Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Spa-Francorchamps
31.05. - 01.06.2014

Nürburgring
19.06. - 21.06.2014

Nürburgring
11.07. - 13.07.2014

Slovakiaring
08.08. - 10.08.2014

Most
29.08. - 31.08.2014

Hockenheim
03.10. - 05.10.2014


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel geht in Tschechien weiter
Calcum bleibt Titelfavoorit

Am kommenden Wochenende führen Dino Calcum (Stucki Motorsport), Pascal Eberle (Steibel Motorsport) und Tomas Pekar (Carpek Service) ihren Kampf um die Tabellenspitze im Renault Clio Cup Central Europe fort. Die drei Titelanwärter liegen vor den beiden Rennen im tschechischen Most innerhalb von 21 Punkten. Der Tscheche Pekar ist als Tabellendritter bei seinem Heimspiel hochmotiviert, die Lücke zu schließen.

Mit Lukas Uxa (Art of Racing) und Milan Haering (Wüst Motorsport) stehen in Most noch zwei weitere Tschechen in der Startaufstellung. Die packenden und hart umkämpften Rennen zuletzt am Slovakia Ring haben auch im Verfolgerfeld für Spektakel gesorgt. Gesamtvierter ist Daniel Hadorn (LogiPlus by T.A.C. Race Solutions). Damit führt der Schweizer die Gentleman-Wertung für die Piloten ab 40 Jahre an. Andreas Stucki (Stucki Motorsport) hat sich in der Slowakei auf die fünfte Position verbessert und liegt vor den Brüdern Peter-Conradin und Christjohannes Schreiber (Schlaug Motorsport und Schreiber Rennsport).


Renault

In der Junior-Wertung für Fahrer bis maximal 20 Jahre hat Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) weiterhin die Nase vorne. In der Clio R.S. III Cup-Wertung liegt sein Teamkollege Thomas Böhm an der Spitze, doch Steibel konnte zuletzt die Lücke stetig schließen.

Im Rahmen der Truck Europameisterschaft werden über 60.000 Zuschauer erwartet, die den Clio Cup Central Europe Piloten eine tolle Kulisse bereiten werden.

Das vorletzte Wochenende zum Renault Clio Cup Central Europe 2014 ist ein Dramatisches. Ein Trainingscrash gefährdet Dino Calcums Titelverteidigung, die Schreiber-Brüder fahren auf das Podium und Pascal Eberle wird nachträglich bestraft.

Beim Start ging Christjohannes Schreiber (Schreiber Rennsport) sofort an Polesetter Pascal Eberle (Steibel Motorsport) vorbei in Führung. Lokalmatador Tomas Pekar (Carpek Service) zog in der zweiten Runde nach.

Tabellenführer Dino Calcum (Stucki Motorsport) lag zu jenem Zeitpunkt immerhin auf Platz sechs, nachdem er von Rang neun gestartet war. Im ersten freien Training zerstörte der Bochumer den Vorderwagen seines Clio R.S. IV Cup derartig vehement, dass sogar kurzzeitig ein Komplettrückzug im Raum stand. Dem notdürftig geradegebogenen Auto fehlt jedoch die Form. Mit Platz sechs im Ziel verlor Calcum wertvolle Punkte.


Renault

Nach Rennhalbzeit musste Christjohannes Schreiber erst Pekar, dann Eberle ziehen lassen, blieb allerdings dran. Dies rentierte sich in der vorletzten Runde. Bei Eberles Angriff auf Pekar kam es zu einer Kollision, wodurch beide ins Kiesbett fuhren und Schreiber wieder in Führung gespült wurde. Der Schweizer, der erst im vergangenen Jahr seine Rennfahrerkarriere begann, feierte damit, nach zwei dritten Plätzen, seinen ersten Sieg im Clio Cup Central Europe vor Tomas Pekar. Pascal Eberle bekam eine 30 Sekunden Strafe auf Grund der Berührung mit Pekar. Peter-Conradin Schreiber rutschte somit auf Platz drei vor und freute sich mit seinem Bruder auf dem Podium.

Hinter Reto Wüst (Wüst Motorsport) und Dino Calcum wurde Andreas Stucki (Stucki Motorsport) Sechster. Daniel Hadorn (LogiPlus by T.A.C. Race Solutions) gewann mit Rang sieben abermals die Gentleman-Wertung vor René Leutenegger (Wüst Motorsport), der das zweite Rennen von vorne startet. Pascal Eberle und Fredy Suter (Stucki Motorsport) beschlossen die ersten Zehn. Sebastian Steibel gewann erneut die Junior- und die Clio R.S. III Cup-Wertung.

Christjohannes Schreiber (Schreiber Rennsport): „Ich habe den Sieg noch nicht realisiert. Das hat schon bei den Podien dieses Jahr mehrere Tage gedauert. Aber ich weiß schon, was ich geschafft habe. Als sich Pascal und Tomas in die Quere gekommen sind, habe ich mich gezwungen nicht darüber nachzudenken. Ich wollte mich nicht freuen. Aber ich habe an den Sieg geglaubt und es hat geklappt.“


Renault

Tomas Pekar (Carpek Service): „Am Anfang habe ich Pascal und Christjohannes überholt. Ich konnte eine Lücke herausfahren und dachte, die reicht bis zum Rennende. Aber Pascal war am Ende schneller und ich musste mich verteidigen. In der vorletzten Runde hat mich Pascal dann ins Kiesbett gedrängt. Dafür hat er eine Strafe bekommen. Es war ein gutes Rennen mit einem schlechten Ende, denn das Auto ist beschädigt. Wir müssen es für morgen reparieren.“

Peter-Conradin Schreiber (Schlaug Motorsport): „Das Rennen war sehr speziell. Der Start war okay. Erst habe ich Dino überholt und dann Reto vor mir gesehen. Er hat mich mitgezogen, bis ich ihn überholt habe. Ich bin als Vierter über die Ziellinie gefahren und stehe jetzt trotzdem auf dem Podest. Ein total verrücktes Rennen.“

Sebastian Steibel (Steibel Motorsport): „Ich hatte einen schlechten Start und war am Anfang vorsichtig, weil es noch ein paar feuchte Stellen gab. Ich habe die ganzen Kerbs gemieden und war vielleicht etwas zu vorsichtig. Denn am Anfang war ich Dritter bei den Clio R.S. III Cup Autos. Aber dann konnte ich mich nach vorne schieben. Fredy Suter im neuen Auto war vor mir und war genauso schnell wie ich. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.“

Nach seinem Trainingsunfall dachte Dino Calcum (Stucki Motorsport) noch über einen Rückzug nach. Am Sonntag siegte der Tabellenführer im verregneten zweiten Rennen zum Renault Clio Cup Central Europe im tschechischen Most.


Renault

Aus Sicherheitsgründen wurde das Rennen hinter dem Safety Car gestartet. Durch die Auslosung des Reversed-Grid-Verfahrens nach Rennen eins stand René Leutenegger (Wüst Motorsport) auf der Pole Position.

Unter grün verlor der Schweizer durch einen Ausrutscher ins Kiesbett schnell die Führung an Dino Calcum, der von Platz vier losfuhr. Daniel Hadorn (LogiPlus by T.A.C. Race Solutions) folgte auf Platz zwei vor Reto Wüst (Wüst Motorsport). Unabhängig voneinander landeten Andreas Stucki (Stucki Motorsport) und Vortagessieger Christjohannes Schreiber (Schreiber Rennsport) im Kiesbett. Bis sechs Minuten vor Schluss fuhren die Piloten hinter dem Safety Car. Zu diesem Zeitpunkt lag Pascal Eberle (Steibel Motorsport) auf Rang vier und Tomas Pekar auf Platz sechs.

Im Schlussspurt konnte sich Calcum, trotz Kreislaufproblemen und nicht perfektem Auto, vor Hadorn halten. Tomas Pekar kassierte kurz vor Schluss Wüst und Eberle und schaffte damit den Sprung auf das Podium. Als Zweiter siegte Daniel Hadorn in der Gentleman-Wertung. Sebastian Steibel (Steibel Motorsport gewann erneut die Junior- und die Clio R.S. III Cup-Wertung.

Vor dem Finale im Rahmen des ADAC GT Masters in Hockenheim führt Dino Calcum mit 22 Punkten vor Thomas Pekar. Pascal Eberle liegt insgesamt 37 Punkte zurück. 64 Zähler sind noch offen.


Renault

Dino Calcum (Stucki Motorsport): „Damit hätte ich heute Morgen niemals gerechnet. Mir geht es immer noch beschissen. Ich habe Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme und konnte nicht an mein Limit gehen. Wir haben das ganze Wochenende über bis in die Nacht geschraubt. Die Jungs haben einen sensationellen Job gemacht. Sie haben zu diesem Erfolg beigetragen. Die ganze Arbeit hat sich gelohnt, denn am Freitag hatte ich die Hoffnung ja schon kurz begraben. Dank ihnen ist die Chance jetzt noch gegeben.“

Daniel Hadorn (LogiPlus by T.A.C. Race Solutions): „Das Rennen war geil. Eigentlich liebe ich Regen, aber meine Scheibe war komplett zu. Ich habe nichts mehr gesehen. Wenn man etwas sieht, kann man natürlich erkennen wo die Bäche über die Strecke laufen. Man darf auf keinen Fall auf die Kerbs kommen. Das Team hat eine super Regenabstimmung gefunden. Von mir aus hätte das Rennen noch zehn Runden gehen können. Ich habe mich herangetastet, hätte gerne noch mit Dino gekämpft, konnte aber nicht sehen wie viel Zeit noch bleibt.“

Tomas Pekar (Carpek Service): „Das Rennen war sehr hart. Es war extrem viel Wasser auf der Strecke. Ich habe nichts gesehen. Einmal musste ich auch ins Kiesbett. Nach dem Safety Car habe ich mich konzentriert um keinen Fehler mehr zu machen. Und dann konnte ich noch zwei Autos überholen.“

Sebastian Steibel (Steibel Motorsport): „Es ging ganz gut. Ich konnte am Hauptfeld dranbleiben und einen komfortablen Abstand auf den Rest herausfahren. Milan ist kurz nähergekommen, aber ich konnte wieder wegziehen. An manchen Stellen lief sogar so viel Wasser über die Strecke, sodass das ganze Auto versetzt hat. Aber wir haben es ganz gut heimgebracht.“


Renault

Lukas Gajewski