Als bester BMW-Fahrer befand sich Marco Wittmann (BMW Team RMG) auf dem sechsten Platz. Der schnellste Mercedes mit Pascal Wehrlein (HWA) lag auf Rang neun. Am Ende dieser Sitzung hatte die Zeit von Marco Wittmann (BMW Team RMG) mit 1:32,654 Minuten Niemand unterbieten können. Hinter ihm lagen Miguel Molina (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Adrien Tambay. Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) musste sich mit Platz neun zufrieden geben. Als bester Mercedes-Pilot befand sich Pascal Wehrlein auf Rang dreizehnn. In den Top 10 befanden sich sechs Audi-Piloten und vier BMW-Fahrer. ![]() Das Qualifying der DTM, welches über drei Session geht, stand am Samstagnachmittag von 16.25 Uhr bis 17.15 auf dem Programm. In der ersten Sitzung begeben sich alle Piloten hinaus auf die Strecke. Dreizehn Minuten haben sie Zeit sich unter die schnellsten 18 zu fahren. Nach zwei absolvierten Runden hatte sich Marco Wittmann mit einer Zeit von 1:33,116 Minuten an die Spitze geschoben, gefolgt von Augusto Farfus und Timo Glock. Es dauerte nicht lange und Edoardo Mortara und Mike Rockenfeller hatten sich auf die Ränge zwei und drei geschoben. Aus dem Raster rausgefallen waren zu dieser Zeit Christian Vietoris, Pascal Wehrlein, Robert Wickens, Vitaly Petrov und Adrien Tambay. Die Positionen änderten sich immer wieder. In der Schlußphase hatte Christian Vietoris zuviel riskiert und war danach auf Abwegen unterwegs. Damit war diese schnelle Runde gegessen. In den letzten Sekunden hatte sich Marco Wittmann wieder auf Rang eins geschoben und verdrängte damit Felix da Costa von diesem Rang. Mit einer Zeit von 1:32,,835 Minuten war er der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Felix da Costa und Martin Maxime. Mike Rockenfeller befand sich auf Platz elf. Aus Q1 herausgefallen waren: Paul di Resta, Daniel Juncadella, Robert Wickens, Christian Vietoris und Vitaly Petrov. ![]() Nach einer Pause von sieben Minuten machten sich die 18 Fahrer bereit das Q2 in Anriff zu nehmen. Hier hatten sie wiederum elf Minuten Zeit um sich unter die besten acht zu schieben. Es gingen auch sofort alle hinaus. Miguel Molina hatte sich nach zwei Runden mit einer Zeit von 1:32,573 Minuten auf Rang eins gefahren. Hinter ihm lagen Bruno Spengler und Felix da Costa. Bei der nächsten Umrundung hatte sich Marco Wittmann aber wieder auf Rang eins geschoben. Mike Rockenfeller lag zu dieser Zeit auf Platz sieben. Nach drei gefahrenen Runden war Marco Wittmann in die Box gekommen und wartete ab. Im Velauf der vierten Runde auf Platz 15. liegend war Jamie Green in der Sachskurve auf Abwegen unterwegs. In der Schlußphase wurde Marco Wittmann von Miguel Molina und Edoardo Mortara auf Rang drei verwiesen. Einen gewaltigen Sprung hatte Martin Tomczyk gemacht, denn er war von Rang 17 auf Platz drei nach vorne gefahren. Die Zeit von Miguel Molina von 1:32,372 Minuten konnte niemand knacken. Hinter ihm kamen Edoardo Mortara und Adrien Tambay. Von den Rängen neun bis 18 werden Timo Glock, Timo Scheider, Mike Rockenfeller, Augusto Farfus, Nico Müller, Martin Maxime, Gary Paffett, Pascal Wehrlein, Joey Hand und Jamie Green starten. ![]() In der dritten Sitzung war kein Mercedes-Pilot mehr mit von der Partie. Der beste Mercedes-Pilot befand sich auf Rang 15 mit Gary Paffett. Mit der dritten Sitzung ging es nach acht Minuten wieder von Neuem los. Acht Fahrer fuhren nun in elf Minuten die Pole-Position aus. Hier setzte sich Mattias Ekström nach zwei Runden mit einer Zeit von 1:32,624 Minuten in Szene, gefolgt von Marco Wittmann und Miguel Molina. Bruno Spengler ging bei noch viereinhalb Minuten verbleibender Zeit erst auf die Strecke hinaus. Adrien Tambay hatte in den letzten zwei Minuten Mattias Ekström von Rang eins verdrängt. Der Schwede war bis auf Platz vier zurückgefallen. Rang zwei und drei nahmen Marco Wittmann und Bruno Spengler ein. Die Zeit von Felix da Costa wurde getrichen. Beim nächsten Anlauf hatte er sich auf Rang vier geschoben. Am Ende hatte sich Adrien Tambay mit einer Zeit von 1:32,272 Minuten die Pole-Position gesichert, gefolgt von Marco Wittmann und Felix da Costa. Bruno Spengler, Mattias Ekström, Miguel Molina, Edoardo Mortara und Martin Tomczyk werden von den Rängen vier bis acht ins Rennen gehen. ![]() Marco Wittmann (BMW Team RMG), Startplatz 2): "Ich bin mit dem Qualifying super zufrieden. Platz zwei ist ein guter Auftakt in die Saison. Der Start ist geglückt. Klar, ich hätte gerne die Poleposition geholt. Aber die Ausgangslage für das Rennen ist sehr gut. Mal sehen, wie ich morgen durch die ersten Kurven komme. Einen Platz möchte ich nach Möglichkeit noch gutmachen. Mal sehen, was passiert. Ein großer Dank geht an mein BMW Team RMG, das sich dieses Ergebnis mit seiner Arbeit verdient hat." Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer), Startplatz 3): "Beim Saisonauftakt gleich in der zweiten Startreihe zu stehen, ist natürlich großartig. Meine Mechaniker beim BMW Team Schnitzer haben zwischen dem freien Training und dem Qualifying hart gearbeitet und viel an meinem BMW Bank M4 DTM geschraubt. Ich war sehr zufrieden mit dem Auto. Jetzt freue ich mich auf das Rennen. Das Motto kann nur lauten: volle Attacke." Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG C-Coupé),Startplatz 15: "Das erste Qualifying der Saison verlief leider enttäuschend für mich. Wir haben noch keine perfekte Fahrzeugbalance gefunden und können noch viel Rundenzeit über die Abstimmung des Autos finden. Nach den Wintertestfahrten war es unmöglich, zu wissen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Heute haben wir gesehen, wo wir aktuell liegen, jetzt müssen wir daran arbeiten, uns so schnell wie möglich zu steigern. Ich habe alles aus dem Auto herausgeholt, aber die DTM ist eine so ausgeglichene Meisterschaft, dass man mit einer halben Sekunde Rückstand in Q2 auf Platz 15 steht. Das zeigt, wie stark die DTM besetzt ist. Wenn wir einige Zehntel finden, sind wir gleich viel weiter vorne. Ich bin für das Rennen optimistisch und möchte mich nach vorne kämpfen. Punkte sind noch möglich." ![]() Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Natürlich haben wir das DTM-Qualifying auch von Spa aus mit einem Auge verfolgt. Herzlichen Glückwunsch nach Hockenheim an die gesamte DTM-Mannschaft, die genau wie die LMP-Truppe in den letzten Tagen fast Übermenschliches geleistet hat, um an diesem Wochenende insgesamt elf neue Rennautos an den Start zu bringen acht in Hockenheim und drei in Spa. Ich freue mich, morgen beim Rennen selbst vor Ort sein zu können." Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Das war ein unglaublich enges erstes Qualifying mit unserem brandneuen BMW M4 DTM. Mit dem Ausgang sind wir natürlich hochzufrieden. Drei BMW M4 DTM in den Top-4, fünf in den Top-10 – das ist ein sehr gutes Ergebnis für uns, auch in der Breite und für alle Teams. Marco Wittmann hat eine tolle Leistung gezeigt, dasselbe gilt für Bruno Spengler. Ganz besonders erwähnenswert ist António Félix da Costa auf dem sensationellen vierten Startplatz in seinem allerersten DTM-Qualifying. Wir freuen uns auf ein spannendes Rennen morgen, bei hoffentlich gutem Wetter, denn die Streckentemperatur hat heute auch eine Rolle gespielt." Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management: "Gratulation an Audi und Adrien Tambay zur ersten Pole Position der Saison - eine beeindruckende Leistung. Für uns verlief das Qualifying leider enttäuschend, daran gibt es nichts schön zu reden. Wir müssen unser Auto deutlich verbessern und unsere Performance steigern. Gary und Pascal haben heute das Maximum herausgeholt. Jetzt müssen wir das Qualifying analysieren und herausfinden, warum wir vor allem im dritten Sektor mit vielen Kurven Zeit verloren haben. Es ist schwierig, zu beurteilen, was im Rennen für uns möglich sein wird. Aber eins steht fest: Wir werden die Flinte nicht ins Korn werfen. Wir sind alle Kämpfer und werden morgen voll angreifen. Das wird sicher nicht einfach, aber wir geben nicht auf." ![]() Die Rennleitung hatte dann um 18.05 Uhr ein neues Qualifyingresultat herausgegeben und zwar hatte man die Zeit an Felix da Costa wieder zurückgegeben und dann im nachhinein doch gestrichen. Somit wird Bruno Spengler von Rang drei aus ins Rennen gehen und Felix da Costa startet von Platz vier. Miguel Molina hatte man von Startplatz sechs nach hinten gesetzt, weil bei ihm ein Kameradummy nicht richtig befestigt worden war. ![]() Der erste Lauf in der Saison 2014 fand am Sonntagmittag bei trockenem Wetter statt. Nach der Einführungsrunde funktioniert der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort kamen sie gut hindurch. Der Pole-Setter konnte sich direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Im hinteren Feld entstanden harte Kämpfe. Zu viert ging es in die Spitzkehre hinein. Alle kamen hindurch. Nach der ersten Runde führte weiterhin Adrien Tambay vor Marco Wittmann und Bruno Spengler. Unterdessen war Jamie Green mit einem stark beschädigten Fahrzeug im Frontbereich auf Rang zwölf unterwegs. Im Verlauf der zweiten Runde waren Adrien Tambay und Marco Wittmann auf und davon gefahren. Nach zwei gefahrenen Runden war für Jamie Green das Rennen bereits gelaufen, denn er kam in die Box gefahren und beendete dort den ersten Lauf. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war Marco Wittmann an den Pole-Setter in der Spitzkehre vorbeigegangen. Er setzte sich dann auch sofort von seinem Verfolger ab. ![]() Felix da Costa auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun sich Timo Glock und Timo Scheider vom Hals zu halten. Bruno Spengler war unterdessen bis auf Platz sieben zurückgereicht worden. Er hatte nun eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Einen harten Kampf lieferten sich Timo Glock und Timo Scheider. Hier ging es um Position vier. Da diese beiden sich rundenlang behackten, konnte Felix da Costa vor ihnen auf und davon fahren. Hinter Timo Scheider riss das Feld mit über sechs Sekunden ab. Auch Gary Paffett auf Platz elf hatte einiges zu tun, denn ihm im Nacken saßen gleich fünf Fahrzeuge. Robert Wickens hatte sich in der siebten Runde Martin Tomczyk zurecht gelegt und ging vorbei. Er hatte sich auf Platz zehn gefahren und war damit der beste Mercedes-Pilot zu dieser Zeit. Unterdessen war Daniel Juncadella auf Rang 19 etwas auf Abwegen unterwegs. An der Spitze hatte sich Marco Wittmann mit 1,1 Sekunden von Adrien Tambay absetzen können. Einige von den Fahrern waren zu dieser Zeit auf Options-Reifen unterwegs. ![]() Nach elf Runden hatte sich Robert Wickens von Rang 20 schon bis auf den siebten Platz vorgearbeitet. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn sein Vorsprung war nach 15 Runden bereits auf 3,3 Sekunden angewachsen. Felix da Costa hatte sich jetzt harten Attacken von Timo Scheider zu erwehren. Immer wieder schlug er dem Audi-Piloten die Tür vor der Nase zu. Timo Glock auf Platz fünf hatte nach vorne und nach hinten genug Luft. Edoardo Mortara konnte sich nicht ausruhen, denn ihm machte Christian Vietoris das Leben schwer. In der 19. Runde hatte Timo Scheider es endlich gechafft an Felix da Costa vorbeizugehen. Timo Scheider war der erste der in der 19. Runde zu seinem Pflichtboxenstopp herein kam. Beim nächten Umlauf kamen die beiden Führenden Marco Wittmann und Adrien Tambay zum Reifenwechsel herein. Nach wie vor führte Marco Wittmann vor Adrien Tambay und Timo Scheider. Der Führende hatte sich schon wieder einen riesen Vorsprung von über sechs Sekunden erarbeitet. ![]() Bei Maxime Martin verlief der Boxenstopp nicht nach Plan. Als man ihn herausschicken wollte, löste sich plötzlich vorne links der Reifen und rollte durch die Boxengassse. Hinter ihm stand nun Daniel Juncadella und konnte nicht vorbei. Dieser Vorgang wurde von der Rennleitung wenig später geahndet und zwar erhielt Maxime Martin eine Durchfahrtsstrafe. Gary Paffett auf Platz vierzehn musste Joey Hand ziehen lassen, denn der Druck wurde zu groß. Die Neuzugänge Vitaly Petrov, Sven Müller und Maxime Martin lagen auf den Rängen 18, 20 und 22. Nun ging es zwischen Robert Wickens, Mike Rockenfeller und Bruno Spengler zur Sache. Im Enddefekt konnte sich Mike Rockenfeller behaupten und ging vorbei. Auch Bruno Spengler konnte in der Spitzkehre nach kurzem Prozess an Robert Wickens vorbeigehen. Damit hatte er gleich zwei Plätze in einer Runde verloren. Es dauerte nicht lange und der Canadierer musste auch noch Augusto Farfus und Martin Tomczyk ziehen lassen. Robert Wickens hatte jetzt den Standard Reifen drauf und war im nachhinein bis auf Platz dreizehn zurückgereicht worden. ![]() Auch Christian Vietoris verlor in einer Runde gleich drei Plätze. Er lag nur noch auf Rang zwölf. An ihm vorbeigegangen waren Bruno Spengler, Augusto Farfus und Martin Tomczyk. In der 32. Runde hatte Edoardo Mortara auf Rang sechs liegend in der Spitzkehre mit teschnischen Problemen zu kämpfen und musste dort das Fahrzeug neben der Strcke abstellen. Felix da Costa hatte in der Spitzkehre in eine Lücke hineingestochen, die eigentlich keine war und drehte damit Timo Scheider auf Platz drei liegend um. Dafür erhielt er von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe. Er hatte sich wohl bei der Aktion mit Timo Scheider den vorderen linken Reifen beschädigt und musste seine Box aufsuchen. Nach dem Wechsel des Reifens schickte man ihn wieder hinaus. Aber seine Strafe musste er trotzdem noch antreten. Marco Wittmann an der Spitze bekam davon nichts mit, denn sein Vorsprung war auf 11,7 Sekunden angewachsen. Hinter ihm lagen Adrien Tambay und Mattias Ekström. ![]() In der Schlußphase hatte Mattias Ekström mit Adrien Tambay kurzen Prozess gemacht und war auf Platz zwei vorgefahren. Timo Scheider auf Rang vier hatte sich noch harten Attacken von Mike Rockenfeller zu erwehren. Augusto Farfus hatte seinen siebten Platz auch noch nicht sicher, denn ihm im Nacken saßen Bruno Spengler und Martin Tomczyk. Drei Runden vor Schluß war auch für Felix da Costa das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Zu dieser Zeit konnte Timo Glock den amtierenden Meister nicht halten und musste ihn ziehen lassen. In der letzten Runde waren sich Timo Scheider und Augusto Farfus nicht einig und die lachenden Dritten waren Bruno Spengler und Martin Tomczyk. Diese gingen an beiden vorbei und beendete das Rennen auf Platz sechs und sieben. Augusto Farfus und Timo Scheider sahen die Zielflagge auf den Rängen acht und neun. Doch da diese zwei sich in einen Rempler verhackten, wurde diese Aktion noch von der Rennleitung beobachtet. Sieger nach 42 Runden wurde Marco Wittmann, gefolgt von Mattias Ekström und Adrien Tambay. Bester Merccedes-Pilot war Pascal Wehrlein auf Platz elf. ![]() In der Meisterschaft führt Marco Wittmann mit 25 Punkten vor Mattias Ekström mit 18 und Adrien Tambay mit 15 Punkten. In der Teamwertung hat BMW Team RMG mit 25 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 18 und Audi Sport Team Abt mit 15 Zähler. BMW als Hersteller liegt mit 54 Punkte vor Audi mit 47 Punkten. Marco Wittmann (BMW Team RMG), Sieger: "Ich bin überglücklich. Nach zwei schwierigen Jahren für das Team RMG tut dieser Sieg allen sehr gut. Ich habe die ganze Zeit meine Verfolger im Rückspiegel beobachtet und wusste, dass die Piloten mit Options-Reifen zum Rennende hin schneller werden als ich. Mein Abstand war aber groß genug." Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline), Platz 2: "Das Rennen zu beenden und dann auch noch auf dem Podium zu stehen, ist natürlich ein gelungener Start in die Saison. Dennoch haben wir bis zum nächsten Rennen noch etwas Arbeit vor uns, das Auto noch schneller zu machen, denn man konnte erkennen, dass gerade die BMW auch sehr gut unterwegs waren. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden." Adrien Tambay (Audi Sport Team Abt), Platz 3: "Ein sehr gutes Wochenende: Erste Pole-Position und das zweite Podium meiner DTM-Karriere. Die Saison so zu starten, ist eine schöne Belohnung für die Jungs, die im Winter viel Arbeit hatten und oft bis spät in die Nacht geschuftet haben. Die Saison hätte kaum besser starten können." ![]() Pascal Wehrlein (gooix Mercedes AMG C-Coupé), Platz elf: "Das war leider ein enttäuschender Saisonstart. Ich hatte nicht die nötige Pace und gerade zu Rennbeginn war es recht schwierig für mich. Im Verlauf des Rennens hat sich die Fahrzeugbalance stark verändert und am Ende fühlte ich mich ziemlich wohl im Auto. Dann konnte ich auch schnellere Rundenzeiten fahren. Für Platz elf gibt es aber leider keine Punkte. Jetzt müssen wir alle unsere Köpfe zusammenstecken und das Auto bis zum nächsten Rennen in zwei Wochen verbessern, um dann in Oschersleben zurückzuschlagen." BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Ein fantastisches Resultat und eine grandiose Premiere für den neuen BMW M4 DTM. Marco Wittmann hat eine eindrucksvolle Leistung gezeigt und verdient seinen ersten Sieg in der DTM geholt. Es ist erst sein zweites Jahr in dieser Serie – umso beeindruckender ist dieser Erfolg. Sechs unserer Autos in den Top-10. Das ist genial." ![]() Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Bei Audi Sport und unseren Teams wurde in den vergangenen Wochen und Tagen extrem hart gearbeitet. Deshalb tut ein Ergebnis wie das heutige allen gut. Der Anspruch von Audi ist immer, um Siege zu kämpfen – das können wir mit dem neuen RS 5 DTM. Wir haben eine gute Basis und hatten hier in Hockenheim zum Glück keine großen Schäden, so dass die gesamte DTM-Mannschaft nun den gelungenen Saisonauftakt genießen und sich in Ruhe auf Oschersleben vorbereiten kann." Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management: "Gratulation an BMW und Marco Wittmann zum Auftaktsieg. Leider verlief das erste Saisonrennen für uns enttäuschend. Unser gesamtes Team hat über den Winter hart gearbeitet und hätte heute ein besseres Ergebnis verdient gehabt. Es steht fest: Unser Leistungsniveau ist nicht so, wie es sein sollte. Wir müssen uns verbessern und weiter hart arbeiten. Jetzt bleiben uns vierzehn Tage, um unsere Leistung bis zum nächsten Rennen in Oschersleben deutlich zu verbessern. Das ist nicht viel Zeit und keine einfache Aufgabe. Ich bin überzeugt, dass wir eine Lösung finden werden, damit wir schon bald wieder angreifen können." ![]() Tabellen:
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