Hockenheim
02.05. - 04.05.2014

Oschersleben
16.05. - 18.05.2014

Budapest / H
30.05. - 01.06.2014

Norisring
27.06. - 29.06.2014

Red Bull Ring / A
01.08. - 03.08.2014

Nürburgring
15.08. - 17.08.2014

Lausitzring
12.09. - 14.09.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014

Hockenheim
17.10. - 19.10.2014


Tabellen

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Philipp Eng wird mit zwei Punkten Vorsprung Meister
Nach drei Safety Car Phasen wird das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen

Im Rahmen der DTM müssen die Protagonisten vom 17. bis 19. Oktober ihre beiden letzten Läufe in dieser Saison absolvieren. Der schnellste Markenpokal reist dazu ins Badische und zwar zum Hockenheimring. Fünf Tage vor dem Saisonfinale in Hockenheim erscheint eine aktualisierte Fahrerwertung des Porsche Carrera Cup. Nach der Berufungsverhandlung vor dem DMSB-Sportgericht erhält Project-1-Pilot Philipp Eng die bei den Spielbergrennen gestrichenen Meisterschaftspunkte zurück. Am 24. September verhandelte das Berufungsgericht des Deutschen Motorsportbundes den Sachverhalt und entschied wie folgt: Die Protestgebühr ist im Porsche Carrera Cup – wie in Deutschland üblich – auf 500 Euro festgelegt. Beim Rennen in Spielberg hat der Bewerber 'TECE MRS Racing' allerdings nur 250 Euro an die Sportkommissare entrichtet. Die Sportkommissare stellten vor Ort die Unzulässigkeit nicht fest und entschieden in der Sache.


YB

Das Berufungsgericht stellte bei Überprüfung der Protestentscheidung fest, dass der Protest nicht korrekt eingelegt war und somit kam das Gericht zu dem Schluss, dass die Protestentscheidung aufgrund der nicht korrekt entrichteten Protestgebühr aufzuheben war. Die Konsequenz aus dem Beschluss ist die nachträgliche Wertung der Startnummer 12, Philipp Eng, Team Deutsche Post by Project 1 für die Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen der DTM Spielberg, A, 1.-3. August 2014. Nach dieser Entscheidung, gegen die weitere Rechtsmittel nicht mehr möglich sind, führt Philipp Eng nun mit 208 Punkten und einem Vorsprung von 11 Zählern die Meisterschaftstabelle vor Lechner-Pilot Michael Ammermüller (197 Pkt.) und Konrad-Mann Christian Engelhart (176 Pkt.) an. Nur diese drei Fahrer haben vor den beiden Finalrennen in Hockenheim noch Chancen auf den Meistertitel im Porsche Carrera Cup.


CS

36 Fahrer nahmen am Freitagmittag von 13.55 Uhr bis 14.55 Uhr ihr freies Training bei trockenem Wetter in Angriff. In dieser einen Stunde wechselten die Positionen immer wieder. Nach zwei absolvierten Runden hatte sich Chrstian Engelhart mit einer Zeit von 1:44,958 Minuten an die Spitze geschoben. Beim nächsten Umlauf hatte er seine eigene Betzeit nochmals unterboten. Hinter ihm lagen Nicki Thiim und Sven Müller. Der Tabellenführer Philipp Eng lag auf Platz sieben. Im nachhinein wurden die Zeiten schneller. Nach neun Runden war Christian Engelhart als er das Zepter in die Hand genommen hatte, in die Box gekommen und wartete ab. Er hatte für alle anderen eine Zeit von 1:43,598 Minuten gefahren. Rang zwei und drei nahmen Nicki Thiim und Michael Ammermüller ein. Philipp Eng war auf Platz vier vorgefahren. Bei Halbzeit des Trainings hatte sich Michael Ammermüller mit einer Zeit von 1:42,992 Minuten auf Platz eins gefahren. Hinter ihm lagen Jaap van Lagen und Christian Engelhart. Am Ende der Sitzung war Sven Müller mit 22 absolvierten Runden und einer Zeit von 1:42,417 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Michael Ammermüller und Robert Lukas. Christian Engel hart und Philipp Eng mussten sich mit den Rängen vier und acht zufrieden geben. Daniel Allemann auf Rang 21 war der beste B-Fahrer.


YB

Für die Piloen stand das Qualifying, in dem sie die Startaufstellung für beide Rennen ausfahren am Samstagmittag bei trockenem und sonnigem Wetter auf dem Programm. Zunächst begeben sich alle Fahrer hinaus auf die Strecke. In den ersten zwanzig Minuten kommen nur die besten 15 von ihnen weiter. Sie fahren die Pole-Position für den Lauf am Sonntag aus. Die zweitschnellste Runde ist ausschlaggebend für die Startaufstellung des ersten Rennens am Samstag. Die Pole-Position für das erste Rennen holte sich Christian Engelhart nach elf Runden mit einer Zeit von 1:42,745 Minuten, gefolgt von Sven Müller und Nicki Thiim. Michael Ammermüller und Philipp Eng mussten sich mit den Startpositionen fünf und acht zufrieden geben. Am Sonntagmorgen wird Michael Ammermüller von Startplatz eins ins Rennen gehen und zwar mit einer Zeit von 1:42,319 Minuten. Hinter ihm starten Nicki Thiim und Philipp Eng. Christian Engelhart musste sich nun mit Startposition vier zufrieden geben. Als bester B-Fahrer nimmt Rolf Ineichen aus der zwölften Startreihe das Rennen auf.


YB

Christian Engelhart (Konrad Motorsport): "Ich hatte heute ein wirklich gutes Auto. Der Sieg in Lauf 1 beziehungsweise ein Podium in Lauf 2 sind auf jeden Fall drin."

Michael Ammermüller (Walter Lechen Racing Team): "Es ist auf jeden Fall schon mal wichtig, dass ich jeweils vor Philipp bin. Jetzt müssen wir versuchen gut durch zu kommen, und vor allem im ersten Rennen müssen wir noch etwas weiter nach vorne."

Sven Müller (Team Deutsche Post by Project 1): "Wir hatten alles erreicht, was wir erreichen wollten, nämlich ein gutes Auto hin zu stellen. Und dann war es einfach unnötig noch weiter zu fahren. Das Auto war genau so wie ich es haben wollte. Ich bin sehr zufrieden."


YB

Am späten Samstagnachmittag nahmen die Piloten ihren 17. Lauf bei trockenem und warmen Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte dieser ohne Probleme und Christian Engelhart konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Für einige der Fahrer ging es hier schon weit nach außen. Nicki Thiim hatte unterdessen Sven Müller niedergerungen und lag damit auf Platz zwei. Wenig später drehte sich plötzlich Connor de Phillippi. Der Rest des Feldes hatte Glück, es konnte dem US-Amerikaner ausweichen. Überall im Feld wurden bereits harte aber faire Kämpfe ausgetragen. Von einem Dreher war auch Clemens Schmid nicht verschont geblieben. Nach der ersten Runde führte weiterhin Christian Engelhart mit einem Vorsprung von 1,0 Sekunden, gefolgt von Nicki Thiim und Sven Müller. Jeffrey Schmidt auf Platz fünf hatte alle Hände voll zu tun sich drei Fahrzeuge vom Hals zu halten. Nach zwei Runden kam Antti Buri durch die Box gefahren.


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Im Verlauf der dritten Runde kollidierte Jaap van Lagen mit Niclas Kentenich. Robert Lukas wollte die Notbremse ziehen und kommt auch noch von der Strecke ab. Beim nächsten Umlauf waren sich Christopher Gerhard und Sean Johnston nicht ganz einig, mit der Folge das beide aneinandergerieten und durchs Kiesbett in den Reifenstapel schossen. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Zwischenzeitlich war Jaap van Lagen in die Box gekommen und beendete dort das Rennen früher als geplant. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Nicki Thiim blieb ihm aber auf den Fersen. Hinter diesen beiden riss das Feld ein wenig ab. Sven Müller hatte eine Armada von sieben Fahrzeugen hinter sich. Beim Anbremsen auf die Spitzkehre war das Feld schon wieder dicht beisammen. Jetzt gingen die Überholmanöver wieder von vorne los. Sven Müller wurde nun von Michael Ammermüller immer mehr unter Druck gesetzt. Nach neun Runden kam Come Ledogar mit Problemen in die Box gefahren.


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Klaus Bachler auf Platz fünf versuchte rundenlang sich von seinen Verfolgern zu befreien. Zur gleichen Zeit waren sich Wolf Nathan und Ralf Bohn nicht ganz einig, mit der Folge das Letzterer stark havariert unterwegs war und Wolf Nathan sich gedreht hatte. Beide blieben dann nach einigen Metern liegen. Patrick Eisemann hatte eingangs der Sachskurve einen Dreher zu verzeichnen. An der Spitze bekam Christian Engelhart nichts mit, denn er hatte sich mit 2,7 Sekunden auf und davon gemacht. Nach zwölf von vierzehn Runden brach die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge ab, anscheinend hatte einer der Havaristen Flüssigkeiten verloren und man wollte noch weitere Unfälle verhindern. Damit wurde Christian Engelhart als Sieger abgewunken, gefolgt von Nicki Thiim und Sven Müller. Michael Ammermüler und Philipp Eng sahen das Ziel auf den Plätzen vier und sieben. Als bester B-Fahrer beendete Rolf Ineichen auf Rang vierzehn das Rennen.


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In der Meisterschaft führt Philipp Eng mit 217 Punkten, gefolgt von Michael Ammermüller mit 211 und Christian Engelhart mit 196 Punkten. Die Meisterschaft wird am Sonntag nur noch zwischen Philipp Eng und Michael Ammermüller entschieden. In der B-Wertung hat Rolf Ineichen 284 Zähler vor Wolf Nathan mit 232 und Ralf Bohn mit 231 Zähler.

Christian Engelhart (Konrad Motorsport): "Ich bin ein gutes Rennen gefahren und trotzdem hat es am Ende nicht ganz gereicht. Die Meisterschaft haben wir nicht hier verloren, sondern wir waren während der Saison nicht konstant genug. Trotzdem blicke ich auf ein tolles Jahr zurück."

Sven Müller (Team Deutsche Post by Project 1): "Ein Podium ist immer ein toller Erfolg. Leider bin ich beim Start und beim Re-Start nach dem Safety-Car etwas schlecht weggekommen, aber als Rookie konnte ich mir im Carrera Cup in dieser Saison bereits fünf Mal einen Pokal abholen. Das ist doch eine ganz gute Bilanz."

Connor de Phillippi (Förch racing by Lukas Motorsport): "Ein Tag zum Vergessen: Am Ende kam ich auf Platz 22 ins Ziel. Am Sonntag starte ich vom neunten Platz. Hoffentlich gelingt mir ein versöhnlicher Saisonabschluss."


Als die Protagonisten am Sonntagmorgen in der Startaufstellung standen um ihren allerletzten Lauf in dieser Saison in Angriff zu nehmen, wurde Christopher Gerhard von den Mechaniker wieder zurück in die Boxengasse geschoben. Danach ging es dann in die Einführungsrunde. Hier blieb dann plötzlich auch Rolf Ineichen stehen und wurde auch zurück in die Box geschoben. Als die Ampel auf "Grün" schaltete konnte Michael Ammermüller seinen ersten Platz behaupten und führte das Starterfeld in die erste Kurve. Er wurde auch direkt von Nicki Thiim attackiert. Nebeneinander ging es in die Mercedes Arena hinein. Überall im Feld wurde bereits hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Michael Ammermüller vor Nicki Thiim und Philipp Eng. Sven Müller hatte zwischenzeitlich Christian Engelhart niedergerungen und lag auf Platz vier. Die ersten drei hatten sich unterdessen mit über zwei Sekunden vom übrien Feld abgesetzt. Zwischen den ersten drei ging es mächtig zur Sache. Nach zwei gefahrenen Runden wurde Pieter Schothorst mit einem beschädigten Fahrzeug von der Strecke geschoben.


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Im Verlauf der dritten Runde rutschte Jaap van Lagen von der Strecke über die Wiese und danach schlug er rückwärts in Ola Nilsson ein. Für beide war das Rennen früher beendet als geplant. Die Rennleitung schickte das Safety Car heraus, um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Damit waren alle Vorsprünge die herausgefahren worden waren, erst einmal futsch. Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Christian Engelhart musste sich harten Attacken seines Teamkollegen Chrstopher Zöchling erwehren. Hier ging es um den fünften Platz. Der Sieger vom Lauf am Samstag versuchte unterdessen Sven Müller unter Druck zu setzen. Philipp Eng auf Rang drei schaute sich das Spielchen vor ihm in aller Ruhe an. In der neunten Runde ging es eingangs der Sachskurve zur Sache. Zunächst hatte sich Robert Lukas an Fabien Thuner angelehnt, danach drehte sich Alex Riberas. Plötzlich schlug Mike Halder in die Mauer ein und auch Robert Lukas musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Wolf Nathan war zu dieser Zeit in die Box gekommen und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Damit ging zum zweiten Mal das Safety Car hinaus auf die Strecke.


In der Safety Car Phase drehte sich Patrick Eisemann von der Strecke und muste danach dem Feld hinterher eilen. Die Rennleitung gab das Rennen nach dreizehn Runden wieder frei und nun alles ging wieder von vorne los. Michael Ammermüller konnte sich nun auch mit einigen Wagenlängen absetzen. Anscheinend hatten die Teamkollegen endlich Frieden geschlossen. Jetzt ging es zwischen Nicki Thiim und Philipp Eng zur Sache. Letzterer kämpfte nämlich noch um die Meisterschaft. In dem Feld hinter den ersten fünf kam es zu harten Fights. Unterdessen beschäftigte Sven Müller immer noch Christian Engelhart. Norbert Siedler auf Platz sechs fahrend hatte sechs Fahrzeuge im Schlepptau. In den letzten drei Minuten kam Clemens Schmid von der Strecke ab, schoß über die Wiese und stand dann quer auf der Strecke. Ralf Bohn konnte nicht mehr ausweichen und schoß in ihn hinein. Im nachhinein sah man dann Daniel Allemann auch noch mit einem beschädigten Fahrzeug auf der Strecke stehen. Das Rennen wurde nun mit der roten Flagge abgebrochen. Mit einem dritten Platz holte sich Philipp Eng mit einem Vorsprung von zwei Punkten die Meisterschaft. Michael Ammermüller sah vor seinem Teamkollegen Nicki Thiim als Erster das Ziel.


Mit 233 Punkte holte Philipp Eng die Meisterschaft, gefolgt von Michael Ammermüller mit 231 und Christian Engelhart mit 208 Punkten. Rolf Ineichen beendet mit 284 Zähler die Saison als Meiser der B-Wertung vor Ralf Bohn mit 247 und Wolf Nathan mit 232 Zähler. In der Rookiewertung konnte Sven Müller 186 Punkte erreichen. Platz zwei und drei gingen an Lukas Schreier mit 46 und Mike Halder mit 19 Punkten. Walter Lechner Racing gewann die Teamwertung mit 423 Zähler vor Team Deutsche Post by Project 1 mit 422 und Konrad Motorsport mit 375,2 Zähler.


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Philipp Eng (Team Deutsche Post by Project 1): "Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden. Dieser Titel im Porsche Carrera Cup bedeutet mir unglaublich viel. Meine konstant guten Ergebnisse haben sich am Ende bezahlt gemacht."

Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing Team): "Natürlich bin ich jetzt enttäuscht. Zum Schluss war es so knapp, aber es hat einfach nicht gereicht. Eine einzige Platzierung war entscheidend, denn ich habe insgesamt sechs Siege auf meinem Konto."