Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Zandvoort / NL
09.05. - 11.05.2014

Lausitzring
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring / A
06.06. - 08.06.2014

Slovakia Ring / SVK
08.08. - 10.08.2014

Nürburgring
29.08. - 31.08.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014

Hockenheim
03.10. - 05.10.2014


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Erster Saisonsieg für Joel Eriksson
Stockerl international

Für die Pilotinnen und Piloten stand im Rahmen des ADAC Masers Weekend vom 06. bis 08. Juni die Läufe zehn bis zwölf im Rennkalender. Beim vierten Rennwochende wird in Österreich in der Steiermark auf dem Red Bull Ring der Halbzeitmeister ermittelt. ein ganzes Land befindet sich im Formel-Fieber, denn nach elfjähriger Abwesenheit kehrt die Formel 1 Ende Juni nach Österreich zurück. Bevor Sebastian Vettel und Co. den Red Bull Ring erobern, sorgen die Youngster der Formel ADAC für eine gelungene Einstimmung auf das Comeback der Königsklasse. Vor den drei anstehenden Rennen auf dem Red Bull Ring hat Mikkel Jensen (Neuhauser Racing) die besten Aussichten auf den Gewinn der Halbzeit-Meisterschaft. Der Däne führt die Gesamtwertung nach neun von insgesamt 24 Saisonläufen mit 123 Punkten an. Sein Vorsprung auf Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) beträgt nur zwei Punkte, doch in Spielberg startet Mikkel Jensen mit zusätzlicher Motivation. Für sein Team Neuhauser Racing aus Österreich steht der Höhepunkt des Jahres bevor. Die Mannschaft aus Zell am Ziller möchte vor heimischem Publikum an die vergangenen Erfolge anknüpfen. Mikkel Jensen konnte schon im Vorjahr Erfahrung auf dem Red Bull Ring sammeln und hat großen Gefallen an der Berg- und Talbahn gefunden.


Konkurrenz bekommt Mikkel Jensen aus den eigenen Reihen. Mit Tim Zimmermann (Neuhauser Racing) startet der erfolgreichste Serienneuling für Neuhauser Racing. In den ersten sechs Saisonrennen fuhr der 17-Jährige vier Mal auf das Podium. Nach einem schwierigen Rennwochenende vor zwei Wochen auf dem Lausitzring soll es beim Heimrennen des Teams wieder bergauf gehen. Wörtchen beim Kampf um die Spitze mitreden möchte auch der Meisterschaftszweite Maximilian Günther. In der Saison 2013 gelangen dem Piloten von Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt, zwei Podiumsplatzierungen in Österreich. Renn-Lady Kamper kehrt beim Heimspiel zurück Auf dem Red Bull Ring kehrt ein zusätzliches Team in die Formel ADAC zurück. HS Engineering aus dem österreichischen Siegendorf verleiht den Fans einen weiteren Anreiz, ihre Lokalmatadore vor Ort zu unterstützen. Wie bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben startet Corinna Kamper (HS Engineering) für HS Engineering. Die Österreicherin ist vor ihrem zweiten Auftritt in der Nachwuchsserie des ADAC besonders motiviert.


Mikkel Jensen (Neuhauser Racing): "Mein Plan für das Heimspiel meines Teamsist, die ersten beiden Rennen gewinnen und im dritten Lauf auf das Podium fahren.Ich mag die Strecke unheimlich gern. Der gesamte Kurs ist sehr schnell und äußerst anspruchsvoll. Die Höhenunterschiede machen den Red Bull Ring zu einer ganz besonderen Herausforderung."

Tim Zimmermann (Neuhauser Racing): "Nach dem tollen Start in meine erste Saison in der Formel ADAC sind die Erwartungen natürlich gestiegen. Ich hoffe auf meinen ersten Sieg - vielleicht klappt es ja am Red Bull Ring."

Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Ein Sieg fehlt mir aber noch. Meine Mutter ist Österreicherin, deshalb ist Spielberg auch für mich ein kleines Heimrennen."

Corinna Kamper (HS Engineeering): "Es ist natürlich eine große Ehre, mich vor heimischer Kulisse präsentieren zu dürfen. Für uns Rennfahrer ist das etwas Besonderes. Ich bin es schon seit Jahren gewohnt, gegen Jungs anzutreten und mich mit ihnen zu messen. Seit meinem Eintritt in den Formelsport vor einigen Jahren bin ich nicht mehr gegen ein anderes Mädchen gefahren. Also ist das für mich völlig normal - und wenn wir den Helm aufhaben, sehen wir doch schlussendlich alle gleich aus."


Für die Fahrerinnen und Fahrer stand das freie Training am Freitagnachmittag auf dem Zeitplan. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich der Tabellenführer Mikkel Jensen mit einer Zeit von 1:38,635 Minuten an die Spitze gefahren. Hinter ihm lagen Joel Eriksson und Dennis Marschall. Es dauerte aber nicht lange und Tim Zimmermann verdrängte Mikkel Jensen von Rang eins. Bei Halbzeit der Session hatte sich Joel Eriksson auf Platz eins geschoben, gefolgt von Ralph Boschung und Mikkel Jensen. Corinna Kamper lag auf Platz vierzehn. In der Schlußphase hatte sich Mikkel Jensen wieder auf Rang eins positioniert und zwar mit einer Zeit von 1:36,638 Minuten. Diese Zeit konnte im nachhinein von keinem anderen unterboten werden. Platz zwei und drei nahmen Ralph Boschung und Tim Zimmermann ein. Maximilian Günther und Marvin Dienst mussten sich mit den Rängen fünf und elf zufrieden geben. Dennis Marschall lag direkt hinter Maximilian Günther. Die einzige Dame im Feld Corinna Kamper musste sich mit Platz 15 zufrieden geben.


Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Erster: "Ich bin richtig glücklich über die Performance meines Autos. Die Balance war im Training sehr gut und es hat einfach alles zusammengepasst. Mein Vorsprung auf den zweiten Platz war recht groß, aber das ist keine Garantie für das Qualifying. Die Bedingungen werden am Samstagmorgen etwas kühler sein und daher kann es noch Verschiebungen geben. Ich rechne auch damit, dass Maximilian Günther wieder näher dran sein wird. Dennoch gehe ich mit einem guten Gefühl ins Qualifying und hoffe auf die Doppel-Pole."

Tim Zimmermann (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich fühle mich jetzt wieder richtig wohl im Auto. Die Bremsprobleme, die uns am Lausitzring beeinträchtigten, sind behoben - Platz drei im Training ist der beste Beweis. Ich bin zwar zeitlich noch etwas hinter meinem Teamkollegen Mikkel Jensen, aber ich konnte anhand der Daten sehen, was er anders macht. Dementsprechend positiv bin ich für das Qualifying gestimmt, wo ich versuchen werde, genau diese Dinge zu verändern. Dann sollte ein Ergebnis ganz vorne möglich sein."

Dennis Marschall (Lotus), Sechster: "Ich bin mit meiner Leistung im Training noch nicht ganz zufrieden. Die sechste Position ist zwar ein solides Ergebnis, aber im Qualifying sollte noch etwas mehr drin sein. Ich mag den Red Bull Ring sehr, denn hier gibt es viele schnelle Kurven. Er könnte sogar einer meiner Lieblingskurse im Kalender werden."


Ihre Startaufstellung für die Rennen am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen mussten die Pilotinnen und Piloten am Samstagmorgen bei sehr warmen Wetter ausfahren. Die schnellste Runde war ausschlaggebend für den ersten Lauf an diesem Wochenende und die zweitschnellste Runde zählt für Rennen Nr. 11. Die Zeiten gegenüber gestern wurden nicht schneller. Wie immer wieder wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Tim Zimmermann mit einer Zeit von 1:36,714 Minuten auf Platz eins geschoben, gefolgt von Mikkel Jensen und Ralph Boschung. Corinna Kamper befand sich auf Platz dreizehn. In der Schlußphase hatte Luis-Enrique Breuer zuviel riskiert und musste durch den Kies. Zu dieser Zeit lag er auf Platz dreizehn.

Am Ende hatte sich Mikkel Jensen nach vierzehn Runden mit einer Zeit von 1:36,229 Minuten die Pole-Position geholt. Startplatz zwei und drei nahmen Tim Zimmermann und Ralph Boschung ein. Maximilian Günther musste sich mit Startplatz fünf zufrieden geben. Dennis Marschall und Corina Kamper starten aus den Startreihen fünf und sieben. Auch die zweitschnellste Runde ging an Mikkel Jensen. Mit einer Zeit von 1:36,485 Minuten und dreizehn gefahrenen Runden wird wird er am Sonntagmorgen wiederum von Startplatz eins ins Rennen gehen, gefolgt von Ralph Boschung und Fabian Schiller. Tim Zimmermann und Maximilian Günther stehen auf den Startplätzen vier und fünf. Dennis Marschall hatte sich um zwei Plätze verbessert und wird von Rang acht aus starten. Dorinna Kamper hatte ihre Startposition vierzehn behauptet.


Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Pole Rennen 1 und 2: "Ich freue mich riesig über die Doppel-Pole - besonders weil es das Heimrennen meines Teams Neuhauser Racing ist. Mit dem Qualifying bin ich trotzdem nicht ganz zufrieden. Im Vergleich zum Freien Training am Freitag passierten mir zu viele Fehler. Erst bei meiner letzten schnellen Runde funktionierte glücklicherweise alles perfekt. Ich bat das Team, mir während des Qualifyings keine Informationen über meine Rundenzeiten zu geben, deshalb war mir nicht bewusst, wie knapp es zwischenzeitlich zuging. Für die Meisterschaft ist es natürlich gut, dass mein Hauptkonkurrent Maximilian Günther nicht direkt hinter mir startet, aber ich muss mich auf meine eigene Leistung konzentrieren. Das Ziel ist klar: Ich möchte die beiden Pole Positions in zwei Siege umwandeln."


Ihren zehnten Lauf in dieser Saison nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmitag bei hohen Temperaturen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Mikkel Jensen konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Fabian Schiller musste dort schon weit nach außen. Wenig später ging es schon zwischen Fabian Schiller und Maximilian Günther mächtig zur Sache. Involviert war hier auch noch Tim Zimmermann. Dieser rutschte dann später ins Kiesbett. Er war von Rang zwei gestartet. Nach der ersten Runde führte Mikkel Jensen mit einem Vorsprung von 2,098 Sekunden, gefolgt von Ralph Boschung und Joel Eriksson. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Ralph Boschung auf Platz zwei liegend hatte alle Hände voll zu tun sich Joel Eriksson und Fabian Schiller vom Hals zu halten. Maximilian Günther befand sich nur auf Rang acht. Corinna Kamper hatte ihren vierzehn Rang verteidigt.


Zwischenzeitlich hatte sich Marvin Dienst nach vorne gearbeitet und lag auf Platz sechs, direkt dahinter lagen Philip Hamprecht und Maximilian Günther. Dennis Maschall fuhr weiterhin auf Rang zehn und versuchte Nico Menzel unter Druck zu setzen. Im Verlauf der fünften Runde hatte Dennis Marschall das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und drehte sich. Dabei räumte er noch ein ADAC Reklameschild ab. Danach fuhr er am Ende des Feldes den anderen hinterher. Nach fünf Runden stand Fabian Schiller unter Beobachtung der Rennleitung. Unterdessen hatte sich Mikkel Jensen mit 1,933 Sekunden auf und davon gemacht. Kim Luis Schramm auf Platz fünf fahrend hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. In diesem Quartett befand sich Maximilian Günther und dieser setzte nun einen Kontrahenten nach dem anderen unter Druck. Nach sieben gefahrenen Runden lag er schon hinter Kim Luis Schramm. Ein teaminternes Duell lieferten sich Marvin Dienst und Philip Hamprecht um Rang sieben.


Der zweite Platz war Ralph Boschung noch nicht sicher, denn Joel Eriksson lag ihm mit 0,566 Sekunden im Nacken. Eine Verwarnung erhielt Luis-Enrique Breuer wegen Mißachtung der Streckenbegrenzung. Um den fünften Platz ging es rundenlang mächtig zur Sache, denn dort kämpften gleich fünf Piloten um diese Platzierung. In dieser Gruppe hatte sich Maximilian Günther durchgesetzt und führte diese Meute an. Philip Hamprecht erhielt eine Verwarnung wegen einer unnötigen Kollision. Aus der Fünfer-Gruppe konnten sich nach elf Runden Maximilian Günther und Marvin Dienst befreien. Hinter den ersten drei riss das Feld mit mehr als sechs Sekunden ab. Auf Platz vier fahrend hatte Fabian Schiller nach vorne und hinten genug Luft. In der Schlußphase musste sich Corinna Kamper auf Platz dreizehn liegend harten Attacken von Dennis Marschall erwehren. Nach dreizehn Runden konnte die einzige Dame im Feld den Lotus-Piloten nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen.


Um Platz zehn musste sich der Pole Igor Walilko hart gegenüber Luis-Enrique Breuer zur Wehr setzen, doch der Pole schlug dem Lotus-Fahrer jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Von alledem bekam der Führende Mikkel Jensen nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 1,540 Sekunden. In der vorletzten Runde hatte Philip Hamprecht kurzen Prozess mit Nico Menzel gemacht und war auf Platz sieben vorgefahren. Nach 16 Runden holte sich der Däne Mikkel Jensen seinen dritten Saisonsieg mit einem Vorsprung von 1,369 Sekunden, gefolgt von Ralph Boschung und Joel Eriksson. Maximilian Günther wurde als Fünfter abgewunken. Corinna Kamper sah die Zielflagge auf Platz vierzehn.

In der Meisterschaft führt weiterhin Mikkel ensen mit 148 Punkten vor Maximilian Günther mit 131 und Marvin Dienst mit 112 Punkten. In der Teamwertung liegt Mücke Motorsport mit 260 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Neuhauser Racing mit 240 und Lotus mit 171 Zähler.


CS

Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Sieger: "Erst die Doppel-Pole, dann der Sieg: Besser hätte es bislang für mich nicht laufen können. Vielen Dank an mein Team, das hier auf dem Red Bull Ring das Highlight des Jahres erlebt. Das ist ein wirklich großartiges Gefühl, besonders auf dieser tollen Strecke und mit all den Fans, die uns anfeuern. Der Sieg war heute nicht allzu schwierig, nach einem guten Start musste ich nie ans Limit gehen. Als ich meinen Vorsprung von knapp zwei Sekunden auf der Boxentafel sah, nahm ich etwas Gas raus und fuhr das Rennen kontrolliert zu Ende. So kann es gerne weitergehen, wenn ich am Sonntag wieder von der Pole starte."

Ralph Boschung (Lotus), Zweiter: "Ich freue mich sehr über diesen zweiten Platz, denn das Rennen verlief nicht ohne Probleme für mich. Ich kam am Start gut weg, war aber bereits in Kurve zwei in einen Zwischenfall mit mehreren Fahrzeugen verwickelt. Dabei wurde meine Lenkung beschädigt, was mich das restliche Rennen beeinträchtigte. Obwohl noch leichte Bremsprobleme hinzukamen, stimmte die Geschwindigkeit meines Autos - die schnellste Rennrunde ist der beste Beweis dafür. Zunächst hatte ich versucht, noch auf Mikkel an der Spitze aufzuschließen, leider ist mir das nicht ganz gelungen."

Joel Eriksson (Lotus), Dritter: "Mein erstes Podium in der Formel ADAC - einfach klasse und ein super Gefühl. Damit ist mir ein kleiner Stein vom Herzen gefallen, nachdem ich bislang der einzige Pilot meines Teams war, der es noch nicht auf das Podest geschafft hatte. Nun kann ich noch befreiter auffahren und hoffentlich weitere Topergebnisse erzielen. Heute war nicht mehr als der dritte Platz drin, weil ich hinter Ralph festhing und dadurch in der verwirbelten Luft fahren musste. An den Kurveneingängen musste ich langsamer machen, um keinen Fehler zu riskieren und von der Strecke zu rutschen."


Der zweite Lauf an diesem Wochenende fand am Sonntagmorgen bei herrlichstem Sommerweter statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme. Der Pole-Setter Mikkel Jensen konnte seine Position verteidigen und führte das Feld wieder in die erste Kurve. Einen guten Start hatte Tim Zimmermann hingelegt. Überall im Feld wurde bereits mächtig um jede Position gekämpft. Ralph Boschung griff nun den Führenden an, doch dieser konnte sich gut zur Wehr setzen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Mikkel Jensen mit einem knappen Vorsprung von 0,515 Sekunden, gefolgt von Ralph Boschung und Maximilian Gütnher. Tim Zimmermann war auf Platz fünf zurückgefallen. Auch Fabian Schiller hatte einen Platz eingebüst. Unterdessen war Maximilian Günther von Rang fünf auf Platz drei vorgefahren. Dennis Marschall befand sich auf Platz neun. Corinna Kamper konnte ihren 15. Platz nicht halten, sie wurde von David Kolkmann niedergerungen.


Zwischenzeitlich war Marvin Dienst an Kim-Luis Schramm vorbeigagangen und nahm Rang sechs ein. Nach vier gefahrenen Runden hatte Corinna Kamper Boden gut gemacht und hatte sich auf Platz zwölf positioniert. Fabian Hamprecht hatte sich auch nach vorne gearbeitet und lag auf Platz neun. Der Führende konnte sich immer noch nicht so recht vom übrigen Feld absetzen. Doch Ralph Boschung auf Platz zwei hatte alle Hände voll zu tun sich Maximilian Günther vom Hals zu halten. Im Verlauf der sechsten Runde hatte sich Maximilian Günther seinen Vordermann zurecht gelegt und ging vorbei. Im Mittelfeld wurde auch hart um jde Position gekämpft. Unterdessen konnte auch Kim-Luis Schramm einen Platz gut machen und war auf Platz sechs gefahren. Zu dieser Zeit musste Marvin Dienst seine Durchfahrtsstafe wegen Mißachtung der Strecke antreten. Er reihte sich dann am Ende des Feldes wieder ein.


Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit war Joel Eriksson an Philip Hamprecht vorbeigegangen. Letzterer bekam es jetzt mit Nico Menzel zu tun. An der Spitze hatte sich ein Trio gebildet mit Mikkel Jensen, Maximilian Günther und Ralph Boschung. Fabian Schiller und Tim Zimmermann vrsuchten das Tempo der drei an der Spitze mitzugehen. Danach riss das Feld erst einmal ein wenig ab. Nach neun gefahrenen Runden kam Marvin Dienst mit technischen Problemen in die Box und gab das Rennen dort früher auf als geplant. Corinna Kamper hatte sich nach vorne gearbeitet und befand sich auf Platz zehn. Sie hatte nach vorne und hinten genug Luft. Unterdessen wurde Dennis Maschall auf Rang elf von dem Polen Igor Walilko beschäftigt. In der Schlußphase ging Tim Zimmermann an Fabian Schiller vorbei, doch er konnte den Gegenkonter direkt für sich wieder verbuchen und holte sich seinen vierten Platz wieder zurück.


Fabian Schiller und Joel Eriksson erhielten eine Verwarnung von der Rennleitung, weil sie des öfteren die Strecke verlassen hatten. Absolute Kampflinie musste Fabian Schiller fahren, denn Tim Zimmermann versuchte immer wieder an ihm vorbeigehen zu gehen. Da sich diese beiden rundenlang behackten konnte Kim-Luis Schramm näher an diese beiden Kampfhähne herankommen. Nico Menzel hatte sich zu dieser Zeit auf Platz acht gefahren. Kim-Luis Schramm konnte dann einen kleinen Fehler von Tim Zimmermann ausnutzen und ging vorbei. Doch so leicht wollte sich der Neuhauser Pilot nicht geschlagen geben und holte sich in der dreizehnten Runde seinen fünften Platz wieder zurück. Davon profitierte Fabian Schiller, der sich durch den Kampf hinter ihm wieder Luft verschaffen konnte. Nach 16 Runden wurde Mikkel Jensen als Sieger abgewunken, gefolgt von Maximilian Günther und Ralph Boschung. Corinna Kamper holte sich Platz neun und Dennis Marschall kam auf Rang zehn ins Ziel.

In der Meisterschaft hat Mikkel Jensen jetzt 173 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Maximilian Günther mit 149 und Marvin Dienst mit 112 Punkten. In der Teamwertung liegt Mücke Motorsport weiterhin auf Platz eins mit 278 Zähler vor Neuhauser Racing mit 275 und Lotus mit 188 Zähler.


CS

Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Sieger: "Es ist ein tolles Gefühl, mit meinem zweiten Sieg auf dem Red Bull Ring die Halbzeitmeisterschaft zu feiern. Im Rennen musste ich heute wirklich kämpfen. Ich sah Maximilian immer näher kommen, konnte den Abstand dann aber konstant bei einer halben Sekunde halten. Das war vor allem im ersten Sektor recht schwierig, weil die Verfolger durch den Windschatten sehr nah aufschließen können. Ich war im zweiten Sektor aber immer schnell genug, um Maximilian keinen Angriffspunkt zu geben. So konnte ich den Sieg sicher ins Ziel bringen. Genau so müssen wir auch in Zukunft weitermachen, um den Abstand in der Meisterschaft weiter zu vergrößern und am Ende den Titel zu gewinnen."

Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Ich freue mich über den zweiten Platz - das Rennen war super. Ich erwischte einen guten Start und konnte gleich zu Beginn einige Konkurrenten überholen. Das Duell mit Ralph um Rang zwei hat viel Spaß gemacht. Ich habe ihn studiert und geschaut, wo er langsamer ist. Als ich meine Chance sah, bin ich reingestochen und habe ihn auf der Bremse überholt. Danach hatte ich Mikkel direkt im Blick und konnte ihm sehr gut folgen - ein Angriff war aber leider nicht möglich. Dadurch habe ich in der Meisterschaft zwar etwas an Boden verloren, aber es liegt noch eine lange Saison vor uns. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich den Titel in diesem Jahr gewinnen kann."

Ralph Boschung (Lotus), Dritter: "Ich freue mich sehr über diesen Podiumsplatz - endlich ein durchweg positives und problemfreies Wochenende. Zunächst sah es sogar nach einem noch besseren Ergebnis aus. Mein Start war super und ich versuchte sofort, Mikkel zu überholen. Leider funktionierte das weder in der ersten Kurve noch mit Hilfe des Windschattens in Kurve zwei. Danach verlor mein Auto etwas an Geschwindigkeit und ich kämpfte mit Übersteuern. So musste ich auch Maximilian Günther passieren lassen. Gegen Ende wurde die Leistung des Autos aber wieder besser, weswegen ich für das dritte Rennen sehr zuversichtlich bin."


Als letzte Serie gingen an diesem Wochenende die Pilotinnen und Piloten der ADAC Formel Master am Sonntagnachmittag hinaus, um ihren zwölften Lauf in Angriff zu nehmen. Dieser fand auch bei herrlichstem Sommerwetter statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme und der Pole-Setter Nico Menzel konnte seine Position behaupten. Er wurde aber wenig später von Joel Eriksson niedergerungen. Im hinteren Bereich hatte sich Philip Hamprecht gedreht, blieb an Luis-Enrique Breuer hängen, stieg danach auf und überschlug sich. Kopfüber blieb er neben der Strecke liegen. Konnte aber alleine aus dem Fahrzeug krabeln. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus, um den Havaristen zu bergen. Unterdessen war Luis-Enrique Breuer in die Box gekommen. Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsen von Kim-Luis Schramm aus, gefolgt von Joel Eriksson und Nico Menzel. Der hatte zwischenzeitlich auch seinen zweiten Platz verloren. Maximilian Günther lag auf Platz sechs. Überall im Feld ging es schon mächtig zur Sache.


Mikkel Jensen konnte in der vierten Runde an Maximilian Günther vorbeigehen und lag jetzt auf Platz sechs. Beim nächsten Umlauf war Nico Menzel bis auf Platz acht zurückgefallen. Platz drei nahm nun Fabian Schiller ein. Die ersten acht Fahrzeuge waren noch dicht beisammen, danach riss das Feld ein wenig ab. Eine Verwarnung erhielten Igor Walilko und Dennis Marschall wegen Verlassens der Strecke. Zwischen Mikkel Jensen und Fabian Schiller kam es in der sechsten Runde zu einer Berührung, mit der Folge das Fabian Schiller zurückfiel. Diese Aktion wurde dann unter Beobachtung gestellt. Der Führende Joel Eriksson hatte sich bereits mit 1,048 Sekunden auf und davon gemacht. Fabian Schiller war bis auf Platz acht zurückgefallen. Wenig später konnte Marvin Dienst gleich an zwei Schiller-Piloten vorbeigehen und schob sich damit auf Rang sieben. Zwischenzeitlich hatte Mikkel Jensen Kim-Luis Schramm auf Rang zwei niedergerungen.


Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit ging es um Platz zwei mächtig zur Sache. Hier stritten gleich fünf Piloten um diese Position. Am Ende hatte sich Mikkel Jensen gegenüber seinen Kontrahenten durchgesetzt und Rang zwei eingenommen. Von alledem bekam Joel Eriksson nichts mit, denn er hatte sich mit 2,833 Sekunden auf und davon gemacht. Im Mittelfeld ging es munter einher. Corinna Kamper lag auf Platz zwölf und versuchte sich Igor Walilko zurecht zulegen. Maximilian Günther und Giorgio Maggi waren auf Rang vier und dreizehn vorgefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm. Hier ging es um Rang fünf. Zu dieser Zeit erhielt Mikkel Jensen eine Verwarnung wegen pushing nother car. In der Schlußphase wurde Mikkel Jensen von Ralph Boschung unter Druck gesetzt. Igor Walilko konnte Denis Marschall niederringen und Platz zehn einnehmen. David Kolkmann musste zu einer Durchfahrtsstrafe wegen Mißachtung der Streckenbegrenzung hereinkommen.


MikkelJensen auf Platz zwei hatte sich in der vorletzten Runde wieder etwas Luft verschaffen können. Corinna Kamper hatte Nico Menzel niedergerungen. So einfach wollte der Schiller-Pilot seinen Platz aber nicht freigeben, er versuchte die einzige Dame im Feld niederzuringen. In der letzten Runde drehte sich Corinna Kamper nach einem harten Fight mit Dennis Marschall. Joel Eriksson holt sich seinen ersten Saisonsieg nach vierzehn Runden, gefolgt von Mikkel Jensen und Ralph Boschung. Maximilian Günther und Marvin Dienst sahen die Zielflagge auf den Plätzen vier und sieben.

In der Meisterschaft führt Mikkel Jensen mit 183 Punkten vor Maximilian Günther mit 156 und Marvin Dienst mit 116 Punkten. In der Teamwertung hat Nehauser Racing mit 297 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Mücke Motorsport mit 292 und Lotus mit 199 Zähler.


Joel Eriksson (Lotus): "Mein erster Sieg in der Formel ADAC - das ist einfach unglaublich. Ich bin absolut überglücklich. Mit Ausnahme der ersten beiden Runden führte ich das gesamte Rennen an. Dank eines guten Starts konnte ich sofort auf Nico Menzel aufschließen und ihn überholen. Nach der Safety-Car-Phase hatte ich noch einen heiklen Moment zu überstehen, als meine Vorderräder blockierten und ich etwas von der Strecke abkam. Aber nachdem ich in Führung gegangen war, verlief alles wie im Traum - ich kann meinen ersten Sieg noch immer kaum fassen."

Mikkel Jensen (Neuhauser Racing): "Dieser zweite Platz ist die Krönung eines nahezu perfekten Wochenendes. Auf der Heimstrecke meines Teams und meiner Lieblingsstrecke hätte es kaum besser laufen können. Ich hatte im dritten Rennen sogar den Sieg im Visier, denn die Geschwindigkeit meines Autos war unglaublich gut. Leider machte das Safety Car diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Hätte das Rennen noch zwei Runden länger gedauert, wäre der dritte Sieg in Folge auf jeden Fall möglich gewesen."

Ralph Boschung (Lotus): "Ich bin mit Platz drei sehr zufrieden - drei Podiumsplätze in drei Rennen sind eine gute Ausbeute an diesem Rennwochenende. Mein Start war nicht optimal, aber in den ersten Runden konnte ich sofort wieder zwei Autos überholen. Leider verstand ich eine Anweisung im Boxenfunk falsch und büßte dadurch zwei Positionen ein. Mein Auto war heute aber wirklich schnell und so konnte ich mich wieder nach vorne kämpfen. Ich freue mich auch über den ersten Sieg meines Teamkollegen Joel - er hat sehr gute Arbeit geleistet und diesen Erfolg verdient."


CS