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![]() Erster Saisonsieg für Dennis Marschall Ausfall verhinderte wichtige Punkte für die Meisterschaft ![]() Für die Piloten standen vom 23. bis 25. Mai die Rennen sieben bis neun auf dem Programm. Gefahren wurde wie immer im Rahmen des ADAC Masters Weekend. Von der Wasserschlacht vor vierzehn Tagen ging es nun zum Lausitzring. Für die fünf Piloten des Teams Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt, steht der Höhepunkt des Jahres bevor. Der Berliner Traditionsrennstall bestreitet sein Heimrennen in der Lausitz, der Teamsitz liegt nur rund eine Stunde Autofahrt vom Ring entfernt. Als Tabellenführer reiste der Däne Mikkel Jensen (Neuhauser Racing) mit 93 Punkte hierher an. Seine direkten Verfolger Maximilian Günther(Team Mücke Motorsport)) mit 72 und sein Teamkollege Tim Zimmermann mit 67 Punkten wollen natürlich verhindern, das Mikkel Jensen weiterhin die Tabelle anführt. Mücke-Youngster Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) reist mit besten Erinnerungen an den Lausitzring. Im vergangenen Jahr gelang dem amtierenden Vize-Meister ein Doppelsieg auf dem 3,442 km langen Kurs. Darauf hofft auch Günthers Teamkollege Marvin Dienst , der in dieser Saison zum Team aus der Hauptstadt wechselte. Dennis Marschall (Lotus), der Sohn von Thomas Marschall "Mister Markenpokal" nimmt in der Meisterschaft mit 35 Zähler Platz acht ein und will alles daran setzen weiter nach vorne zu fahren. 23 Punkte auf seinem Konto hat bislang der Neueinsteiger und Mücke-Pilot Philip Hamprecht. Er belegt derzeit Rang neun in der Meisterschaft. ![]() Maximilian Günther ( ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Wenn man auf einer Strecke fährt, auf der man schon Rennen gewonnen hat, gibt das einen Extra-Kick. Ich bin überzeugt, dass mein Team mir bei seinem Heimrennen wieder ein siegfähiges Auto hinstellt." Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Mücke Motorsport war 2013 auf dem Lausitzring sehr schnell, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir ein erfolgreiches Rennwochenende erleben können." Mikkel Jensen (Neuhauser Racing): "Ich hätte zuletzt in Zandvoort gerne noch bessere Resultate erzielt, konnte meinen Vorsprung in der Gesamtwertung aber ausbauen. Ich kenne den Lausitzring bereits aus der vergangenen Saison und greife diesmal wieder voll an." Tim Zimmermann (Neuhauser Racing): "Ein Sieg ist das nächste Ziel und ich bin sicher, dass ich mit meinem Team Neuhauser Racing das nötige Potenzial dazu habe. Vielleicht klappt es ja schon in der Lausitz. Der Kurs ist sehr breit und bietet deshalb gute Überholmöglichkeiten. Außerdem spielt der Windschatten hier traditionell eine große Rolle. Die Zuschauer können sich auf drei spektakuläre Rennen freuen." ![]() Am Freitagmorgen nahmen die 15 Piloten bei herrlichstem Sommerwetter ihr freies Training unter die Räder. Die Positionen wechselten des öfteren. Am Ende hatte sich Mikkel Jensen (Neuhauser Racing) mit 20 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:24,057 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Maximilian Günther (ADAC Berlin Brandenburg e.V.) und Ralph Boschung (ebenfalls ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Der Tabellendritte musste sich zunächst mit Rang sieben zufrieden geben. Dennis Marschall uind Philip Hamprecht platzierten sich auf den Rängen acht und elf. Ernst wurde es für die Protagonisten am Freitagnachmittag, denn nun stand das Qualifying in denen sie die Startaufstellungen für das Rennen am Samstag und Sonntagmorgen ausfahren auf dem Programm. Die schnellste Runde ist ausschlaggebend für Samstag und die zweitschnellste für das Rennen am Sonntagmorgen. Die Positionen wechselten immer wieder. Die Pole-Position für Samstag holte sich Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) nach 15 Runden mit einer Zeit von 1:24,011 Minuten, gefolgt von seinem Teamkollegen Maximilian Günther und Mikkel Jensen. Tim Zimmermann wird das Rennen aus der sechsten Startreihe aus aufnehmen. Dennis Marschall und Philip Hamprecht nehmen die Startplätze sechs und neun ein. Fabian Schiller hatte mit elektronischen Problemen zu kämpfen und konnte sich nicht qualifizieren, er wird daher von anz hinten starten. ![]() Auch die zweitschnellste Runde konnte Marvin Dienst für sich verbuchen. Nach 17 Runden holte er sich die zweite Pole-Position mit einer Zeit von 1:24,246 Minuten für das sonntätige Rennen. Startplatz zwei und drei nahmen Mikkel Jensen und Maximilian Günther ein. Sie tauschten ihre Platzierungen gegenüber dem ersten Qualifying. Dennis Marschall hatte sich um einen Startplatz verbessern können. Philip Hamprecht wird wiederum von Rang neun aus ins Rennen gehen. Nico Menzel, der Sohn des Ex-DTM-Fahrers Christian Menzel starten bei beiden Rennen aus der fünften Startreihe. Gegenüber dem freien Training hatte er sich um vier Plätze verschlechtert. ![]() Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Pole: "Ich freue mich unglaublich über meine ersten beiden Pole Positions im ADAC Formel Masters. Ich bin selbst ein wenig überrascht, da ich nach den schwierigen Testfahrten mit eher gedämpften Erwartungen ins Qualifying ging. Das ganze Team ist bei seinem Heimrennen auf dem Lausitzring zusätzlich angespornt, gute Leistungen zu erzielen - umso mehr freut mich dieses Ergebnis. Ich habe mich vor dem Qualifying intensiv vorbereitet und im entscheidenden Moment die neuen Reifen sehr gut nutzen können. Nun versuche ich natürlich, diese perfekte Ausgangslage in zwei Siege umzuwandeln. Ich fahre meine zweite Saison im ADAC Formel Masters und möchte nicht nur ankommen oder um Podiumsplätze kämpfen - jetzt geht es um Siege und die Meisterschaft." Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Platz zwei ist keine schlechte Ausgangsposition für die ersten zwei Rennen. Das Ziel ist klar: Weitere Siege sollen her. Heute wäre auch die Pole drin gewesen, doch ein kleines technisches Problem mit dem Gaspedal kam uns in die Quere. Davon lassen wir uns aber nicht ausbremsen, für die Rennen ist das Auto wieder fit. Ob es trocken bleibt oder regnet, ist mir egal. Zuletzt in Zandvoort haben wir gesehen, dass wir bei beiden Bedingungen schnell sind." Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich bin mit meinem Qualifying nicht wirklich zufrieden. Ich konnte zwar meine Sektorenzeiten von Runde zu Runde steigern, die perfekte Runde gelang mir aber nicht. Wir blieben lange an der Box, um gegen Ende die besten Streckenbedingungen zu haben. Leider kam uns die Qualifying-Unterbrechung dazwischen. Für die Rennen bin ich dennoch optimistisch, da wir im Vergleich zur Konkurrenz noch einige frische Reifen aufsparen konnten." ![]() Bei warmen Sommerwetter machten sich die Piloten am Samstagmittag bereit, ihren siebten Lauf in dieser Saison unter die Räder zu nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Führungsposition nicht behaupten, denn er wurde von Maximilian Günther niedergrungen. In der zweiten Kurve kam Luis-Enrique Breuer auf die Wiese und nahm ein Reklameschild mit. Danach schoß er wieder auf die Strecke und hatte noch Glück das die anderen ihm ausweichen konnten. Nach der ersten Runde führte weiterhin Maximilian Günther mit einem Vorsprung von 1,492 Sekunden, gefolgt von Marvin Dienst und Mikkel Jensen. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Philip Hamprecht hatte einen Platz gut gemacht und lag auf Rang acht. Mikkel Jensen auf Platz drei hatte eine Armada von acht Fahrzeugen hinter sich. Im Verlauf der dritten Runde war Dennis Marschall aus dem Mittelfeld von der Strecke abgekommen und musste sich dann dem Feld hinten wieder anschließen. Mikkel Jensen versuchte unterdessen sich Marvin Dienst zurecht zu legen. Hier ging es um die zweite Position. ![]() Zwischenzeitlich standen Igor Walilko und Kim Luis Schramm unter Beobachtung der Renneleitung. Igor Walilko auf Platz acht musste sich harten Attacken von Fabian Schiller erwehren. Auf der Start und Zielgeraden ging es zusammen auf die erste Kurve zu. Hier hatte aber Fabian Schiller das Sagen und hatte den Polen niedergerungen. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich mit über zwei Sekunden auf und davon gemacht. In diesem Moment war Igor Walilko nach einem Kampf mit Nico Menzel von der Strecke abgekommen und in einem Reifenstapel gelandet. In diesem Bereich wurde erst einmal gelb geschwenkt, um den Gestrandeten in aller Ruhe zu bergen. Tim Zimmermann war unter Druck gesetzt worden von Giorgio Maggi. Hier ging es um die neunte Position. Dennis Marschall hatte sich schon wieder auf Platz zwölf gefahren. Marvin Dienst auf Platz zwei musste absolute Kampflinie fahren, denn der Däne machte rundenlang Druck. Tim Zimmermann durfte sich auch keinen Fehler erlauben, denn sonst wäre der Schweizer an ihm vorbeigegangen. ![]() Maximilian Günther an der Spitze fuhr ein ruhiges Rennen, denn er hatte sich mit 2,037 Sekunden von allen anderen abgesetzt. In der Schlußphase hatte sich Luis-Enrique Breuer an Giorgio Maggi herangearbeitet und war auf Platz zehn vorgefahren. In der letzten Runde waren Marvin Dienst und Mikkel Jensen näher an Maximilian Günther herangekommen. Nach 18 Runden wurde Maximilian Günther mit nur 0,515 Sekunden als Sieger abgewunken. Hinter ihm sahen Marvin Dienst und Mikkel Jensen auf Platz zwei und drei das Ziel. Philip Hamprecht überquerte die Ziellinie auf Rang sechs. Das Geburtstagskind wurde als Achter gewertet. Tim Zimmermann, Dennis Marschall und Nico Menzel kamen auf den Plätzen neun, zwölf und dreizehn ins Ziel. In der Meisterschaft hat Mikkel Jensen mit 108 Punkte die Nase vorne, gefolgt von Maximilian Günther mit 97 und Marvin Dienst mit 72 Punkte. Neuhauser Racing führt die Teamwertung mit 185 Zähler an vor Mücke Motorsport mit 177 und Lotus mit 116 Zähler. ![]() Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Der Sieg beim Heimrennen meines Teams - ein unglaubliches Gefühl. Der erfolgreichste Fahrer des ADAC Formel Masters auf dem Lausitzring zu sein, ist der verdiente Lohn für die harte Arbeit, die wir gemeinsam mit meinem Team geleistet haben. Nach dem nicht ganz perfekten Qualifying verlief das Rennen absolut nach Wunsch. Ich wusste um meine Chance am Start und konnte sie direkt nutzen. Ich kam besser weg als Marvin, bin in die erste Kurve hineingestochen und konnte von diesem Moment an das Rennen an der Spitze kontrollieren. Gegen Ende habe ich mich entschlossen, die Reifen zu schonen und das Rennen kontrolliert ins Ziel zu bringen. Nun beträgt der Abstand zu Mikkel in der Meisterschaft nur noch elf Punkte - das hört sich für mich deutlich besser an als nach dem vergangenen Rennwochenende." Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Nach Startplatz eins hätte ich mir natürlich den Sieg gewünscht. Leider kam ich am Start nicht perfekt weg, da meine Drehzahl etwas in den Keller ging. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit Rang zwei. Mein Auto war heute sehr gut: Ich fuhr bis zum Ende schnelle Rundenzeiten auf Maximilians Level. Im zweiten Rennen am Sonntag versuche ich, etwas aggressiver zu starten und diesmal meine Pole Position in den Sieg umzuwandeln." Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich freue mich über 15 weitere Punkte für die Meisterschaft, aber heute wäre mehr möglich gewesen. Mein Auto war schnell genug für den Sieg, leider kam ich am Start aber nicht an Marvin vorbei. Kurz danach unterlief mir in Kurve drei ein kleiner Fehler, wodurch ich weiter an Boden verlor. Als ich beinahe wieder in Schlagdistanz war, wurden gelbe Flaggen geschwenkt. Da ich keine Strafe riskieren wollte, nahm ich etwas Tempo heraus und ließ den Abstand größer werden. Im weiteren Verlauf des Rennens fehlte mir direkt hinter Marvin der Abtrieb in den schnellen Kurven, deshalb konnte ich kein Überholmanöver starten." ![]() Bei Sonnenschein stand dann das Rennen Nr. acht für die Fahrer am Sonntagvormittag auf dem Programm. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Hingegen hatte Mikkel Jensen seinen zweiten Rang verloren, denn Maximillian Günther hatte ihn vor der ersten Runde bereits niedergerungen. Die ersten beiden hatten sich nach einiger Zeit schon etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Nach Start und Ziel kam Dennis Marschall auf eine Bodenwelle und drehte sich danach. Er musste sich nun am Ende des Feldes wieder einreihen. Kurze Zeit später hatte er sich Igor Walilko zurecht gelegt und ihn niedergerungen, damit nahm er schon wieder Platz vierzehn ein. Unterdessen hatte sich Marvin Dienst an der Spitze von seinem Teamkollegen und Verfpger Maximilian Günther absetzen können. Sein Vorsprung betrug 2,156 Sekunden. ![]() Zwischenzeitlich hatte sich Mikkel Jensen an Maximilian Günther vorbeigeschoben und Rang zwei eingenommen. Im Verlauf der zehnten Runde schoß Mikkel Jensen übers Gras und dies konnte Maximilian Günther sofort ausnutzen und an ihm vorbeiziehen. Damit musste er sich auf Rang drei wieder einreihen. Ralph Boschung hatte von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Strecke bekommn. Zu dieser Zeit lag er auf Platz sechs. Der Führende hatte sich weiter vom übrigen Feld absetzen können. Philip Hamprecht hatte Boden gut gemacht und war auf Rang sechs vorgefahren. In der vierzehnten Runde war Tim Zimmermann an Nico Menzel vorbeigegangen und nahm Platz neun ein. Zu dieser Zeit war ein harter Kampf zwischen Fabian Schiller und Luis-Enrique Breuer entstanden. Hier ging es um Rang sieben. Ralph Boschung hatte unterdessen das Rennen in der Box früher aufgegeben als geplant. ![]() Auch Fabian Schiller blieb von einer Durchfahrtsstrafe nicht verschont. Er hatte auch die Strecke des öfteren verlassen. Um Platz neun lieferten sich Nico Menzel und Dennis Marschall einen harten Kampf. In der letzten Runde kam der Pole Igor Walilko zu seiner Durchfahrtsstrafe in die Box. Da die Zeit nicht mehr ausreichte für Fabian Schiller in die Box zu kommen um seine Strafe anzutreten, erhielt er im nachhinein eine 30ig-Sekundenstrafe. Nach 18 Runden wurde Marvin Dienst als Sieger abgewunken vor Maximilian Günther und Mikkel Jensen. Letzterer hatte noch vesucht auf den letzten Metern auf Rang zwei zu fahren, doch der Mücke-Pilot schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Philip Hamprecht, Dennis Marschall und Nico Menzel sahen das Ziel auf den Plätzen fünf, acht und neun. Fabian Schiller wurde nach der Strafe auf Rang dreizehn abgewunken. In der Meisterschaft führt weiterhin Mikkel Jensen mit 123 Punkten vor Maximilian Günther mit 115 und Marvin Dienst mit 97 Punkten. In der Teamwertung hat ADAC Berlin-Brandenburg e.V., Team Mücke mit 220 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Neuhauser Racing mit 208 und Lotus mit 128 Zähler. ![]() Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Ich freue mich riesig über diesen Sieg. Es ist etwas ganz Besonderes, zusammen mit Maximilian erneut einen Doppelsieg auf der Heimstrecke unseres Teams zu feiern. Das Rennen verlief einfacher, als ich erwartet hatte. Mein Fokus lag heute auf dem Start, da dieser im ersten Rennen noch nicht optimal funktioniert hatte. Ich kam wunderbar weg, musste mich in den ersten Runden aber gegen Maximilian verteidigen. Er und Mikkel büßten durch ihren Zweikampf konstant Zeit auf mich ein - so war ich heute der lachende Dritte. Ich konnte mich von den beiden absetzen und danach etwas langsamer fahren, um meine Reifen für das dritte Rennen schonen." Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Erneut ein sehr gutes Rennen für mich. Gleich am Start konnte ich mich an Mikkel vorbeischieben und Marvin an der Spitze angreifen. Es war ein enges Rennen gegen Mikkel, aber die Zweikämpfe waren stets fair und haben großen Spaß gemacht. Zuerst kam er vorbei, ich setzte mich aber sofort hinter ihn und beobachtete, in welchen Passagen ich schneller war. Glücklicherweise konnte ich ihn erneut überholen und schließlich vor ihm die Ziellinie überqueren. Wir hatten heute ein siegfähiges Auto, durch die vielen Zweikämpfe war Marvin aber schnell außer Reichweite. Daher habe ich mich darauf konzentriert, den zweiten Platz sicher vor Mikkel ins Ziel zu bringen und weitere Punkte in der Meisterschaft gutzumachen." Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich bin mit Platz drei zufrieden, denn ich habe heute das Maximum herausgeholt. Leider zog Maximilian am Start vorbei, der anschließende Zweikampf hat mir aber sehr viel Spaß gemacht. Ich holte konstant auf und konnte ihn schließlich wieder passieren. Leider verbremste ich mich danach in Kurve eins und musste eine weitere Linie fahren, um eine Berührung mit Maximilian zu vermeiden. So konnte er mich erneut überholen. Ich habe danach alles versucht, um ihn nochmal anzugreifen. Leider hatten wir in der letzten Kurve etwas Probleme, weshalb ich am Ende der langen Geraden nie nah genug herankam." ![]() Ihren dritten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Fahrer am Sonntagnachmitag unter die Räder. Die ersten acht des Zieleinlaufs vom Vormittag tauschen ihre Platzierungen, danach stand Dennis Marschall auf Rang eins, gefolgt von Luis-Enrique Breuer. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Dennis Marschall konnte seine Position behaupten. Wenig später gingen bereits zwei Piloten von der Strecke fliegen. Auch Fabian Schiller hatte sein Fahrzeug nicht ganz auf der Strecke halten können. Nach der ersten Runde führte weiterhin Dennis Marschall mit 0,852 Sekunden, gefolgt von Luis-Enrique Breuer und Joel Eriksson. Es ging irgendwie im Feld drunter und Drüber. Im Verlauf der dritten Runde hatte sich Mikkel Jensen gedreht und ins Kiesbett eingegraben. Zuvor hatte er ein Reklameschild mitgenommen. Ralph Boschung war von Platz 15 gestartet und befand sich bereits auf Platz fünf. Maximilian Günther lag nur auf Rang zwölf. In der vierten Runde war Philip Hamprecht auf Abwegen unterwegs. ![]() Der Führende hatte sich einen Vorsprung von 1,490 Sekunden herausgefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Nico Menzel und Maximilian Günther um Platz neun. Ralph Boschung setzte Tim Zimmermann auf Rang drei unter Druck. Im Schlepptau war auch noch Marvin Dienst. Fabian Schiller hatte auch einen Platz gut gemacht und war auf Platz elf vorgefahren. In der sechsten Runde hatte sich Ralph Boschung auf der Start und Zielgeraden neben Tim Zimmermann gesetzt und war vorbeigegangen. Damit hatten wir nun eine Dreifachführung von Lotus. Die achte Position hatte sich Maximilian Günther in der siebten Runde nach einem Überholvorgang von Igor Walilko geholt. Im nachhinein musste Tim Zimmermann dann auch noch Marvin Dienst ziehen lassen. Damit fuhr er nur noch auf Platz fünf. Nico Menzel auf Platz zwölf hatte alle Hände voll zu tun sich Giorgio Maggi und David Kolkmann vom Hals zu halten. An der Spitze baute Dennis Marschall seinen Vorsprung immer weiter aus. ![]() Der Schweizer Giorgio Maggi hatte Nico Menzel niedergerungen und nahm Platz zwölf ein. Doch so leicht wollte sich dieser nicht geschlagen geben und blieb ihm im Nacken sitzen. Unterdessen konnte Joel Eriksson Maximilian Günther nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Damit hatte es auf Platz sieben einen Wechsel gegeben. Auf Platz sechs liegend hatte Kim Luis Schramm Ende Start und Ziel den Bremspunkt verpasst und schoß durch die Wiese. Davon profitierten Maximilian Günther und Joel Eriksson. Sie rutschten einen Platz nach vorne. In den letzten drei Minuten versuchte Maximilian Günther an Tim Zimmermann vorbeizugehen, doch dieser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Nach einiger Zeit konnte sich Maximilian Günther dann doch an Tim Zimmermann vorbei schieben. In der letzten Runde legten sich Igor Walilko und Fabian Schiller miteinander an, mit der Folge, das beide ins Aus schossen. Fabian Schiller konnte die Fahrt aber wieder aufnehmen. Nach 18 Runden wurde Dennis Marschall mit einem Vorsprung von 1,656 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Luis-Enrique Breuer und Ralph Boschung. In der Meisterschaft führt weiterhin Mikkel Jensen mit 123 Punkten, gefolgt von Maximilian Günther mit 121 und Marvin Dienst mit 104 Punkte. In der Teamwertung hat Mücke Motorsport mit 238 Zähler die Nase vorne vor Neuhauser Racing Team mit 215 und Lotus mit 149 Zähler. ![]() Dennis Marschall (Lotus), Sieger: "Ich bin überglücklich und kann es kaum fassen, dass ich meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters eingefahren habe. Ich freue mich für das gesamte Team - mit einem Dreifacherfolg war nach dem Verlauf des Wochenendes nicht unbedingt zu rechnen. Die heißeren Temperaturen im dritten Rennen könnten uns entgegengekommen sein, denn die Balance und die Geschwindigkeit waren deutlich besser. Ich konnte am Start die erste Position verteidigen und in den folgenden Runden ein kleines Polster auf meine Verfolger herausfahren. Zunächst war ich nicht sicher, ob einige Konkurrenten von hinten noch näher kommen würden, aber glücklicherweise blieb der Abstand konstant und ich konnte den Sieg sicher ins Ziel bringen." Luis-Enrique Breuer (Lotus), Zweiter: "Ich muss erst noch verarbeiten, dass ich bereits an meinem ersten Rennwochenende im ADAC Formel Masters auf das Podium gefahren bin. Obwohl ich von Position zwei aus ins Rennen ging, kommt dieses Ergebnis etwas unerwartet. Mein Start war leider nicht so gut, ansonsten hätte ich vielleicht sogar noch Dennis an der Spitze angreifen können. Im Rennverlauf fuhren wir ähnliche Zeiten und der Abstand blieb fast unverändert. Mit Platz zwei bin ich aber absolut zufrieden. Einige Freunde und Bekannte sind aus Berlin angereist und es ist ein tolles Gefühl, vor ihnen auf dem Podium zu stehen." Ralph Boschung (Lotus), Dritter: "Platz drei ist wie ein kleiner Sieg für mich. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich vom letzten Startplatz auf das Podium fahren würde, hätte ich das als vollkommen unrealistisch abgetan. Die Geschwindigkeit unseres Autos war über das gesamte Wochenende nicht sehr gut, durch eine Setup-Änderung wurde es im dritten Rennen aber deutlich besser. Ich nutzte das Durcheinander in den ersten beiden Runden und ging in einer Kurve sogar gleich an drei Konkurrenten vorbei. Wenn das Rennen etwas länger gedauert hätte, wäre sogar der Sieg möglich gewesen. Nach diesem Rennverlauf bin ich aber auch mit Rang drei sehr zufrieden." ![]() Tabellen:
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