Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Zandvoort / NL
09.05. - 11.05.2014

Lausitzring
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring / A
06.06. - 08.06.2014

Nürburgring 24h
19.06. - 21.06.2014

Hockenheim
25.07. - 27.07.2014

Nürburgring
29.08. - 31.08.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Doppelsieg für Charlie Geipel
Rennabbruch mit roter Flagge

Erstmals tragen die Tourenwagen der DTC-ADAC PROCAR ihr Saisonfinale am Sachsenring aus. Ihre beiden letzten Läufe in der Saison nehmen die Piloten vom 19. bis 21. September im Osten und zwar in Hohenstein-Ernsthal auf dem Sachsenring in Angriff. Gefahren wird auf der 3,645 Kilometer langen traditionsreichen Rennstrecke. Der Sachsenring gehört zu den Lieblingsstrecken vieler Piloten. Die 3,645 Kilometer lange Strecke ist abwechslungsreich, fordert in einigen Kurven den Mut der Fahrer und verzeiht Fehler nur selten. Als erste Serie des Veranstaltungspaketes kürt die DTC an diesem Wochenende ihre Meister, die nach dem Sonntagsrennen auch auf dem Podium geehrt werden. Im Fokus steht am Sachsenring das so genannte Turbo-Duell. In der Division 1 liegen Heiko Hammel im Ford Fiesta 1T und Reinhard Nehls im MINI 1T nur neun Punkte auseinander.


Reinhard Nehls, der Verfolger, geht ebenso wie Heiko Hammel ohne Zusatzgewichte an den Start, so dass zumindest diese Voraussetzungen für beide gleich sind. Bei nur noch 20 zu vergebenen Punkten am letzten Rennwochenende ist Heiko Hammel dennoch im Vorteil. Ihm reicht es, wenn er seinen Vorsprung verwalten kann, während Reinhrd Nehls voll angreifen muss, um den Punkterückstand noch in einen Vorsprung umwandeln zu können. Alle theoretischen Punkteverteilungen haben die beiden Kontrahenten schon erörtert, aber praktisch treten mit ihnen noch weitere Piloten an, die ihnen die wichtigen Punkte streitig machen können. Mit Heimvorteil geht Gaststarter Charlie Geipel an den Start und auch Franjo Kovac im zweiten 1T MINI und Johannes Leidinger im Fiesta 1T sollten nicht unterschätzt werden. Es wird spannend werden in den letzten beiden Rennen des Premierenjahres für die neue Turboklasse.


Für die Fahrer stand das freie Training am Freitagnachmittag bei trockenem und warmen Wetter auf dem Programm. Nach zwei Runden hatte sich Heiko Hammel (Wolf Racing) mit einer Zeit vobn 1:36,153 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Johannes Leidinger (L B Racing) und Franjo Kovac (Besaplast Racing Team). Der Führende war nach fünf gefahrenen Runden in die Box gekommen und wartete zunächst einmal ab. Zwischenzeitlich hatte sich Reinhard Nehls (Team Dombek) auf Platz zwei geschoben. Als noch zehn Minuten auf der Uhr standen hatte sich Charlie Geipel (YACO Racing) mit einer Zeit von 1:34,671 Minuten in Szene gesetzt. Heiko Hammel war auf Rang drei zurückgefallen. Vor ihm befand sich Johannes Leidinger. Nachdem die Zeit abgelaufen war, hatte niemand die Zeit von Charlie Geipel unterbieten können. Rang zwei und drei nahmen Heiko Hammel und Johannes Leidinger ein. Reinhard Nehls und Franjo Kovac, die in der Tabelle auf Platz zwei und drei liegen nahmen die Ränge vier und fünf ein.


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Am Samstagmorgen wurde es ernst für die Fahrer, denn nun mussten sie ihre Startposition für den Lauf am Nachmittag ausfahren. Bei schönsten Spätsommerwetter nahmen sie diese Sitzung in Angriff. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatte sich dann Charlie Geiple mit fünf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:33,133 Minuten die Pole-Position gesichert, gefolgt von Heiko Hammel und Johannes Leidinger. Reinhard Nehls und Franjo Kovac werden von Platz vier und fünf aus ins Rennen gehen.


Ihren 15. Lauf nahmen die Fahrer am Samstagnachmittag unter die Räder. Das Wetter hatte sich gegenüber morgens verschlechtert. Zuvor waren heftige Regenfälle hernieder gegangen. Das Rennen wurde hinter dem Safety Car getartet. Nachdem Ron Dobmeier nach zwei gefahrenen Runden in die Boxengasse eingescherrt war nahm der Pole-Setter die Fahrt auf und konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier kamen sie alle mit viel Disziplin hindurch. Nach der ersten Runde hatte sich Charlie Giepel mit 1,938 Sekunden auf und davon gemacht. Heiko Hammel musste sich harten Attacken von Johannes Leidinger erwehren. Dieser hatte noch Reinhard Nehls im Schlepptau. Franjo Kovac befand sich im Gesamt nur auf Platz acht. Er hatte nach vorne und hinten genug Luft.


Charlie Geipel konnte sich Runde um Runde immer weiter absetzen. In der siebten Runde hatte Johannes Leidinger es geschafft an Heiko Hammel vorbeizugehen. Er war damit auf Platz zwei vorgefahren. Reinhard Nehls musste absolute Kamfplinie in der achten Runde fahren. Bei der nächsten Umrundung musste er Steve Kirsch aus der Division drei ziehen lassen. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich mit 6,110 Sekunden auf und davon gemacht. Nach vierzehn Runden sah Charlie Geipel mit einem Vorsprung von 12,214 Sekunden als Erster das Ziel, gefolgt von Johannes Leidinger und Heiko Hammel. Letzterer holte sich mit diesem Platz beim vorletzten Lauf die Meisterschaft 2014. Reinhard Nehls überquerte als Vierter den Zielstrich und wird damit als Vizemeister gefeiert.


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Mit 99 Punkte holte sich Heiko Hammel die Meisterschaft. Vizemeister wurde Reinhrd Nehls mit 89 , gefolgt von Franjo Kovac mit 75 Punkten. In der Temwrtung hat Team Dombek 99 Zähler auf dem Konto, gefolgt von Wolf Racing mit ebenfalls 99 und LB Racing mit 59 Zähler.

Am Sonntagmorgen mussten die Piloten das zweite Qualifying, in dem die Startaufstellung für den Nachmittag ausgefahren wird, unter die Räder nehmen. Die Positionen änderten sich des öfteren. Am Ende hatte sich wiederum Charlie Geipel mit acht gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:33,078 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt und startet damit zum zweiten Mal von der Pole, gefolgt von Heiko Hammel und Johannes Leidinger. Startplatz vier und fünf nahmen Reinhard Nehls und Franjo Kovac ein.


Nach der Einführungsrunde funktionierte der stehende Start auch ohne Probleme. Sie alle waren mit Regenreifen unterwegs, denn es regnete mächtig. Der Pole-Setter hatte seine Platzierung nicht behaupten können. Nach der ersten Runde führte Johannes Leidinger vor Heiko Hammel und Charlie Geipel. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus, weil sich Dirk Lauth aus der Division 3 im Kiesbett eingegraben hatte. Der Re-Start erfolgte nach zwei Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Charlie Gieple hatte es wenig später geschafft sich Heiko Hammel zurecht zu legen und zog vorbei. Johannes Leidinger musste nach vier Runden zu einer Durchfahrtsstrafe hereinkommen, weil er in der Startaustellung seine richtige Position nicht eingenommen hatte. Er musste sich hinter Bernhard Wagner aus der Division 3 im Gesamt auf Platz zwölf wieder einreihen. Die Führung hatte damit Charlie Geipel übernommen, gefolgt von Heiko Hammel und Reinhard Nehls.


Der Führende war mit 4,914 Sekunden auf und davon gefahren. Zwischenzeitlich hatte Reinhard Nehls versucht Heiko Hammel niederzuringen. Er musste aber zurückstecken. In der sechsten Runde war Dirk Lauth aus der Division 3 zum zweiten Mal im Kiesbett gelandet. Wiederum musste das Safety Car herauskommen. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Zwischenzeitlich hatte Johannes Leidinger sich im Gesamt wieder auf Platz sieben gefahren. Der zweite Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging wieder zu Gunsten von Charlie Geipel aus. Er konnte sich sofort mit zwei Sekunden vom Feld absetzen. Johannes Leidinger war nun auf dem Weg nach vorne. In der Schlußphase machte er sich über Steve Kirsch aus der Division 3 her. In der elften Runde war Reinhard Nehls ins Kiesbett rausgeruscht. Dort hebelte er sich aus und überschlug sich neun Mal. Er konnte allein das Fahrzeug verlassen. Das Rennen wurde daraufhin mit der roten Flagge abgebrochen. Gewonnen hatte nun Charlie Geipel nach zehn Runden vor Heiko Hammel und Reinhard Nehls.


Die Meisterschaft 2014 beendet Heiko Hammel mit 107 Punken, gefolgt von Reinhard Nehls mit 85 und Franjo Kovac mit 79 Punkten. Wolf Racing konnte 107 Zähler erreichen vor Team Dombek mit 105 und LB Racing mit 64 Zähler. In der Gentlemenwertung nahm Reinhard Nehls mit 67,55 Punkten Rang zwei ein.


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