Hockenheim
02.05. - 04.05.2014

Oschersleben
16.05. - 18.05.2014

Budapest / H
30.05. - 01.06.2014

Norisring
27.06. - 29.06.2014

Red Bull Ring / A
01.08. - 03.08.2014

Nürburgring
15.08. - 17.08.2014

Lausitzring
12.09. - 14.09.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014

Hockenheim
17.10. - 19.10.2014


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Earl Bamber holt den ersten neuseeländischen Sieg im Porsche Carrera Cup
Sven Müller bester Rookie im Feld

Vom 02. bis 04. Mai startet der Porsche Carrera Cup im Rahmen der DTM im Badischen auf dem Hockenheimring in die Saison 2014 mit einem neuen Porsche 911 GT3. Am Samstag wird der Porsche Carrera Cup seinen 50. Lauf auf dem Hockenheimring absolvieren. Insgesamt gehen 37 Teilnehmer in 16 Teams aus zwölf Nationen hier an den Start. Mit vierzehn Piloten ist Deutschland die stärkste Nation. Aus Österreich kommen fünf Fahrer; die Schweiz und die Niederlande stellen je vier Piloten. Aus den Vereinigten Staaten und Dänemark kommen zwei Lenkradvirtuosen, während Neuseeland, Finnland, Polen, Schweden, Frankreich und Spanien je einen Kutscher schicken. Zwölf Piloten von ihnen bestreiten zum allerersten Mal ein Rennen im Porsche Carrera Cup. Mike Halder mit 18 Jahren ist der Jüngste im Feld. Hingegen ist Daniel Allemann mit seinen 55 Lenzen der Älteste. In diesem Jahr werden sich sieben Fahrer um die Rookiewertung streiten. Nach einem Jahr der "frauenlosen Zeit" wird wieder eine Rennamazone ins Lenkrad greifen und zwar Michelle Gatting.


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37 Fahrerinnen und Fahrer nahmen am Freitagnachmittag ihr freies Training, welches über eine Stunde ging bei trockenem Wetter unter die Räder. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatte sich der US-Amerikaner Connor de Phillippi (Förch Racing by Lukas Motorsport) mit 22 Runden und einer Zeit von 1:43,131 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von dem Neuseeländer Eari Bamber (Team 75 Bernhard) und einem weiteren US-Amerikaner Sean Johnston (Team Deutsche Post). Der beste Fahrer der B-Wertung war Rolf Ineichen (Konrad Motorsport) auf Platz zwanzig. Die einzige Dame im Feld Michelle Gatting (Attempto Racing powered by Häring) nahm Platz 24ig ein. Christian Engelhart (Konrad Motorsport) und Nicki Thiim (QPOD Walter Lechner Racing), die beiden Piloten, die vor einer Woche in der ADAC GT Masters unterwegs waren, hatten sich auf den Rängen sechs und 19 platziert. Der beste Rookie war Sven Müller (Team Deutsche Post) auf Rang dreizehn.


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Am Samstagmittag von 13.00 Uhr bis 13.35 Uhr wurde es ernst für die Fahrerinnen und Fahrer, denn nun mussten sie ihre Startpositionen für das samstägige und sonntägige Rennen ausfahren. Zwanzig Minuten lang werden alle Protagonisten auf der Strecke sein. Sie müssen nun versuchen unter die besten 15 zu fahren. Diese haben dann noch einmal zehn Minuten um dann ihre endgültige Startposition auszufahren. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Philipp Eng (Team Deutsche Post) an die Spitze gefahren mit einer Zeit von 1:42,193 Minuten, gefolgt von Jim Pla (TECE MRS-Racing) und Christopher Zöchling (Konrad Motorsport). Unterdessen hatte sich Ralf Bohn (Team GT3 Kasko) auf der Strecke gedreht. Wenig später landete Wolf Nathan im Reifenstapel. Michelle Gatting hatte sich noch nicht unter die besten 15 geschoben. Christian Engelhart belegte Rang fünf. Nicki Thiim lag nur auf Platz 36. Bei noch viereinhalb Minuten zu fahrender Zeit hatte man das Fahrzeug von Wolf Nathan geborgen und die Pilotinnen und Piloten hatten wieder freie Fahrt.


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In der letzten Minute hatte sich Nicki Thiim bis auf Platz elf nach vorne geschoben. Nachdem die Zeit abgelaufen war, konnte niemand an die Zeit von Philipp Eng mit 1:42,039 herankommen. Ihm spielte der Ausrutscher von Wolf Nathan in die Hände, denn es wurde bis zur Bergung des Fahrzeugs sehr lange gelb geschwenkt. Platz zwei und drei nahmen Alex Riberas (Attempto Racing powered by Häring) und Sven Müller ein. Christian Engelhart und Nicki Thiim lagen auf den Plätzen sechs und zehn. Nach einer kurzen Pause ging für die 15 Schnellsten die ganze Sache von vorne los. Nach drei gefahrenen Runden hatte sich Connor de Phillippi mit einer Zeit von 1:41,786 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Philipp Eng und Nicki Thiim. Christian Engelhart befand sich auf Rang zehn. In der letzten Minute sprang Nicki Thiim auf Rang zwei. Unterdessen hatte der Führende seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Er setzte für alle anderen eine Zeit von 1:41,388 Minuten. Nach fünf Runden hatte sich Connor de Phillippi mit 1:41,388 Minuten auf Rang eins gefahren. Hinter ihm platzierten sich Nicki Thiim und Christian Engelhart. Sven Müller war mit Rang fünf der beste Rookie im Feld.


Ihren ersten Lauf in dieser Saison nahmen die Pilotinnen und Piloten am späten Samstagnachmitag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter Philipp Eng konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hingegen hatte Jim Pla auf Platz zwei einen sehr schlechten Start mit durchdrehenden Reifen. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der Spitzkehre kamen sie mit einigen leichten Touchierungen hindurch. Aus dem hinteren Feld hatte sich Pieter Schothorst in der Sachskurve ins Kiesbett rausgedreht. Nach der ersten Runde führte weiterhin Philipp Eng mit einem Vorsprung von 1,6 Sekunden, gefolgt von Nicki Thiim und Jim Pla. Unterdessen waren Robert Renauer und Antti Buri in die Box gekommen. Ola Nilsson drehte sich in der Mercedes Arena. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Michelle Gatting auf der Strecke gedreht. Zu diesem Zeitpunkt war auch Elia Erhart mit technischen Problemen zur Box gekommen.


Jim Pla hatte alle Hände voll zu tun sich fünf Fahrzeuge vom Hals zu halten. Er musste absolute Kampflinie fahren. Auf Rang neun hatte Sean Johnston sechs Fahrzeuge im Nacken sitzen. In der Spitzkehre berührten sich Earl Bamer leicht und Jim Pla kam weit raus und verlor dann gleich zwei Plätze. Rang drei und vier nahmen nun Earl Bamber und Christopher Zöchling ein. Nun musste sich Jim Pla harten Attacken von Connor de Phillippi erwehren. Christian Engelhart und Alex Riberas lauerten nur auf einen Fehler dieser beiden um dann gleich vorbeiziehen zu können. Zu dieser Zeit erhielt Niclas Kentenich von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Von alldem bekam der Führende nichts mit, denn er war mit 2,5 Sekunden auf und davon gefahren. Michelle Gatting befand sich nur noch auf Rang 29 wieder. Jim Pla wurde nach sechs Runden immer weiter nach hinten durchgereicht. Bei Halbzeit des Rennens lag er nur noch auf Rang neun. Als bester Deutscher war Christian Engelhart auf Platz sieben unterwegs.


Im mittel und hinteren Feld hatten sich auch Grüppchen gebildet, in denen es mächtig zur Sache ging. Die ersten fünf fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Erst auf dem sechsten Platz musste Alex Riberas sich harten Attacken von Christian Engelhart erwehren. Mike Halder auf Platz 24 hatte in der neunten Runde sein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und musste durch den Dreck. Lukas Schreier hatte das Rennen früher beenden müssen als geplant, denn er hatte Kühlwasser verloren. In der Spitzkehre hatte sich Christian Engelhart neben Alex Riberas gebremst und war vorbeigezogen. Mike Halder und Jim Pla erhielten bei noch sieben zu fahrenden Minuten eine Verwarnung von der Rennleitung wegen Verlassens der Streckenbegrenzung. Zur gleichen Zeit hatte Ralf Bohn von Wolf Nathan einen leichten Schubser erhalten und landete danach im Kies. Er konnte sich befreien und die Fahrt wieder aufnehmen.


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In Der Schlußphase wurden die Attacken von Christian Engelhart auf Connor de Phillippi immer härter. Hier ging es um Rang fünf. Jim Pla war bis auf Rang dreizehn zurückgereicht worden. Wolf Nathan hatte von der Rennleitung eine Verwarnung bekommen, wegen der Aktion mit Ralf Bohn. Runde um Runde hatte Earl Bamber sich an Nicki Thiim auf Platz zwei herangearbeitet. Diese beiden trennten nur noch 0,7 Sekunden. An der Spitze hatte sich Philipp Eng einen Vorsprung von 3,2 Sekunden herausgefahren. Michelle Gatting konnte zwei Plätze gut machen. Nach vierzehn Runden holte sich Philipp Eng einen Start-Ziel-Sieg, gefolgt von Nicki Thiim und Earl Bamber. Christian Engelhart wurde als Sechster abgewunken. Auf Rang 18 kam Rolf Ineichen als bester B-Wertungsfahrer ins Ziel. Michelle Gatting sah die Zielflagge auf Rang 27. Der schnellste Rookie im Feld Sven Müller kam auf Platz neun ins Ziel.


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In der Meisterschaft führt Philipp Eng mit 20 Punkten, gefolgt von Nicki Thiim mit 18 und Earl Bamber mit 16 Punkten. In der B-Wertung hat Rolf Ineichen mit 20 Zähler die Nase vorne vor Daniel Allemann mit 18 und "Bill Barazetti" mit 16 Zähler.

Phlipp Eng (Team Deutsche Post by Project 1): "Ich freue mich wirdklich unglaublich, dass ich hier gewonnen habe. Die harte Arbeit im Winter hat sich gelohnt. Im neunen Auto lief es einfach perfekt."

Nicki Thiim (QPOD Walter Lechner Racing): "Am Ende habe ich mit den Reifen gehadert. Der Positionskampf mit Earl hat spaß gemacht und alles in allem war es ein guter auftakt."

Earl Bamber (Team 75 Bernhard): "Das war ein fantastisches Rennen für mich. Noch eine Runde länger und ich hätte Thiim gehabt."


Am Sonntagmorgen machten sich die Pilotinnen und Piloten bereit, um nun ihr zweites Rennen an diesem Wochenende bei Sonnenschein unter die Räder zu nehmen. Auf der Pole befand sich Connor de Phillippi, gefolgt von Nicki Thiim und Christian Engelhart. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Im Mittelfeld blieb einer stehen. Die nachfolgenden Piloten konnten ihm alle rechtzeitig ausweichen. Überall im Feld waren schon harte aber faire Zweikämpfe zu sehen. Unterdessen war Ronald van de Laar in langsamer Fahrt unterwegs. Durch die Spitzkehre ging es sehr diszipliniert hindurch. Nach der ersten Runde führte Nicki Thiim vor Christian Engelhart und Connor de Phillippi. Letzterer hatte gleich zwei Plätze verloren. Auch Philipp Eng büste zwei Plätze ein und lag nur noch auf Rang sechs. Christopher Gerhard rutschte im Verlauf der zweiten Runde raus, dazu gesellte sich dann auch noch Michelle Gatting. Sven Müller hatte sich bereits auf Rang vier nach vorne geareitet, für ihn ist es das erste Jahr im Porsche Carrera Cup.


Eral Bamber war auf Rang sechs gefahren und versuchte zusammen mit Robert Renauer sich Sven Müller zurecht zulegen. In der vierten Runde traf Christian Engelhart in der Spitzkehre Nicki Thiim und drehte ihn um. Dieser musste sich dann auf Platz 32 wieder einreihen. Elia Erhart und "Bill Barazetti" waren sich auch nicht ganz einig, mit der Folge, das Letzterer sich drehte. Im Bereich der Sachskurve entstand ein harter Kampf zwischen Earl Bamber und Sven Müller. Michelle Gatting musste nach vier Runden die Box aufsuchen, da die Frontpartie arg beschädigt war. Unterdesssen lag Christian Engelhart unter Beobachtung der Rennleitung. An der Spitze hatte sich Christian Engelhart mit 1,6 Sekunden auf und davon gemacht, gefolgt von Connor de Phillippi und Earl Bamber. Die Rennleitung sprach nun eine Durchfahrtsstrafe für Christian Engelhart nach fünf Runden aus. Earl Bamber auf Platz drei fahrend hatte sich zwischenzeitlich Luft verschaffen können. Philipp Eng auf Platz vier hatte eine Armada von zehn Fahrzeugen hinter sich. Um Rang zehn kämpften Christopher Zöchling und Michael Ammermüller.


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Nach acht gefahrenen Runden trat Christian Engelhart seine Strafe an und reihte sich dann wieder auf Rang 18 ein. Die ersten beiden Connor de Phillippi und Earl Bamber setzten sich mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld ab. Die nachfolgenden Piloten Philipp Eng, Robert Lukas und Sven Müller fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Zwischenzeitlich hatte Nicki Thiim sich bis auf Platz 27 nach vorne gearbeitet und versuchte nun den Anschluß an Mike Halder zu bekommen. An der Spitze kamen nach elf Runden die ersten ernsthaften Angriffe des Neuseeländers auf den US-Amerikaner. Auf Platz 27 liegend ging Antti Buri eingangs Start und Ziel fliegen. Dabei hatte er noch Glück, das er nicht in die Mauer einschlug. Er konnte dann seine Fahrt aber wieder aufnehmen. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war Earl Bamber mit Schwung an Connor de Phillippi vorbeigegangen. Zur gleichen Zeit erhielt Fabien Thuner von der Rennleitung eine Verwarnung wegen Nichteinhaltens der Streckenbegrenzung. Einen harten Kampf lieferten sich Pieter Schothorst und Sean Johnston um Platz 17.


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Der Führende hatte sich an der Spitze mit 1,2 Sekunden auf und davon gemacht. Christian Engelhart und Nicki Thiim hatten sich wieder auf die Plätze dreizehn und 21 nach vorne gearbeitet. Jim Pla und Michael Ammermüller tauschten des öfteren den Lack aus. Hier ging es um die zehnte Position. Hinter diesen zwei lauerte jetzt Christian Engelhart auf eine Chance gleich an beiden vorbeigehen zu können. In den letzten sechs Minuten war Robert Lukas näher an Philipp Eng auf Platz drei herangekommen. Nach 18 Runden wurde Earl Bamber mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden als Sieger abgewunken vor Connor de Phillippi und Phlipp Eng. Es ist der erste neuseeländische Sieg im Porsche Carrera Cup. Christian Engelhart und Nicki Thiim sahen die Zielflagge auf den Rängen elf und 18. Auf dem dreizehnten Rang kam der schnellste B-Fahrer Rolf Ineichen ins Ziel. Sven Müller wurde als Fünfter und damit bester Rookie abgewunken.


In der Meisterschaft hat Phillip Eng 36 Punkte auf seinem Konto. Punktgleich dahinter liegt Earl Bamber auf Platz zwei und auf Rang drei Connor de Phillippi mit 30 Punkten. Auf Platz eins in der B-Wertung liegt weiterhin Rolf Ineichen mi 40 Zähler vor Daniel Allemann mit 36 und Ralf Bohn mit 30 Zähler.

Earl Bamber ((Team 75 Bernhard): "Das ist wirklich ein großartiger Sieg für mich und bedeutet mir sehr viel."

Connor de Phillippi ((Förch Racing by Lukas Motorsport): "Am Ende gelang es mir nicht Earl aufzuhalten, aber trotzdem bin ich mit einmal Pole-Position, Platz fünf am Samstag und Platz zwei am Sonntag happy."

Sven Müller (Team Deutsche Post by Project 1): "Durch ein bisschen Glück bin ich im zweiten Lauf nach vorn gekommen. Ein Ausritt durch den Kies war dann nicht so optimal. Aber das Wochenende insgesamt war wirklich gut für mich."


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