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![]() Doppelsieg für Nicki Thiim Rolf Ineichen vorzeitiger Meister in der B-Wertung ![]() Der Porsche Carrera Cup blieb im Osten und zwar standen die Rennen Nr. 15 und 16 direkt eine Woche später auf dem Zeitplan. Diesmal fuhr der schnellste Markenpokal Deutschlands nicht im Rahmen der DTM, sondern war vom 19. bis 21 September zu Gast bei der ADAC GT Masters. Einige von den Teams blieben noch auf dem Lausitzring, andere zogen bereits weiter und zwar zum Sachsenring. Der Traditionskurs von 3,645 Kilometer in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal gelegen ist mit seinen Höhenunterschieden und der Berg- und Talbahn, bestehend aus vierzehn anspruchsvollen Kurven eine enorme Herausforderung für die Piloten. Für die Protagonisten ist es das erste Mal das sie als Gast bei der ADAC GT Masters hier an den Start gehen. Als Tabellenführer kam Michael Ammermüller (QPOD Walter Lechner Racing) mit 164 Zähler zum Sachsenring, gefgolgt von Christian Engelhart (Konrad Motorsport) mit 152 und Philipp Eng (Team Deutsche Post by Project 1) 148 Zähler. ![]() Am Freitagmittag nach der Mittagspause ging es dann zum freien Training hinaus auf die Strecke. Diese Sitzung fand bei warmen und trockenem Wetter statt. Zunächst einmal kam es immer wieder zu Positionswechseln. Bei noch über 36 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Nicki Thiim (Walter Lechner Racing Team) an die Spitze gefahren. Wenige Minuten später wurde diese Session mit der roten Flagge unterbrochen, weil Sean Johnston (Team Deutsche Post/Pole Promotiion by Project 1) von der Strecke abgekommen war und danach im Reifenstapel landete. Er musste erst einmal in Ruhe geborgen werden und danach ging es dann ans Errichten des Reifenstapels und der dahinter liegenden Mauer. Zu dieser Zeit hatte sich Robert Lukas (Förch Racing by Lukas Motorsport) mit vierzehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:24,649 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Nicki Thiim und Philipp Eng (Team Deutsche Post by Project 1). Der Tabellenführer und Christian Engelhart (Konrad Motorsport), der Zweite in der Meisterschaft befanden sich auf den Plätzen zehn und acht. Da die Reparatur länger dauerte als geplant, wurde das Training nicht mehr aufgenommen. Die Rennleitung entschied dann, dass das freie Training am Freitagabend von 18.10 Uhr bis 18.30 Uhr weiter fortgesetzt werden sollte. ![]() Am Freitagabend fing dieses mit einer Verspätung von zehn Minuten dann an. Die Witterungsbedingungen hatten sich gegenüber mittags verschlechtert, denn es hatte zuvor geregnet und die Strecke war immer noch sehr feucht. Die Fahrer nutzten nun die Gelegenheit die Strecke, da es für viele komplettes Neuland war, mit einer Regenabstimmung kennenzulernen. Eine Minute vor Schluß wurde diese Sitzung mit roter Flagge beendet. Da durch den Regen keine Zeitverbesserungen möglich waren, hatte sich an der Reihenfolge von mittags nichts geändert. ![]() Ernst wurde es für die Piloten am Samstagmorgen, denn dort mussten sie ihre Startaufstellungen für beide Rennen ausfahren. Die zweitschnellste Runde ist ausschlaggebend für die Startaufstellung am Samstag und die schnellste Runde zählt für Sonntag. Zunächst einmal gab es immer wieder Positionsveränderungen. Am Schluß hatte sich Michael Ammermüller mit elf Runden und einer Zeit von 1:23,518 Minuten die Pole für Samstag gesichert, gefolgt von Nicki Thiim und Christian Engelhart. Phlipp Eng musste sich mit Startposition sieben zufrieden geben. Als schnellster B-Fahrer nimmt Rolf Ineichen von Rang 24 aus das Rennen auf. Die Pole-Position für Sonntag ging an Nicki Thiim mit zehn Runden und einer Zeit von 1:23,297 Minuten. Hinter ihm werden Michael Ammermüller und Philipp Eng ins Rennen gehen. Christian Engelhart stand in der dritten Startreihe. Rolf Ineichen hatte sich um einige Plätze verbessern können und startet diesmal von Rang 18 wiederum als bester B-Fahrer. ![]() Ihren 15. Lauf in dieser Saison nahmen die Piloten am Samstagnachmittag bei Regen und nasser Strecke unter die Räder. Das Wetter hatte sich verschlechtert. Rolf Ineichen war von der Rennleitung nach dem Qualifying im nachhinein um drei Startplätze nach hinten vesetzt worden, wegen Mißachtung gelber Flaggen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Hier kam Felix Wimmer von der Strecke ab und landete im Kiesbett. Wenig später waren sich Jeffrey Schmidt und Antti Buri nicht ganz einig, mit der Folge das beide sich drehten. Nach der ersten Runde führte weiterhin Michael Ammermüller mit einem Vorsprung von 1,166 Sekunden, gefolgt von Nicki Thiim und Christian Engelhart. Letzterer hatte damit einen Platz eingebüst. Überall im Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Philipp Eng lag weiterhin auf Platz sieben. Sven Müller von Platz sechs gestartet hatte zwei Ränge verloren. An der Spitze war der Vorsprung auf 0,896 Sekunden geschrumpft. ![]() Auf Platz sechs liegend bekam Alex Riberas eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Christopher Zöchling auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich gleich drei Fahrzeuge vom Hals zu halten. Im Verlauf der vierten Runde waren Mike Keller und Lukas Schreier auf Abwegen unterwegs. Alex Riberas hatte zu dieser Zeit seine Strafe angetreten und musste sich dann auf Platz 28 wieder einreihen. Das Duo an der Spitze hatte sich mit 3,692 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Um Rang drei entstand langsam ein teaminternes Duell zwischen Christian Engelhart und Christopher Zöchling. Philipp Eng hatte einen Platz gut gemacht und versuchte nun den Anschluß an Robert Renauer auf Platz fünf zu bekommen. Hinter ihm kämpften Sven Müller und Clemens Schmid. Der Druck des Lechner Piloten wurde Runde um Runde immer stärker. Lukas Schreier auf Platz zwanzig hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. In der neunten Runde war Lukas Schreier mit technischen Problemen in die Box gekommen und gab das Rennen früher auf als geplant. Zur gleichen Zeit hatte Nicki Thiim Michael Ammermüller in einen kleinen Fehler getrieben und dies nutzte der Däne sofort aus und übernahm die Führung. ![]() Nicki Thiim setzte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen von seinem Verfolger ab. Kurz vor Start und Ziel hatte Christian Engelhart einen kleinen Fehler gemacht und Christopher Zöchling versuchte auf der Start und Zielgeraden sich neben ihn zu setzen. Doch der Zweitplatzierte in der Meisterschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und behauptete seinen dritten Rang. In der Schlußphase segelte Felix Wimmer zum zweiten Mal ins Kiesbettt, hatte aber Glück er konnte von alleine wieder herauskommen. Philipp Eng hatte immer noch keinen Weg gefunden an Robert Renauer vorbeizugehen. Dieser schlug ihm immer wieder die Tür vor der Nase zu. Von alledem bekam Nicki Thiim nichts mit, denn er war mit 1,342 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Nach 16 Runden wurde der Däne mit einem Vorsprung von 1,491 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Michael Ammermüller und Christian Engelhart. Philipp Eng sah das Ziel auf Rang sechs. Als bester B-Fahrer wurde Rolf Ineichen auf Platz 25 gewertet. ![]() In der Meisterschaft führt Michael Ammermüller mit 182 Punkten vor Christian Engelhart mit 168 und Philipp Eng mit 158 Punkten. In der B-Wertung liegt Rolf Ineichen mit 244 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Wolf Nathan mit 206 und Ralf Bohn mit 205 Zähler. In der Teamwertung hat QPOD Walter Lechner Racing mit 321 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Konrad Motorsport mit 311,5 und Deutsche Post by Project 1 mit 301 Punkten ein. Mit 143 Zähler führt Sven Müller die Rookiewertung an. Dahinter liegen Lukas Schreier mit 32 und Mike Halder mit 18 Zähler. ![]() Nicki Thiim (Walter Lechner Racing Team): „Ich freue mich riesig über den Sieg. Diese Strecke ist Motorsport pur. Ich versuche jetzt für das Team so gut wie möglich zu fahren und an die Teamwertung zu denken. Leider ist die Meisterschaft für mich dahin." Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing Team): "Am Anfang bin ich gut weggekommen. Später konnte ich bei Nicki nicht dagegenhalten, allerdings sind wir ja auch zusammen in der Teamwertung. Wichtig waren für mich 18 Meisterschaftspunkte." Christian Engelhart (Konrad Motorsport): "Das war ein Riesen-Fight. Zum Glück ist nichts passiert und wir haben die Punkte gut nach Hause gebracht." ![]() Das zweite Rennen an diesem Wochenende nahmen die Fahrer am Sonntagvormittag bei trockenem Wetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres und der Pole-Setter Nicki Thiim konnte seine Position behaupten und führte das riesige Feld mit viel Disziplin in die erste Kurve. Hier schoß das heutige Geburtstagskind Patrick Eisemann ab in den Kies. Damit war für ihn das Rennen gelaufen, bevor es überhaupt erst richtig angefangen hatte. Im hinteren Feld kam es schon zu harten aber fairen Zweikämpfen. In der Startphase hatte Christopher Zöchling an Boden verloren. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Nach der ersten Runde hatte er einen Vorsprung von 1,046 Sekunden vor Michael Ammermüller und Philipp Eng. Christian Engelhart befand sich nur auf Platz fünf. Im Verlauf der zweiten Runde waren sich Jochen Habets und Antti Buri nicht ganz einig, mit der Folge, das sie aneinander gerieten. Bei dem Finnen trat Kühlflüssigkeit aus und er saute die Strecke damit ein. Jochen Habets hatte sich unterdessen gedreht und musste dem Feld hinterher eilen. ![]() Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus, denn die Strecke war durch den Verlust der Kühlflüsssigkeit sehr rutschig geworden. Antti Buri war wenig später dann in eine Seitentasche hinausgeschoben worden. Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Rolf Ineichen, der an diesem Tag Meister der B-Wertung werden könnte hatte einiges an Boden gut gemacht. Er war von Platz 25 aus ins Rennen gegangen und lag nach vier Runden bereits auf Platz 18. Zwischenzeitlich hatte Sven Müller Philipp Eng niedergerungen und war auf Rang drei vorgefahren. Alex Riberas, Tom Dillmann und auch Jaap van Lagen hatten Plätze gut gemacht. Sie lagen auf den Rängen zehn, 15 und 16. In der siebten Runde war Rolf Ineichen im Kiesbett gelandet. Danach war er in langsamer Fahrt unterwegs. Damit würde die Meisterschaft verschoben werden. Die ersten drei an der Spitze Nicki Thiim, Michael Ammermüller und Sven Müller hatten sich etwas vom Feld abgesetzt. Philipp Eng hatte alle Hände voll zu tun sich Christian Engelhart vom Hals zu halten. Hier ging es um den vierten Rang. Jeffrey Schmidt auf Platz acht hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Einen harten Kampf lieferten sich Jim Pla und Mike Halder. Letzterer konnte dann nach zehn Runden auf Platz 21 vorfahren. ![]() In der zwölften Runde kamen die ersten ernsthaften Angriffe von Christian Engelhart auf Philipp Eng. An der Spitze war der Vorsprung etwas geschrumft. Robert Renauer fuhr rundenlang hinter Robert Lukas auf Platz sechs hinterher. Er hatte immer noch keinen Weg gefunden an dem Team GT3 Kasko-Piloten vorbeizukommen. Unterdessen war Mike Keller zu schnell unterwegs, mit der Folge das er durchs Kiesbett musste. Rundenlang gab es in dem riesigen Starterfeld von 35 Fahrzeugen keine Positionsveränderungen. In der 15. Runde war Roland van de Laar auf Abwegen unterwegs. Rolf Ineichen, der einige Runden zuvor einen Ausrutscher hatte, musste sich unterdessen hinter Daniel Allemann auf Platz 25 wieder einreihen. Vor diesen beiden fuhr Christopher Gerhard. Nicki Thiim konnte zwischenzeitlich seinen Vorsprung auf 1,346 Sekunden ausbauen. Sieben Runden vor Schluß versuchte Rolf Ineichen sich jetzt Daniel Allemann zurecht zu legen. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Da diese beiden sich immer wieder behackten konnte Christopher Gerhard sich absetzen. Christopher Zöchling befand sich in einer Vierergruppe hinter Jeffrey Schmidt auf Platz neun. Bei diesem Rennen konnte er die Gangart seines Teamkollegen Christian Engelahrt nicht mitgehen. ![]() Zu dieser Zeit biss sich Christian Engelhart die Zähne an Philipp Eng aus. Dieser hatte ihm keinen Hauch einer Chance gegeben auf Platz vier vorzufahren. Unterdessen war Jaap van Lagen mit technischen Problemen zur Box gekommen und musste dort das Rennen früher aufgeben als geplant. Auf Platz 29 fahrend war Elia Erhart mit einem beschädigten Fahrzeug unterwegs. Bei ihm hing hinten die Heckschürze etwas herunter. Von alledem bekam der Führende Däne nichts mit, denn er war mit 1,921 Sekunden auf und davon gefahren. Drei Runden vor Schluß hatte der Führende in der B-Wertung Rolf Ineichen Daniel Allemann niedergerungen und setzte sich auch sofort von seinem Verfolger ab. Tom Dillmann war in der letzten Runde mit einem qualmenden Fahrzeug unterwegs. Er kam dann auch sofort zur Box zurück. Nach 23 Runden wurde Nicki Thiim mit einem Vorsprung von 0,917 Sekunden als Sieger abgewunken. Damit hatte er einen Doppelsieg eingefahren. Hinter ihm kamen Michael Ammermüller und Sven Müller ins Ziel. Christian Engelhart sah das Ziel auf Rang fünf. Mit dem 21. Platz wurde Rolf Ineichen als schnellster B-Fahrer abgewunken und holte sich damit vorzeitig die Meisterschaft in der B-Wertung. ![]() In der Meisterschaft führt Michael Ammermüller mit 200 Punken vor Christian Engelhart mit 180 und Philipp Eng mit 172 Punkten. Mit 264 Zähler holte sich Rolf Ineichen die Meisterschaft in der B-Wertung. Platz zwei und drei nehmen Ralf Bohn mit 221 und Wolf Nathan mit 220 Zähler ein. Die Rookiewertung führt Sven Müller mit 159 Punkte an, gefolgt von Lukas Schreier mit 34 und Mike Halder mit 18 Punkten. In der Teamwertung hat QPOD Walter Lechner Racing mit 359 Zähler die Nase vorne vor Team Deutsche Post by Project 1 mit 331 und Konrad Motorsport mit 330,5 Zähler. ![]() Nicki Thiim (Walter Lechner Racing): "Zwei Siege sind natürlich eine perfekte Ausbeute. Es hat richtig Spaß gemacht, auf dem Sachsenring zu fahren. Jetzt freue ich mich auf das Finale in Hockenheim." Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing): "Natürlich möchte man als Rennfahrer immer siegen, aber wenn man die Meisterschaft gewinnen kann, darf man auch kein unnötiges Risiko gehen." Sven Müller (Team Deutsche Porst by Project 1): "Philipp war etwas neben der Ideallinie und ich nutzte meine Chance sofort. Leider kam ich an die Spitze nicht mehr ran. Ich freue mich total über das Podium." ![]() /p> ![]() Tabellen:
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