Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Zandvoort / NL
09.05. - 11.05.2014

Lausitzring
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring / A
06.06. - 08.06.2014

Nürburgring 24h
19.06. - 21.06.2014

Hockenheim
25.07. - 27.07.2014

Nürburgring
29.08. - 31.08.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Heiko Hammel an diesem Wochenende Doppelsieger
Kein gutes Wochenende für Johannes Leidinger

Im Rahmen des ADAC Masters Weekend reisen die Piloten der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB – ADAC PROCAR vom 09. bis 11. Mai zu ihrem ersten Auslands-Auftritt. Austragungsort ist die in den Dünen gelegene Rennstrecke von Zandvoort, direkt an der Nordsee. Doch was sich ein bisschen nach Urlaub anhört, ist für die Fahrer alles andere als entspannend: Es erwarten sie 4320 anspruchsvolle Meter mit Highspeed-Passagen und schwierigen Kurven bei voraussichtlich nicht ganz einfachen Bedingungen. Vor zwei Jahren war die Tourenwagenserie zuletzt zu Gast an der niederländischen Nordsee, doch für einige Piloten ist der Dünenkurs absolutes Neuland. Nach dem ersten Kräftemessen beim Saisonauftakt in der Magdeburger Börde folgt nun nur zwei Wochen später bereits die nächste Möglichkeit, Punkte für die Meisterschaft zu sammeln. Doch nicht für alle Fahrer ist es schon die zweite Chance. Zum ersten Mal mit von der Partie sind Johannes Leidinger und Lokalmatador Henk Vuik. Sie geben ihren Einstand in der DTC-ADAC PROCAR erst in Zandvoort. In der Division 1 sind es vor allem die neuen Fahrzeuge mit dem 1,6l Turbomotor, die für Aufsehen sorgen. Die beiden umgebauten MINI vom Team Dombek wurden nach dem Rennwochenende in Oschersleben noch einmal verbessert und auch Heiko Hammel geht in Zandvoort mit einem überarbeiteten Wolf Ford Fiesta an den Start. Für Johannes Leidinger im baugleichen, aber feuerroten Fiesta ST ist es die Premiere im neuen Auto, von der er sich zumindest einen ersten Achtungserfolg verspricht. Mit ähnlichen Erwartungen geht erstmals auch Routiniert Guido Thierfelder in der Division 1 an den Start. Kurzerhand tauschte er mit Arno Dahm die Fahrzeuge, um selbst den neu aufgebauten Peugeot 207 Turbo auf der niederländischen Strecke ordentlich auszutesten.


CS

Am Freitagmittag begaben sich vier Piloten bei trockenem Wetter hinaus auf die 4,307 Kilometer lange Strecke, um ihr freies Training zu absolvieren. Zunächst wechselten die Positionen. Am Ende hatte sich Heiko Hammel (Wolf Racing) mit vier Runden und einer Zeit von 1:58,226 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Reinhard Nehls (Team Dombek) und Guido Thierfelder (ETH-Tuning). Rang vier nahm Franjo Kovac (Besaplast Racing Team) ein. Johannes Leidinger hatte noch mit technischen Problemen zu kämpfen und war deshalb nicht mit von der Partie.


CS

Das erste Qualifying, in dem die Startaufstellung für das Rennen am Samstagnachmittag ausgefahren wird, stand am Samstagmorgen von 10.20 Uhr bis 10.50 Uhr auf dem Programm. Die Piloten fanden gegenüber gestern andere Witterungsbedingungen vor. Denn es war immer wieder am regnen. Nach sieben gefahrenen Runden wurde rot geschwenkt. Zu dieser Zeit lag Heiko Hammel mit zwei gefahrenen Runden und einer Zeit von 2:10,987 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Reinhard Nehls und Guido Thierfelder. Nach einiger Zeit erfogte dann der Re-Start und alle fuhren wieder auf die Strecke hinaus. Johannes Leidinger, der gestern noch nicht hinausfahren konnte, war wiederum gebeutelt, denn er konnte nur eine Runde hinter sich bringen und dann schob man ihn schon ins Parc Ferme. Das Auto, der Ford Fiesta ST wollte einfach nicht laufen.


Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit kamen sie wieder alle in die Box, denn es war zum zweiten Mal rot. Es führte immer noch Heiko Hammel. Er hatte seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Platz zwei und drei nahmen Reinhard Nehls und Guido Thierfelder ein. Die dritte Rotphase kam bei noch fünfeinhalb Minuten zu fahrender Zeit. Auf den Plätzen eins bis drei hatte sich nichts verändert. Da das Qualifying nicht wieder aufgenommen wurde, startete Heiko Hammel mit einer Zeit 2:09,810 Minuten von der Pole-Position. Startplatz zwei und drei gingen an Reinhard Nehls und Guido Thierfelder. Franjo Kovac nimmt das Rennen von Rang vier aus auf.


Ihren dritten Lauf in dieser Saison nahmen die Piloten am Samstagmittag bei regnerischem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die Tarzanbocht hinein. Nach der ersten Runde führte weiterhin Heiko Hammel mit einem Vorsprung von mehreren Sekunden, gefolgt von Reinhard Nehls und Guido Thierfelder. Ihm im Nacken saßen aber die Piloten Thomas Tekaat und Kai Jordan aus der Division drei. Danach riss das Feld erst einmal ab. An der Spitze hatte sich Heiko Hammel nach drei Runden mit 2,762 Sekunden auf und davon gemacht. In der vierten Runde war Guido Thierfelder mit Problemen unterwegs. Er wollte gerade an Franjo Kovac vorbei. Dieser hatte sich auf Rang drei in der Division eins gefahren.


Bei Halbzeit des Rennens hatte sich der Führende mit 4,842 Sekunden auf und davon gemacht. Johannes Leidinger war beim Rennen mit von der Partie, lag aber nur auf Platz 17 im Gesamt. In seiner Division eins war das der fünfte Rang. Reinhard Nehls auf dem vierten Gesamtrang hatte nach vorne und hinten genug Luft. Er lag auf Position zwei in seiner Divison eins. Heiko Hammel furhr an der Spitze ein einsames Rennen. Er bekam von alledem nichts mit.Bei eineinhalb Minuten standen für Heiko Hammel die Überrundungen an. Die Kontrahenten machten ihm aber alle Platz. Unterdessen schlich sich Johannes Leidinger ganz ganz langsam in die Boxengasse zurück. Nach zwölf Runden holte sich Heiko Hammel seinen Laufsieg, gefolgt von Reinhard Nehls und Franjo Kovac. Reinhard Nehls und Franjo Kovac kamen im Gesamt auf den Rängen vier und sieben ins Ziel.


CS

Mit 20 Zähler liegt Heiko Hammel in der Meisterschaft auf Platz eins, gefolgt von Mikhail Grachev mit ebenfalls 20 und Reinhard Nehls mit 18 Zähler. In der Teamwertung führt Wolf Racing mit 20 Punkten vor A.M.G. Motorsport mit ebenfalls 20 und Caisley Team Dombek mit 18 Punkten.

Heiko Hammel (Wolf Racing): "Wir haben versucht, den Fiesta nach dem Saisonauftakt noch weiter zu entwickeln, was uns auch gelungen ist."

Johannes Leidinger (L B Racing): "Das Ergebnis ist für uns erst einmal nachrangig. Wir sind sehr froh, dass der Fiesta endlich läuft und arbeiten jetzt an der Performance des Fahrzeuges."


Das zweite Qualifying an diesem Wochenende mussten die Fahrer am Sonntagmorgen in Angriff nehmen. Das Wetter hatte sich nicht gebessert. Am Abend und in der Nacht war ein Orkan aufgezogen, der auch noch sehr viel Regen mitbrachte. Die Zeiten wurden trotzdem etwas schneller als im ersten Zeittraining. Wiederum konnte sich Heiko Hammel nach sechs Runden mit einer Zeit von 2:09,763 Minuten auf die Pole-Position stellen. Hinter ihm werden Guido Thierfelder und Franjo Kovac das Rennen von Rang zwei und drei aus aufnehmen. Johannes Leidinger und Reinhard Nehls mussten sich mit den Startpositionen vier und fünf zufrieden geben.


Auch beim zweiten Lauf am Sonntagnachmittag regnete es immer noch. Nach der Einführungsrunde funktionierte der stehende Start ohne Probleme und der Pole-Setter Heiko Hammel konnte seine Position behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die Tarzanbocht, wo sie alle gut hindurch kamen. Unterdessen drehte sich bereits Franjo Kovac auf der Strecke und musste danach dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Heiko Hammel vor Reinhard Nehls und Guido Thierfelder. Im Verlauf der zweiten Runde war Heiko Hammel von Thomas Tekaat aus der Division drei niedergerungen worden. Er führte nun das Feld an. Heiko Hammel wurde jetzt von Steve Kirsch, ein weiterer Pilot aus der Division drei hart attackiert.


Heiko Hammel kann Steve Kirsch aber in Schach halten. Dieser hatte noch Kai Jordan im Schlepptau. Danach riss das Feld erst einmal ab. Guido Thierfelder auf Platz drei liegend in der Division 1 versucht den Anschluß an Lisa Christin Brunner aus der Division drei zu bekommen. Wenig später lag er nur noch auf Rang vier in der Division eins, denn Franjo Kovac befand sich noch vor ihm. Unterdessen versuchte Heiko Hammel wieder die Führung im Gesamt zu übernehmen. Heiko Hammel auf Rang zwei im Gesamt fuhr ein einsames Rennen, denn er hatte nach vorne und hinten genug Luft. Franjo Kovac fuhr ein einsames Rennen. Reinhard Nehls lag im Gesamt auf Platz fünf und Franjo Kovac auf Platz 15. In der Division eins auf den Rängen zwei und vier. Auf Platz drei lag Guido Thierfelder. Im Gesamt war er auf Position zwölf unterwegs. Für Johannes Leidinger war es kein gutes Wochenende, denn er hatte keine Runde zustande bekommen.


CS

Heiko Hammel bekam von den Kämpfen hinter sich zwischen Steve Kirsch und Kai Jordan aus der Division drei nichts mit, denn er war mit über drei Sekunden auf und davon gefahren. In der letzten Runde standen die Überrundungen an, die ohne Probleme von statten gingen. Nach zwölf Runden wurde Heiko Hammel als Sieger abgewunken, gefolgt von Reinhard Nehls und Guido Thierfelder. Im Gesamt kamen sie auf den Rängen zwei, fünf und zwölf. Franjo Kovac sieht als Vierter den Zielstrich und wird im Gesamt auf Rang 15 gewertet.

In der Meisterschaft liegt Heiko Hammel mit 30 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Reinhard Nehls mit 26 und Franjo Kovac mit 22 Punkten. In der Teamwertung hat Wolf Racing mit 30 Zähler die Nase vorne vor Caisley Team Dombek mit 26 und Besaplast Team Dombek mit 22 Zähler.