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![]() Start-Ziel-Sieg für Maximilian Günther Meister beendet die Saison auf Platz vier ![]() Vom 19. bis 21. September fanden die Läufe 19 bis 21 im Rahmen des ADAC Mastersweekend für die Piloten der ADAC Formel Masters statt. Es ist das vorletzte Rennwochenende in dieser Saison. Gefahren wird auf dem Sachsenring. Der Traditionskurs von 3,645 Kilometer in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal gelegen ist mit seinen Höhenunterschieden und der Berg- und Talbahn, bestehend aus vierzehn anspruchsvollen Kurven eine enorme Herausforderung für die Piloten. Seit dem Debütjahr der ADAC Formelschule ist dieser Kurs fester Bestandteil des Rennkalenders und bietet Jahr für Jahr spannende und abwechselungsreiche Rennen. Mikkel Jensen (Neuhauser Racing) reist mit 272 Punkte als Meisterschaftsführender in den Osten, gefolgt von Maximilian Günther (Team Mücke Motorsport) mit 201 und Marvin dienst (ebenfalls Mücke Motorsprt) mit 171 Punkten. ![]() Für die 15 Piloten der ADAC Formel Masters stand das freie Taining bei trockenem Wetter am Freitagvormittag auf dem Zeitplan. Immer wieder kam es zu Positionsveränderungen. In der Anfangsphase war Luis-Enrique Breuer (Lotus) von der Strecke abgekommen. Zu dieser Zeit befand er sich auf Platz acht. Bei noch sechseinhalb Minuten zu fahrender Zeit lag Mikkel Jensen (Neuhauser Racing) mit 21 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:23,144 Minuten auf Platz eins, gefolgt von Tim Zimmermann (Neuhauser Racing Team) und Maximilian Günther (ADAC Berlin Brandenburg). Der amtierende Vize-Meister lieferte sich zu Beginn des Trainings ein enges Duell mit Titelrivale Mikkel Jensen um die Spitze, fiel in den letzten Runden allerdings zurück. Als noch zwei Minuten auf der Uhr standen, wurde diese Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen, da Luis-Enrique Breuer abermals von der Strecke abgekommen war und sich im Kies eingegraben hatte. ![]() Zu dieser Zeit war der Schwede Joel Eriksson (Lotus) der schnellste Mann im Feld und zwar mit 21 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:23,129 Minuten. Hinter ihm lagen Mikkel Jensen und Tim Zimmermann. Maximilian Günther befand sich auf Rang vier. Die Piloten kamen nun in die Box zurück. Das Training wurde dann auch nicht wieder aufgenommen. Igor Walilko (JBR Motorsport & Engineering) schloss das Training hinter Dennis Marschall (Lotus) als Sechster ab. Der polnische Serienneuling bestreitet auf dem Sachsenring das Heimspiel für sein Team JBR Motorsport & Engineering. Schiller Motorsport-Youngster Fabian Schiller (Schiller Motorsport) und der Schweizer Ralph Boschung (Lotus) komplettierten die besten Acht, die um weniger als eine Sekunde auseinander lagen. Ernst wurde es für die Fahrer am Freitagnachmittag, denn da stand das Qualifying an, in dem sie ihre Startaufstellungen für den 19. und 20. Lauf ausfahren. Als erste gingen Luis-Enrique Breuer, Dennis Marschall, Joel Eriksson, Ralph Boschung, David Kolkmann und Igor Walilko hinaus auf die Strecke. Die anderen warteten noch eine Weile. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Dennis Marschall an die Spitze gefahren, gefolgt von Joel Eriksson und Ralph Boschung. Tim Zimmermann war nach zwei Runden hereingekommen. Er hatte aber noch keine Zeit gesetzt. An der Spitze hatte sich unterdessen Joel Eriksson geschoben. Igor Walilko lag auf Platz drei. Kim Luis Schramm war zu dieser Zeit von der Strecke gesegelt. Er befand sich auf Platz zehn. Zwischenzeitlich hatte Tim Zimmermann die Fahrt wieder aufgenommen. Bei dem Tabellenführer wurde immer noch eifrig am Auto geschraubt. ![]() Nach seinem Ausritt war Kim-Luis Schramm zu seiner Crew in die Box zurückgekehrt. Es standen noch 17 Minuten auf der Uhr. Zu dieser Zeit wurde dann auch Mikkel Jensen auf die Reise geschickt. Wenig später hatte sich dieser auf Rang vier gefahren. Joel Eriksson führte weiterhin mit einer Zeit von 1:23,303 Minuten, gefolgt von Dennis Marschall und Tim Zimmermann. Maximilian Günther war nur auf Rang neun unterwegs. Nach der Reparatur konnte man Kim Luis Schramm für die letzten siebeneinhalb Minuten wieder auf die Reise schicken. Auf Platz sechs liegend war Igor Walilko nach dreizehn Runden in die Box gekommen. In der Schlußphase hatte Mikkel Jensen einiges zugelegt und sorgte mit einer Zeit von 1:23,012 Minuten zunächst für klare Verhältnisse. Dennis Marschall hatte sich ganz leise auf Platz zwei geschoben und verdrängte damit Joel Eriksson auf Platz drei. ![]() Maximilian Günther hatte sich zu dieser Zeit auf Platz sieben gefahren. In den letzten drei Minuten hatte sich Joel Eriksson wieder auf Platz zwei geschoben. Nico Menzel auf Rang neun war unterdessen etwas auf Abwegen unterwegs. Er konnte aber wieder allein auf die Strecke zurückkommen. Für den ersten Lauf holte sich Mikkel Jensen nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:23,012 Minuten die Pole-Position, gefolgt von Joel Eriksson und Dennis Marschall. Tim Zimmermann und Maximilian Günther werden das Rennen aus der zweiten bzw. vierten Startreihe aus aufnehmen. Auch die zweitschnellste Zeit ging an Mikkel Jensen, damit hatte er sich eine Doppel-Pole gesichert. Joel Eriksson, Dennis Marschall, Tim Zimmermann und Maximilian Günther hatten ihre Startplätze zwei, drei, vier und acht behaupten können und nehmen auch das zweite Rennen von dort aus auf. ![]() Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Pole Rennen 1 und 2: "Diese beiden Pole Positions sind ein perfekter Start ins Wochenende. Trotzdem verlief das Qualifying für mich nicht ganz nach Plan. Ich musste beinahe die Hälfte der Zeit an der Box warten, weil noch an meinem Auto gearbeitet wurde. Als ich meine Konkurrenten auf der Strecke fahren sah, wurde ich schon etwas nervös. Mein Team hat aber perfekte Arbeit geleistet, um mich noch rechtzeitig auf die Strecke zu bringen. An diesem Wochenende steht für mich der Titelgewinn im Fokus. Das bedeutet aber nicht, dass ich in den Rennen zurückstecken werde. Ich möchte auf jeden Fall beide Rennen von der Pole Position gewinnen und so vorzeitig die Meisterschaft feiern." ![]() Ihren 19. Lauf nahmen die Protagonisten am Samstagvormittg bei srahlendem Sonnenschein in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Mikkel Jensen konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort bekam Dennis Marschall von Igor Walilko einen Schubser und hatte sich danach im Kiesbett eingegraben. Überall im Feld war es schon zu Positionswechseln gekommen. Die Rennleitung schickte das Safety Car heraus, um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Zu dieser Zeit führte Mikkel Jensen vor Joel Eriksson und Tim Zimmermann. Maximilian Günther hatte Plätze gut gemacht und befand sich auf Rang sechs. Der Re-Start erfolgte nach zwei Runden ung ging zu Gunsten des Tabellenführers aus. Dieser konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Im Verlauf der vierten Runde drehte sich Giorgio Maggi eingangs Start und Ziel, kam danach quer und schlug leicht in die Boxengasse ein. Unterdessen hatten sich die beiden ersten bereits mit über 1,5 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. ![]() Fabian Schiller auf Rang fünf hatte alle Hände voll zu tun, eine Armada von vier Fahrzeugen in Schach zu halten. Einen harten Kampf lieferten sich auch Tim Zimmermann und der Pole Igor Walilko um Platz drei. In der sechsten Runde machte Joel Eriksson auf Platz zwei einen Fehler. Er kam zu weit nach außen und dies ging zu Gunsten des Führenden aus, denn er hatte sich nun mehr Luft verschaffen können. Um die elfte Position ging es zwischen Nico Menzel und David Kolkmann zur Sache. Der Sohn des ehemaligen DTM-Piloten Christian Menzel musste absolute Kampflinie fahren. Von alledem bekam Mikkel Jensen an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 1,618 Sekunden vom Feld abgesetzt. Beim nächsten Umlauf hatte Nico Menzel in der elften Kurve einen Fehler gemacht und dies konnte David Kolkmann nutzen und zog vorbei. Es dauerte nicht lange und der Gegenkonter kam. Doch David Kolkmann konnte seinen neuen elften Rang verteidigen. ![]() Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit bekam Fabian Schiller auf Platz fünf fahrend es jetzt mit Maximilian Günther zu tun. Die Attacken wurden Runde um Runde immer härter. Der Tabellenführer fuhr ein einsames Rennen, denn er baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Zu dieser Zeit vesuchte Ralph Boschung auf Platz acht seinen Vordermann Kim-Luis Schramm unter Druck zu setzen. In der Schlußphase fuhren die ersten vier mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Joel Eriksson auf Platz zwei fahrend hatte seinen Frontspoiler leicht beschädigt. In den letzten zweieinhalb Minuten war um Platz fünf ein Dreikampf zwischen Fabian Schiller, Maximilian Günther und Kim-Luis Schramm entstanden. Kim-Luis Schramm konnte in den letzten zwei Runden das Tempo seiner beiden Vordermänner nicht mehr mitgehen und fiel etwas zurück. Zu dieser Zeit war Nico Menzel mit Problemen unterwegs, denn er verlor immer mehr Boden auf seinen Vordermann David Kolkmann. ![]() Nach 18. Runden wurde Mikkel Jensen mit einem Vorsprung von 4,841 Sekunden als Sieger abgewunken. Er holte sich damit seinen siebten Saisonsieg. Hinter ihm sahen der Schwede Joel Eriksson und Tim Zimmermann auf den Rängen zwei und drei das Ziel. Maximilian Günther, der Dritte in der Meisterschaft hatte es noch auf den letzten Metern geschafft Fabian Schiller niederzuringen und überquert die Zielinie auf Platz fünf. In der Meisterschaft hat Mikkel Jensen jetzt 297 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Maximilian Günther mit 211 und Marvin Dienst mit 173 Punkten. Neuhauser Racing hat in der Teamwertung mit 499 Zähler die Nase vorne vor Mücke-Motorsport mit 421 und Lotus mit 332 Zähler. ![]() Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Sieger: "Dieser Sieg war hart erkämpft. Ich musste bis zwei Runden vor Schluss wirklich Druck machen, um den Sieg abzusichern. Besonders in der Startphase war es sehr eng mit Joel. Ich fuhr in Kurve sieben sehr vorsichtig, um die Gripverhältnisse richtig einschätzen zu können. Er erwischte diese Kurve deutlich besser und war dann direkt hinter mir. Ich begann aber sofort wieder Druck zu machen und sein Fehler kam mir zugute. In diesem Moment wusste ich, dass mir unter normalen Umständen der Sieg nicht mehr zu nehmen sein würde. Das Auto war schnell und ich mache im Trockenen normalerweise kaum Fehler. Im zweiten Rennen kann ich nun vorzeitig die Meisterschaft gewinnen. Das ist zwar ein Hintergedanke, wird mich im Rennen aber nicht beeinflussen. Ich möchte den Titel unbedingt mit einem Sieg feiern." Joel Eriksson (Lotus), Zweiter: "Mein Start verlief leider nicht wie geplant. Ich wollte mit Mikkel auf gleicher Höhe sein und ihn dann in der ersten Kurve überholen. Leider wurde es aber erst nach dem Re-Start richtig eng. Ich erwischte die letzte Kurve besser und war direkt hinter ihm. Von diesem Moment an machte ich Druck. Ich wusste, dass unser Speed besser ist und ich ihn überholen und dann wegziehen konnte. Leider war ich in der vorletzten Kurve zu nah dran, die Strömung auf meinen Frontflügel riss ab und ich kam von der Strecke ab. Bei diesem Ausritt beschädigte ich mir mein Auto leicht und konnte Mikkel danach nicht mehr angreifen. Heute Nachmittag gibt es noch eine weitere Chance auf den Sieg und mit dem Speed unseres Autos ist das definitiv möglich." Tim Zimmermann (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich erwischte einen recht guten Start und konnte außenherum einen Platz gutmachen. Diesen Plan hatte ich mir bereits vor dem Rennen zurechtgelegt und er ging perfekt auf. Nach dem Safety Car kam ich etwas unter Druck. Im Gegensatz zu den meisten anderen Piloten hatte ich im Qualifying auf frische Reifen verzichtet. Diese setzte ich dann im Rennen ein. Damit war das Auto in den ersten Runden etwas schwieriger zu fahren. Sobald die Reifen aber richtig arbeiteten, konnte ich mich absetzen. Ab der Hälfte des Rennens schonte ich die Reifen und konzentrierte mich darauf, Position drei zu halten." ![]() Das zweite Rennen an diesem Wochenenende musste hinter dem Safety Car am Nachmittag gestartet werden, denn das Wetter hatte sich verschlechtert. Es regnete und dieser wurde des öfteren immer stärker. Alle waren mit Regenreifen unterwegs. Nach zwei Runden hinter dem Safety Car wurde das Rennen dann freigegeben. Der Pole-Setter Mikkel Jensen nahm nun Fahrt auf und konnte das Feld in die erste Kurve führen. Unterdessen bekam Tim Zimmermann mächtig Druck von Igor Walilko. Nach dieser Runde führte weiterhihn Mikkel Jensen vor Joel Eriksson und Dennis Marschall. Die ersten beiden setzten sich auch vom übrigen Feld ab. Runde um Runde dauerte das Duell zwischen Dennis Marschall und dem Polen an. Der Lotus-Pilot konnte sich aber gut zur Wehr setzen. Dennis Marschall erhielt von der Rennleitung nun eine Verwarnung wegen des mehrmaligen Verlassens seiner Linie. ![]() Fabian Schiller auf Rang sechs musste sich Attacken von Ralph Boschung und Maximilian Günther erwehren. In der fünften Runde hatte Maximilian Günther einen Rang gut gemacht. Bei der nächsten Umrundung war der Pole an Dennis Marschall vorbeigegangen und versuchte den Anschluß an Joel Eriksson auf Platz zwei zu bekommen. Doch dieser war mit über vier Sekunden auf und davon gefahren. Zwischenzeitlich waren Kim-Luis Schramm und Nico Menzel von der Strecke gesegelt. Da sich diese beiden nicht ganz einig waren, wurde diese Aktion von der Rennleitung unter Beobachtung gestellt. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden. Es standen jetzt noch sieben Minuten und dreißig Sekunden auf der Uhr. Mikkel Jensen konnte sich gegenüber allen anderen behaupten und führte das Feld wieder an. ![]() Hinter ihm hatte der Pole sich Joel Eriksson geschnappt und niedergerungen. Unerdessen war der Tabellenführer schon wieder auf und davon gefahren. Dennis Marschall hatte eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Tim Zimmermann hatte sich zu dieser Zeit auf Platz drei gefahren. Von alldem bekam Mikkel Jensen nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung bereits wieder auf 2,248 Sekunden ausgebaut. Fabian Schiller hatte Maximilian Günther im nachhinein nicht halten können und musste diesen ziehen lassen. Dieser befand sich jetzt auf Rang sechs. Fabian Schiller bekam es jetzt mit Marvin Dienst zu tun. Auf Platz fünf liegend war die Aufholjagd von Maximilian Günther beendet, denn er hatte sein Fahrzeug nicht auf der Strecke halten können. Danach hatte er sich auf Rang neun wieder eingereiht. ![]() In der letzten Runde hatte Maximilian Günther Giorgio Maggi niedergerungen und war auf Platz acht vorgefahren. Nach vierzehn Runden holte sich Mikkel Jensen mit einem Vorsprung von 7,920 Sekunden vorzeitig die Meisterschaft. Er ist damit der letzte Meister der sich in das ADAC Formel Masters Buch eintragen kann, denn nächstes Jahr kommt die ADAC Formel 4 zum Zuge. Hinter ihm kamen Igor Walilko und Tim Zimmermann ins Ziel. Maximilian Günther wurde als Achter abgewunken. Mit 322 Punkte holte sich Mikkel Jensen vorzeitig die Meisterschaft, gefolgt von Maximilian Günther mit 215 und Tim Zimmermann mit 188 Punkten. In der Teamwertung hat Neuhauser Racing nun 539 Zähler auf dem Konto. Dahinter liegen Mücke Motorsport mit 437 und Lotus mit 346 Zähler. ![]() Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Sieger: "Nun ist mein Traum Realität geworden - ich bin Meister im ADAC Formel Masters. Als ich über die Ziellinie fuhr, hörte ich meinen Teamchef Hannes über Funk brüllen: We are the Champions! Das war ein unglaubliches Gefühl. Ich konnte das Rennen recht entspannt angehen. Da nur wenige Punkte zum Titelgewinn fehlten, war mir der Titel schon nach Lauf eins fast sicher. Unser Auto war heute einfach perfekt. Ich war fast 1,5 Sekunden schneller als meine Verfolger. Auch die Safety-Car-Phase und mein geschmolzener Vorsprung machten mich nicht nervös. Ich wusste, dass ich dem Feld sofort wieder davonziehen konnte. Nun ist es geschafft, die Saison aber noch nicht zu Ende. Da ich immer höhere Ziele anvisiere, möchte ich nun alle restlichen Rennen der Saison gewinnen." Igor Walilko (JBR Motorsport & Engineering), Zweiter: "Ich freue mich wahnsinnig über diesen Podestplatz - das war das beste Rennen meines Lebens. Ich hatte über die komplette letzte Runde ein breites Grinsen im Gesicht. Mein Rennen verlief perfekt. Es ist nicht einfach, im Nassen drei Positionen gutzumachen. Zu Beginn war es sehr schwierig, an Dennis Marschall vorbeizugehen. Ich war deutlich schneller, aber er hat gut verteidigt. Ich ging nicht volles Risiko, um nicht mit blockierenden Vorderrädern von der Strecke zu rutschen. Als ich ihn schließlich passiert hatte, konnte ich sofort mehrere Meter zwischen uns legen. Platz zwei schien zu diesem Zeitpunkt aber bereits außer Reichweite. Glücklicherweise verhalf mir die Safety-Car-Phase dazu, die Lücke zu Platz zwei zu schließen und dann zu überholen." Tim Zimmermann (Neuhauser Racing), Dritter: "In der Anfangsphase des Rennens waren die Bedingungen recht schwierig. Ich ließ es ruhig angehen und beobachtete das Duell vor mir. Als die Sicht gut genug war, wagte ich den Angriff und ging nach vorne. Ich war über das gesamte Rennen schneller als Igor, wollte aber keine unnötigen Risiken eingehen. Ich visiere nun den zweiten Platz in der Gesamtwertung an und brauche dafür jeden Punkt. Besondere Glückwünsche an meinen Teamkollegen Mikkel zur Meisterschaft - ich freue mich wahnsinnig für ihn. Er hat das gesamte Jahr hart gearbeitet und ist ein super Fahrer. Ich hoffe, ich kann mit Platz zwei in der Meisterschaft nachlegen." ![]() Als letzte Serie musste die ADAC Formel Masters am Sonntagnachmittag hinaus, um ihren dritten Lauf an diesem Wochenende in Angriff zu nehmen. Da die ersten acht aus dem zweiten Rennen ihre Platzierungen tauschen stand diesmal Maximilian Günther auf der Pole, gefolgt von Fabian Schiller und Dennis Marschall. Da es sehr stark regnete wurde hinter dem Safety Car gestartet. Nach vier Runden gab Ron Dobmeier dann das Rennen nach dem Einscherren in die Boxengasse frei und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier ging es sogar zu dritt hindurch. Viel Disziplin war im Feld zu sehen. Der Pole-Setter hatte versucht sich vom Feld abzusetzen. Im Verlauf der fünften Runde war Fabian Schiller auf Abwegen unterwegs. Wenig später hatte sich dann Dennis Marschall im Kiesbett eingegraben. Damit war für ihn das Rennen dort bereits zu Ende. Sofort wurde das Safety Car hinausgeschickt. Kim-Luis Schramm stand wenige Meter weiter auf der Strecke. Die Streckenposten versuchten ihn von dort wegzuschieben. ![]() Fabian Schiller musste sich nach seinem Ausritt auf Platz sechs wieder einreihen. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Hinter diesem lag nun Marvin Dienst, gefolgt von Igor Walilko. Mikkel Jensen der Meister befand sich auf Rang fünf. Tim Zimmermann versuchte nun sich den Polen zurecht zulegen. Die ersen beiden hatten sich bereits etwas vom Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich hatte Mikkel Jensen sich auf Platz vier gefahren. David Kolkmann, Giorgio Maggi und Ralph Boschung hatten Boden gut gemacht und lagen auf den Plätzen sieben, acht und neun. In der elften Runde war Fabian Schiller erneut neben der Strecke. Einen harten Kampf lieferten sich Mikkel Jensen und Tim Zimmermann. Hier kam es zu einem teaminternen Duell. Die ersten zwei waren mit über 1,5 Sekunden dem Feld davon gefahren. ![]() In der letzten Runde hatte Maximilian Günther einen Vorsprung von 1,882 Sekunden herausgefahren. Auf Platz sechs fahrend hatte David Kolkmann einen Ausritt ins Kiesbett zu verzeichnen. Zur gleichen Zeit drehte sich Tim Zimmermann nach der ersten Kurve, als er Mikkel Jensen attackieren wollten. David Kolkmann musste sich auf Rang zwölf wieder einreihen. In der vorletzten Kurve hatte Mikkel Jensen sich den Polen geschnappt. Dieser vollbrachte dann ein Meisterstück und zwar war er in der letzten Kurve viel zu schnell unterwegs. Mikkel Jensen bremste dort und der Pole konnte innen hineinstechen und sich seinen dritten Platz wieder zurückholen. Sieger nach dreizehn Runden wurde Maximilian Günther mit einem Vorsprung von 2,382 Sekunden, gefolgt von Marvin Dienst und Igor Walilko. Der Meister beendete das Rennen auf Platz vier. Tim Zimmermann wurde als Fünfter abgewunken. ![]() In der Meisterschaft hat Mikkel Jensen 329 Punkte, gefolgt von Maximilian Günther mit 230 und Tim Zimmermann mit 194 Punkte. Neuhauser Racing führt mit 552 Zähler in der Teamwertung vor Mücke Motorsport mit 462 und Lotus mit 352 Zähler. Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Dieser Sieg war eine riesige Erleichterung nach einer so langen Durststrecke. Ich wusste immer, dass ich es kann und habe an mich geglaubt. Die vergangenen Wochen waren für uns nicht einfach. Umso schöner ist es, dass ich bei diesen kniffligen Bedingungen gewinnen konnte, bei denen es auf das fahrerische Talent ankommt. Im zweiten Rennen am Samstag habe ich wegen eines Fehlers vielleicht ein paar Punkte verschenkt. Deshalb ist dieser Sieg umso wichtiger. Ich reise nun zufrieden und zuversichtlich zum Finale nach Hockenheim, um meinen zweiten Platz in der Meisterschaft zu verteidigen." Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Insgesamt verlief das Wochenende auf dem Sachsenring für mich nicht wie erhofft. Ich hatte mir viel mehr vorgenommen. Dieser Podestplatz ist eine schöne Motivation zum Abschluss. Nach der Safety-Car-Phase habe ich noch einmal alles gegeben und versucht, meinen Teamkollegen Maximilian anzugreifen. Wegen der Gischt war die Sicht allerdings sehr gering. Ich sicherte dann lieber den zweiten Platz ab, als einen Ausrutscher auf der nassen Strecke zu riskieren. Ich brauche alle Punkte, denn Rang zwei in der Meisterschaft ist noch drin. 65 Punkte gibt es noch bis zum Saisonende zu vergeben - und ich möchte möglichst viele davon holen." Igor Walilko (JBR Motorsport & Engineering), Dritter: "Mein zweiter Podestplatz auf dem Sachsenring - das war einfach ein perfektes Wochenende, das ich wohl niemals vergessen werde. In der vergangenen Woche hatte ich Geburtstag, jetzt habe ich mir selbst nachträglich ein schönes Geschenk gemacht. Super, dass mir dieser Erfolg beim Heimrennen meines Teams JBR Motorsport & Engineering gelungen ist. Wir waren hier richtig schnell unterwegs. Das Duell mit Mikkel Jensen um den dritten Platz war sehr spannend. Er überholte mich in der vorletzten Kurve, nachdem ich ihm etwas zu viel Platz gelassen hatte. In der letzten Kurve ließ er mir nur eine kleine Chance, diese habe ich genutzt. Ich habe extra einen Gang heruntergeschaltet, um einen besseren Kurvenausgang zu erwischen." ![]() Tabellen:
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