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![]() Fabian Schiller fährt Start-Ziel-Sieg nach Hause Deutsch/schweizerisches Siegerpodest ![]() Start frei für die siebte Saison des ADAC Formel Masters. Die Highspeedschule des ADAC bestreitet das erste von acht Rennwochenenden im Jahr 2014 traditionell in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben. Bei den drei Rennen in der Magdeburger Börde vom 25. bis 27. April möchten die 15 Nachwuchstalente der sechs vertretenen Teams den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. Mit besonderer Motivation nehmen die drei Piloten des Team Lotus die Herausforderung an. Für das Team aus Oschersleben steht das Heimrennen bevor. Der Teamsitz liegt nur einen Steinwurf von der 3,696 km langen Strecke entfernt. Zur neuen Saison setzt das Meisterteam von 2012 auf ein internationales Fahreraufgebot. Neuzugang Ralph Boschung (Lotus) will an die Erfolge aus der Vorsaison anknüpfen. In seinem Debütjahr erzielte der junge Schweizer insgesamt sechs Podiumsplatzierungen sowie einen Rennsieg. Ein erfolgreicher Auftakt in Oschersleben könnte dabei helfen. In den vergangenen sechs Jahren gewannen fünf spätere Meister mindestens ein Rennen beim Saisonauftakt. Die Strecke in der Magdeburger Börde gilt mit ihren 14 Kurven und Höhenunterschieden von bis zu 23 Metern als einer der anspruchsvollsten Kurse im Rennkalender. Ralph Boschungs Teamkollege Dennis Marschall hofft ebenfalls auf einen guten Start in sein erstes Formeljahr. ![]() Ralph Boschung (Lotus): "Im vergangenen Jahr konnte ich bei den 24 Rennen sehr viel lernen und ich bin sicher, dass mir diese Erfahrung zugute kommen wird. Mein Ziel ist, am Ende des Jahres in den Top-Drei zu landen. Die Meisterschaft habe ich natürlich auch im Hinterkopf." Dennis Marschall (Lotus): "Meine bisherige Vorbereitung verlief gut und ich konnte mich bei den offiziellen Tests in Oschersleben bereits in der Spitzengruppe etablieren. Mit Lotus sollten wir außerdem sehr konkurrenzfähig sein." Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V): "Ich trete nicht an, um noch einmal Zweiter zu werden." ![]() Mit dem Schweden Joel Eriksson setzt Lotus auf einen weiteren Serienneuling. Der 16-Jährige Eriksson ist ein alter Bekannter des Teams. Sein älterer Bruder Jimmy gewann vor zwei Jahren mit Lotus die Meisterschaft im ATS Formel 3 Cup, der ebenfalls im Rahmen des ADAC GT Masters gastiert. Die Lotus-Talente sind motiviert, bekommen es in Oschersleben aber mit starken Gegnern zu tun. Sieben der insgesamt 15 Piloten starten in ihre zweite Saison im ADAC Formel Masters und wollen das Erlernte in weitere Erfolge umwandeln. Zu den Titelanwärtern zählt Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), der amtierende Vize-Meister. Der ADAC Stiftung Sport Förderpilot von Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. startet, fuhr 2013 elf Mal auf das Podest und peilt nun den nächsten Schritt an. Mit Marvin Dienst ( ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) bekommt Maximilian Günther Konkurrenz aus den eigenen Reihen im Meisterteam, das insgesamt fünf Piloten an den Start schickt. Der 17-Jährige kann ebenfalls auf ein Jahr Erfahrung im ADAC Formel Masters zurückblicken und schloss die Vorsaison auf dem fünften Platz ab. Marvin Dienst gehört seit diesem Jahr zur McLaren Performance Academy, einem Förderprogramm des Traditionsrennstalls aus der Formel 1. Die einzige Dame im aktuellen Starterfeld des ADAC Formel Masters ist Corinna Kamper ( HS Engineering). Die 19-jährige Österreicherin setzt die Tradition der weiblichen Pilotinnen in der Nachwuchsserie des ADAC nahtlos fort und möchte mit HS Engineering an die Erfolge ihrer Vorgängerinnen anknüpfen. ![]() Am Freitagmittag begaben sich die Fahrerinnen und Fahrer zum ersten Mal auf die 3,696 Kilometer lange Strecke, um ihr freiesTraining hinter sich zu bringen. Dieses fand bei warmen und trockenem Wetter statt. Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) war nach 18 Runden mit einer Zeit von 1:29,474 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von dem Neuhauser Racing Piloten Mikkel Jensen und Ralph Boschung (Lotus). Dennis Marschall, Marvin Dienst und Joel Eriksson platzierten sich auf den Rängen fünf, sieben und acht. Corinna Kamper musste sich mit Platz vierzehn zufrieden geben. Nico Menzel, der Sohn vom ehemaligen DTM-Piloten Christian Menzel nahm in seinem ersten Jahr in der Formel ADAC Masters Rang zwölf ein. Als bester Rookie war der Pole Igor Walilko auf Rang vier unterwegs. ![]() Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Zweiter: "Ich bin schon recht zufrieden, allerdings hatten wir in diesem Training mehr zu kämpfen als bei den vorangegangenen Tests. Ich steckte einige Male im Verkehr fest und leider unterliefen mir auch ein paar kleine Fehler - im Qualifying sollte aber alles wieder funktionieren. Die Abstände waren bisher sehr gering. Ich erwarte, dass sich das Feld in den Rennen noch mehr zusammenschieben wird, wenn alle Autos dicht beieinander liegen. Im Moment ist es wirklich sehr interessant. Nach den bisher sehr guten Ergebnissen ist mein klares Ziel die Pole Position." Ralph Boschung (Lotus),Dritter: "Der Auftakt ins Rennwochenende war in Ordnung, ein Platz unter den ersten Drei war mein Ziel. Ich bin sicher, dass noch mehr drin gewesen wäre - wir haben aber noch nicht Vollgas gegeben. Unser Auto ist sehr gut, und ich bewahre die Ruhe. Die Pole Position im Qualifying am Samstag wäre natürlich super, doch mit einem Startplatz in den ersten beiden Reihen wäre ich auch zufrieden. Nicht vergessen: Die Saison ist lang und die Meisterschaft gewinnt man nicht im ersten Rennen." Nico Menzel Schiller Motorsport),Zwölfter: "Im Training lief es leider nicht so gut wie erhofft. Wir hatten ein paar Probleme und geben nun unser Bestes, um sie rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Ich bin zuversichtlich, dass es im Qualifying wesentlich besser läuft - mein Team ist klasse, und die Testfahrten vor der Saison haben gezeigt, dass wir gute Ergebnisse erzielen können. Ich freue mich schon auf mein erstes Qualifying im ADAC Formel Masters. Eine gewisse Anspannung herrscht schon, und das ist auch gut so. Nervös bin ich aber nicht mehr." Corinna Kamper (HS Engineering),14.: "Wir haben das Training dazu genutzt, verschiedene Einstellungen auszuprobieren. Jetzt schauen wir uns die Daten genau an um herauszufinden, welche Möglichkeit sich als beste erweist. In die Trainingszeiten sollte man sowieso nicht zu viel hineininterpretieren - Punkte gibt es schließlich erst in den Rennen. Das Training hat aber gezeigt, dass es sehr eng zugeht. Ich freue mich auf das Qualifying und die Rennen auf dieser äußerst anspruchsvollen Strecke. In der Vergangenheit war ich hier in anderen Formelserien stets gut unterwegs - das möchte ich im ADAC Formel Masters gern fortsetzen." ![]() Das Qualifying, in dem die Startaufstellungen für das erste und zweite Rennen ausgefahren werden, stand am Samstagmorgen bei gleichen Witterungsbedingungen wie am Vortag auf dem Programm. Wie immer wechselten ie Positionen des öfteren. Am Schluß der Sitzung hatte sich der Däne Mikkel Jensen nach sieben absolvierten Runden und einer Zeit von 1:28,709 Minuten die Pole-Position gesichert, gefolgt von Maximilian Günther und Kim Luis Schramm ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Dennis Marschall und Nico Menzel werden das Rennen aus der dritten und sechsten Startreihe aus aufnehmen. Die Österreicherin Corinna Kamper wird versuchen von Platz 15 aus weiter nach vorne zu kommen. ![]() Für das zweite Rennen der ADAC Formel Masters, welches am Sonntagmorgen stattfindet, war die zweitschnellste Runde ausschlaggebend. Hier konnte sich Maximilian Günther nach fünf Runden mit einer Zeit von 1:28,830 Minuten gegenüber allen anderen durchsetzen und wird von Rang eins starten. Startplatz zwei und drei nahmen Mikkel Jensen und Marvin Dienst ein. Kim Luis Schramm steht direkt neben Marvin Dienst in einer Startreihe. Dennis Marschall hatte sich um einen Startplatz verbessern können. Hingegen musste Nico Menzel sich nun mit Startplatz zwölf vorlieb nehmen. Corinna Kamper wird wiederum aus der achten Startreihe ins Rennen gehen. ![]() Das erste Rennen in dieser Saison nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei warmen Temperaturen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Poler-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Er wurde aber direkt von Maximilian Günther unter Druck gesetzt. Unterdessen standen Kim Luis Schramm und Marvin Dienst unter Beobachtung der Rennleitung wegen eines Frühstarts. Nach der ersten Runde führte weiterhin Mikkel Jensen mit einem knappen Vorsprung von 0,518 Sekunden, gefolgt von Maximilian Günther und Marvin Dienst. In diesem Moment erhielten Marvin Dienst und Kim Luis Schramm eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Das Feld war nach dieser Runde noch eng zusammen. Doch nach Beendigung der zweiten Runde hatte sich der Pole-Setter an der Spitze etwas weiter abesetzen können. Ralph Boschung auf Rang sechs liegend erhielt ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. ![]() Nach drei Runden traten Marvin Dienst und Kim Luis Schramm ihre Strafe an und konnten nun dem Feld hinterher eilen. Platz drei nahm nun Tim Zimmermann ein. Zu dieser Zeit hatte Philip Hamprecht Plätze gut gemacht und befand sich auf Rang sieben. Beim nächsten Umlauf war auf Ralph Boschung in die Box gekommen und trat seine Strafe an. Dennis Marschall war auf Rang fünf vorgefahren. Zwei Ränge gut gemacht hatte auch Nico Menzel. Auf Platz zwölf war die einzige Dame im Feld unterwegs Corinna Kamper. An der Spitze hatte sich der Däne mit 1,647 Sekunden auf und davon gemacht. Dennis Marschall musste hart um seinen fünften Rang kämpfen, denn ihm im Nacken saß Joel Eriksson. Genauso hart musste auch Nico Menzel kämpfen, denn er wurde von Giorgio Maggi und David Kolkmann unter Druck gesetzt. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er setzte sich Runde um Runde immer weiter vom übrigen Feld ab. ![]() Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit kam Marvin Dienst mit technischen Problemen in die Box gefahren, wo er das Rennen auch früher beendete als geplant. Philip Hamprecht bekam es in den letzten Minuten mit dem Polen Igor Walilko zu tun. Hier ging es um den siebten Platz. Ende der Start und Zielgeraden hatte der Pole etwas zu viel riskiert und kam von der Strecke ab. Dies konnte Philip Hamprecht nutzen und hatte sich wieder Luft verschafft. In der Hasseröder Kurve war Giogio Maggi mit einem leicht stehenden Rad unterwegs. Zur gleichen Zeit war Fabian Schiller auf Rang vier liegend auf Abwegen unterwegs. Durch den Ausritt von dem Schiller-Piloten konnte Dennis Marschall auf Platz vier vorfahren. Fabian Schiller bekam es jetzt mit Joel Eriksson zu tun. Nach 17 Runden holte sich Mikkel Jensen einen Start- Zielsieg, gefolgt von Maximilian Günther und Tim Zimmermann. Dennis Marschall, Nico Menzel und Corinna Kamper sahen die Zielflagge auf den Rängen vier, neun und zwölf. In der Meisterschaft hat Mikkel Jensen 25 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Maximilian Günther mit 18 und Tim Zimmermann mit 15 Punkten. Auf Rang eins in der Teamwertung liegt Neuhauser Racing mit 40 Zähler vor Mücke Motorsport mit 18 und Schiller Motorsport mit 16 Zähler. ![]() Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Sieger: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters fühlt sich großartig an. Es war aber kein einfaches Rennen. Zu Beginn sah ich Maximilian Günther ständig in meinem Rückspiegel und musste meine Position verteidigen. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass mein Auto deutlich schneller war, machte für drei Runden Druck und versuchte dann, den Vorsprung zu kontrollieren. Ich wusste aber, dass ich nicht nachlassen durfte, da immer etwas passieren kann. Tatsächlich unterlief mir ein kleiner Fehler, als ich etwas weit hinauskam - man darf eben nie zu früh an den Sieg denken. Es hört sich gut an, dass in den vergangenen Jahren der Auftaktsieger später auch Meister geworden ist - genau das ist mein Ziel in dieser Saison." Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Der zweite Platz zum Auftakt bedeutet 18 wichtige Punkte und einen guten Start in die neue Saison. Zu Beginn konnte ich Mikkel Jensen folgen und ihn angreifen, insgesamt war er heute aber etwas schneller. Wir müssen bis zum zweiten Rennen die Gründe dafür analysieren. Es ist aufgrund des Abtriebs immer schwierig, hinter einem anderen Auto herzufahren, aber ich habe nie aufgegeben. Erst gegen Ende wollte ich den zweiten Platz sicher ins Ziel bringen und schonte meine Reifen. Jetzt hoffe ich, dass ich morgen den zweiten Lauf von der Pole Position gewinnen kann. " Tim Zimmermann (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich hätte nie damit gerechnet, in meinem ersten Rennen im ADAC Formel Masters sofort auf dem Podium zu stehen - mir fehlen die Worte. Nach der Durchfahrtsstrafe für zwei meiner Konkurrenten hatte ich sowohl nach vorne als auch nach hinten einen gewissen Abstand. Also entschied ich mich, den dritten Rang sicher ins Ziel zu fahren und kein unnötiges Risiko mehr einzugehen. Jetzt genieße ich erst einmal den Moment und freue mich schon auf die kommenden Rennen. " ![]() Ihren zweiten Lauf nahmen die Protagonisten am Sonntagmorgen in Angriff. Nach der Einführungsrunde hatte der Pole-Setter Maximilian Günther einen guten Start und konnte das Feld in die erste Kurve führen. Mit viel Disziplin war die ganze Truppe unterwegs. Nach der ersten Runde führte Maximilian Günther mit 1,278 Sekunden vor Mikkel Jensen und Marvin Dienst. Tim Zimmermann und Dennis Marschall hatten einen Rang eingebüst, sie fuhren auf Rang sieben und sechs. Hingegen konnte sich Ralph Boschung auf Platz fünf nach vorne arbeiten. Der Pole-Setter hatte sich weiter absetzen können. Hinter ihm hatte Mikkel Jensen alle Hände voll zu tun, sich Marvin Dienst vom Hals zu halten. Im Schlepptau hatte der Däne auch noch Kim Luis Schramm. Im Verlauf der fünften Runde wäre Kim Luis Schramm beinahe von der Strecke gesegelt. ![]() Mikkel Jensen hatte sich nach fünf absolvierten Runden gegenüber seinem Verfolger wieder etwas Luft verschaffen können. Unterdessen war der Führende auf und davon gefahren. Sein Vorsprung betrug 2,074 Sekunden. Zu dieser Zeit musste sich Dennis Marschall den Attacken von Tim Zimmermann erwehren. Jeol Eriksson auf Rang neun hatte ein Trio hinter sich. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit war der Vorsprung des Führenden geschrumpft. In der neunten Runde war Mikkel Jensen dran. Zur gleichen Zeit war der Pole Igor Walilko auf Platz elf vorgefahren. Die ersten beiden an der Spitze hatten sich vom übrigen Feld absetzen können. In der Schlußphase hatte sich der Pole ausgangs des Trippels im Kiesbett vergraben. Die einzige Dame im Feld Corinna Kamper hatte durch den Ausfall des Russen einen Platz gut gemacht und lag nun auf Rang vierzehn. ![]() Um Position vier wurde auch hart gekämpft zwischen Kim Luis Schramm und Marvin Dienst. In den letzten fünf Minuten wurde der Druck von Mikkel Jensen auf Maximilian Günther immer größer. Der Führende musste absolute Kampflinie fahren. Fabian Schiller auf Rang drei hatte Joel Eriksson und Philip Hamprecht im Schlepptau. In den letzten zwei Runden ging es an der Spitze mächtig zur Sache. Der Däne zackte hinter dem Führenden immer wieder nach rechts und links, doch Maximilian Günther schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Nach siebzehn Runden fuhr sich Maximilian Günther einen Start-Ziel-Sieg nach Hause, gefolgt von Mikkel Jensen und Marvin Dienst. Dennis Marschall und Tim Zimmermann beendeten das Rennen auf den Plätzen sechs und sieben. Nico Menzel und Corinna Kamper sahen die Zieflagge auf den Plätzen elf und vierzehn. In der Meisterschaft hat Maximilian Günther 43 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Mikkel Jensen ebenfalls mit 43 und Tim Zimmermann mit 21 Punkten. In der Teamwertung liegt Neuhauser Racing Team mit 60 Zähler auf Rang eins vor Mücke Motorsport mit 58 und Lotus mit 34 Zähler. ![]() Maximilian Günther (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Ich bin nach diesem hart erkämpften Sieg überglücklich - ein bombastisches Gefühl. Wir hatten uns das Rennen bewusst so eingeteilt, damit ich am Start wegziehen konnte. Bis zu einem gewissen Punkt funktionierte das perfekt, doch dann kam Mikkel immer näher. Das war eine recht schwierige Situation, denn er war etwas schneller als ich. Ich hatte mit Übersteuern zu kämpfen, das phasenweise besser und schlechter wurde. Als Mikkel immer näher kam, schaute ich mir an, wo er einen Angriff starten könnte und versuchte, speziell aus diesen Kurven viel Schwung mitzunehmen. Das ist perfekt aufgegangen und ich habe den ersten Sieg in der Tasche. Hier in Oschersleben sieht es so aus, als würde Mikkel mein erster Herausforderer im Titelkampf werden, aber es stehen noch so viele Rennen aus und ich erwarte noch deutlich mehr Fahrer an der Spitze des Feldes." Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Zweiter "Ich freue mich über meinen zweiten Platz und die Punkte in der Meisterschaft. Zu Beginn des Rennens war vermutlich mein Reifendruck zu niedrig, daher hatte ich etwas mit dem Auto zu kämpfen. Nach einigen Runden wurde es besser, ich kam wieder in einen guten Rhythmus und griff Maximilian an. In Oschersleben ist Überholen aufgrund der vielen Hochgeschwindigkeitskurven sehr schwierig. Sobald ich nah genug dran war, um einen Angriff zu starten, verlor ich Abtrieb und er konnte wieder etwas wegziehen. Überholen ist auf dieser Strecke nur möglich, wenn das eigene Auto deutlich schneller ist. Dieser Zweikampf hat viel Spaß gemacht, aber ich möchte immer gewinnen und ich glaube, auf einer anderen Strecke wäre mir das geglückt." Marvin Dienst (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Dritter: "Ich freue mich sehr über Platz drei, obwohl ich zu Beginn des Rennens mit einem noch besseren Ergebnis gerechnet hatte. Meine Reifen funktionierten sehr gut und das Auto war schnell. Ich lag direkt hinter Mikkel und wollte ihn gerade angreifen, um im Anschluss gegen Maximilian um den Sieg zu kämpfen. Nach einem Überholversuch hatte ich jedoch einen kleinen Quersteher, durch den Mikkel den entscheidenden Vorsprung herausfahren konnte. Es war nicht mehr möglich, diese Lücke zu schließen und so musste ich mich mit dem dritten Rang begnügen. Nach dem sehr schwierigen Tag gestern sieht es nun schon wieder etwas besser aus. Vielleicht kann ich mit einem sehr guten Ergebnis im dritten Rennen noch eins drauf setzen." ![]() Am Sonntagnachmittag ging die ADAC Formel Masters als letzte Serie auf die Strecke hinaus um den dritten Lauf an diesem Wochenende hinter sich zu bringen. Die ersten acht des zweiten Laufes tauschen ihre Platzierungen. Damit stand Fabian Schiller auf der Pole, gefolgt von Tim Zimmermann und Dennis Marschall. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne große Probleme. Der Pole-Setter hatte einen guten Start, musste sich aber den Attacken von Tim Zimmermann erwehren. Er kann seine Führung aber behaupten. Durch die erste Kurve kamen sie alle gut hindurch. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. Wenig später kam es dann zu harten aber fairen Zweikämpfen. Nach der ersten Runde führte Fabian Schiller mit einem Vorsprung von 0,982 Sekunden, gefolgt von Tim Zimmermann und Dennis Marschall. In er zweiten Runde war Igor Walilko auf Abwegen unterwegs und beschädigte sich sein Fahrzeug. Unterdessen hatte Ralph Boschung einen Platz gut gemacht und lag auf Rang drei. Zu dieser Zeit war der Pole in die Box gekommen. ![]() Marvin Dienst hatte alle Hände voll zu tun sich Kim Luis Schramm und Mikkel Jensen vom Hals zu halten. Nachdem Maximilian Günther Joel Eriksson niedergerungen hatte, befand er sich auf Platz acht. Der Führende hatte sich mit 1,2 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Tim Zimmermann hatte in der siebten Runde einiges zugelegt und verkürzte den Abstand wieder. Zur gleichen Zeit war für Nico Menzel das Rennen früher beendet als geplant, denn er kam von der Strecke ab und stieg aus dem Fahrzeug aus. David Kolkmann und Giorgio Maggi hatten jeweils einen Platz gut gemacht. Sie fuhren nun auf den Rängen zwölf und dreizehn. Dennis Marschall hatte sich rundenlang harten Attacken von Kim Luis Schramm zu erwehren. Unterdessen hatte Fabian Schiller an der Spitze sich wieder mit 1,226 Sekunden auf und davon gemacht. Marvin Dienst auf Platz sechs hatte in der Schlußphase eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. ![]() In dieser Phase waren Kim Luis Schramm auf Rang vier, Mikkel Jensen auf sechs und Philip Hamprecht auf Platz neun vorgefahren. Dennis Marschall auf Platz fünf musste absolute Kampflinie fahren, denn Mikkel Jensen hinter ihm versuchte immer wieder ihn in einen Fehler zu treiben. Im Verlauf der sechsten Runde konnte Dennis Marschall Einfahrt zum Trippel Mikkel Jensen nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Nach 17 Runden holte sich Fabian Schiller einen Start-Ziel-Sieg, gefolgt von Tim Zimmermann und Ralph Boschung. Dennis Marschall sah die Ziellinie auf Platz sechs. Da Corinna Kamper zwischenzeitlich die Box aufsuchen musste, um einen Schaden beheben zu lassen, wurde sie nur auf Rang dreizehn abgewunken. In der Meisterschaft hat Mikkel Jensen 49 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Maximilian Günther mit 46 und Tim Zimmermann mit 31 Punkten. In der Teamwertung liegt Neuhauser Racing Team auf Rang eins mit 83 Zähler vor Mücke Motorsport mit 67 und Lotus mit 48 Zähler. ![]() Fabian Schiller (Schiller Motorsport): "Nach einem schwierigen Wochenende ist dieser Sieg ein deutlicher Schritt nach vorne. Wir kämpften in den ersten beiden Rennen mit Reifenabrieb, den andere Fahrzeuge auf der Strecke hinterlassen hatten. Das verursachte Übersteuern und verhinderte bessere Ergebnisse. Vor dem dritten Rennen nahmen wir große Veränderungen am Auto vor und versuchten, in eine komplett andere Richtung zu gehen - das führte zu einer deutlichen Verbesserung. Während ich zuvor viele Konkurrenten nicht hinter mir halten konnte, fuhr ich nun ein kontrolliertes Rennen und konnte je nach Situation mehr oder weniger Druck ausüben. Die einzig knifflige Situation war der Start. Ich startete eigentlich nicht schlecht, allerdings hätte ich mir eine bessere Reaktionszeit gewünscht. Tim kam mir sehr nahe, hat mir aber immer fair Platz gelassen." Tim Zimmermann (Neuhauser Racing): "Bereits nach dem ersten Podestplatz fehlten mir die Worte - ein weiteres Podium ist absolut unglaublich. Mein Rennen war von den ersten Metern an super. Ich kam sehr gut weg und war zeitweise auf einer Höhe mit Fabian. Wir berührten uns sogar ganz leicht, aber ich kam nicht an ihm vorbei. Danach entschied ich, zunächst abzuwarten und den zweiten Platz sicher ins Ziel zu fahren. Ich muss zugeben, dass ich am Limit war und es sehr schwierig geworden wäre, Fabian an der Spitze noch anzugreifen. Dennoch könnte ich kaum glücklicher sein - es ist einfach fantastisch, mein erstes Rennwochenende im ADAC Formel Masters mit zwei Podestplätzen abzuschließen." Ralph Boschung (Lotus): "Ich bin froh, im dritten Rennen doch noch einen Podestplatz für mein Team beim Heimrennen eingefahren zu haben. Allerdings hatten wir uns insgesamt etwas mehr erwartet. Im dritten Lauf hatte ich gleich zu Beginn eine Berührung mit meinem Teamkollegen und beschädigte dabei mein Auto vorne rechts. Daher konnte ich nicht in jeder Runde attackieren und kämpfte mit starkem Übersteuern. Dennoch waren meine Rundenzeiten recht konstant und ich glaube, dass ich das Maximum aus dem Auto herausgeholt habe." ![]() Tabellen:
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