Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Spa-Francorchamps
31.05. - 01.06.2014

Nürburgring
19.06. - 21.06.2014

Nürburgring
11.07. - 13.07.2014

Slovakiaring
08.08. - 10.08.2014

Most
29.08. - 31.08.2014

Hockenheim
03.10. - 05.10.2014


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Siegerpodest international
Pascal Eberle holt sich seinen ersten Saisonsieg

In der etropolis Motorsport Arena Oschersleben fällt der Startschuss zum neuen Renault Clio Cup Central Europe. Rund 20 Piloten zelebrieren im Rahmen des ADAC GT Masters vom 25. bis 27. April in der Magdeburger Börde das 40-jährige Bestehen der Renault-Markenpokale in Deutschland. Passend zum Jubiläum wird vor allem das neue Auto für Spannung sorgen. Der 220 PS starke Clio R.S. IV Cup mit 1,6 Liter großem Turbomotor ist, abgesehen von den Testfahrten, von vielen Fahrern weitestgehend unerprobt. Schnelles Einschießen auf das neue Arbeitsgerät ist auf der 3,696 Kilometer langen Rennstrecke nahe Magdeburg gefordert. Dino Calcum (Stucki Motorsport) gilt als großer Titelanwärter. Im vergangenen Jahr gewann der Bochumer die Meisterschaft in der Vorgängerserie Renault Clio Cup Bohemia. Letztjähriger Vizemeister ist der Tscheche Tomas Pekar (Carpek Service). Pascal Eberle (Steibel Motorsport) wurde Gesamtdritter. Auch er hinterließ bei den Testfahrten in Hockenheim Ende März einen gewohnt starken Eindruck.


Über die Hälfte des Starterfeldes kommt dieses Jahr aus der Schweiz. Reto Wüst (Wüst Motorsport) gewann 2011 die Premierensaison des Clio Cup Bohemia. Ein weiterer starker Schweizer ist Andreas Stucki (Stucki Motorsport), der im vergangenen Jahr Gesamtplatz vier erreichte. Das hinzugekommene Team LogiPlus by T.A.C. Race Solutions hat sich ebenfalls mit zwei Schweizern verstärkt. Fabian Danz kennt den Clio R.S. IV Cup bereits aus dem Vorjahr, da er im Clio Eurocup an den Start ging. Daniel Hadorn wurde Gesamtdritter im Clio Cup Bohemia 2012 und kehrt nach einem Jahr Auszeit mit neuem Material in die Renault-Markenpokale zurück. Ebenso neu dabei ist Vukovic Motorsport mit den Schweizern Milenko Vukovic und Urs Hintermayer, sowie Valente Motorsport mit Roland Schmid. Sebastian Steibel ist am Auftakt-Wochenende der einzige Starter in der Junior-Wertung für Piloten bis maximal 20 Jahre. Umso spannender wird die Gentleman-Wertung für die Fahrer ab 40 Jahre. Fast die Hälfte des Feldes wird in dieser Sonderwertung berücksichtigt. Außerdem stehen fünf der älteren Clio R.S. III Cup Autos in der Startaufstellung. Vor allem René Leutenegger (Wüst Motorsport) und Wojciech Giermaziak (Carpek Service) können auf Grund ihrer Erfahrungen aus den Vorjahren als Favoriten angesehen werden.


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16 Fahrer nahmen das erste freie Training bei herrlichstem Sonnenschein am Freitagmorgen unter die Räder. Immer wieder wechselten die Positionen. Am Ende dieser Sitzung hatte sich Pascal Eberle mit elf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:43,962 Minuten in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Tomas Pekar und Fabian Danz. Dino Calcum musste sich zunächst mit Rang sieben zufrieden geben. Milenko Vukovic und Roland Schmid platzierten sich auf den Rängen fünf und elf. Der einzige Junior im Starterfeld Sebastian Steibel nahm Platz neun ein. Auf Rang vier stand der beste Gentlemen-Driver mit Wolfgang Klein.

Die Zeiten im zweiten freien Training wurden schneller. Diesmal war Dino Calcum mit neun Runden und einer Zeit von 1:43,546 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Pascal Eberle und Milenko Vukovic. Er war nun der beste Gentlemen-Driver. Tomas Pekar und Fabian Danz nahmen diesmal die Ränge vier und fünf ein. Zwei Plätze eingebüst hatte Wolfgang Klein. Sebastian Steibel konnte seinen neunten Rang nicht halten und musste sich diesmal mit Platz dreizehn zufrieden geben. Hingegen hatte Roland Schmid Ränge gut gemacht und lag auf Platz acht.


Für die 17 Piloten wurde es dann am Nachmittag ernst, denn nun stand das entscheidende Zeuittraining, in dem die Startaufstellung für das Rennen am Samstag ausgefahren wird auf dem Programm. Nach den 30 Minuten hatten sich Tomas Pekar mit elf Runden und einer Zeit von 1:43,155 Minuten die erste Pole-Position in dieser Saison geholt. Startplatz zwei und drei gingen an Pascal Eberle und Dino Calcum. Als bester Gentlemen-Driver wird Daniel Hadorn von Startplatz vier aus ins Rennen gehen. Milenko Vukovic und Sebastian Steibel mussten sich mit den Startplätzen sechs und dreizehn zufrieden geben.


Am Samstagnachmittag nahmen die Piloten ihren ersten Lauf in dieser Saison bei warmen Temperaturen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktioniert der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Hingegen kam Pascal Eberle zunächst nicht weg und musste im nachhinein dem Feld hinterher eilen. Durch die erste Kurve kamen sie alle gut hindurch. Überall im Feld wurden schon harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Zwischenzeitlich hatte Pascal Eberle bereits zwei Piloten niedergerungen und versuchte nun das Feld von hinten aufzuräumen. Nach der ersten Runde führte der Pole-Setter mit einem knappen Vorsprung von 0,895 Sekunden, gefolgt von Daniel Hadorn und Dino Calcum. Pascal Eberle befand sich bereits schon wieder auf Rang dreizehn. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Dino Calcum Daniel Hadorn zurecht gelegt und war an diesem vorbeigezogen.


Christjohannes Schreiber musste in der dritten Runde ausgangs der Hotelkurve sein Fahrzeug mit technischen Problemen neben der Strecke abstellen. An der Spitze hatten sich die ersten beiden etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Thomas Böhm erhielt von Lukas Uxa einen Schubser. Er kam leicht ins Trudeln, konnte sein Fahrzeug aber wieder abfangen. Hier ging es um die 15. Position. Mit Daniel Hadorn auf Rang drei fahrend war der beste Gentlemen unterwegs. Pascal Eberle war auf einer enormen Aufholjagd unterwegs, denn bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte er sich bereits auf Platz acht nach vorne geschoben. Zwei Ränge gut gemacht hatte auch Wolfgang Klein. Er lag auf Platz fünf. Es dauerte aber nicht lange und Fabian Danz rang ihn nieder. Dieser versuchte sich nun Milenko Vukovic zurecht zu legen. Tomas Pekar hatte sich an der Spitze mit 1,064 Sekunden auf und davon gemacht, doch Dino Calcum gab so leicht nicht auf und beim nächsten Umlauf hatte er sich wieder näher an den Führenden herangearbeitet.


Nach sieben Runden war für Sebastian Steibel das Rennen früher beendet als geplant, denn mit gebrochener vorderer Radaufhängung musste er neben der Strecke aufgeben. Unterdessen erhielt Thomas Böhm auf Platz vierzehn liegend von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Mißachtung gelber Flaggen. Pascal Eberle auf Rang acht liegend sah sich das Duell vor ihm zwischen Andreas Stucki und Wolfgang Klein in aller Ruhe an und wartete nur auf seine Chance. Es dauerte auch nicht lange und er konnte an Wolfgang Klein vorbeigehen. In diesem Moment kam Thomas Böhm in die Box gefahren und trat seine Strafe an. Eingangs Start und Ziel drehte Pascal Eberle Andreas Stucki um und ging vorbei. Wenige Meter später schmiss Daniel Hadorn auf Rang drei liegend sein Fahrzeug Ende der Start und Zielgeraden weg. In der Schlußphase hatte Milenko Vukovic zwei Plätze verloren. Er war von Rang drei bis auf Platz fünf zurückgefallen. Pascal Eberle befand sich in den letzten vier Minuten auf Rang vier und quetschte sich an Fabian Danz vorbei und hatte sich damit aufs Treppchen gefahren.


Pascal Eberle hatte sich wenig später gegenüber Fabian Danz Luft verschafft, weil dieser nun von Milenko Vukovic beschäftigt wurde. An der Spitze versuchte Dino Calcum auf Rang zwei liegend Tomas Pekar unter Druck zu setzen. In der letzten Runde musste der Pole-Setter absolute Kampflinie fahren. Er schlug Dino Calcum jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Nach 18 Runden holte sich Tomas Pekar den Premierensieg, gefolgt von Dino Calcum und Pascal Eberle. Milenko Vukovic wurde als Vierter abgewunken und ist damit auch bester Gentlemen-Driver.

In der Meisterschaft führt Tomas Pekar mit 32 Punkten vor Dino Calcum mit 25 und Pascal Eberle mit 20 Punkten. In der Gentlemenwertung liegt Milenko Vukovic mit 17 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Wolfgang Klein mit 15 und Roland Schmid mit 12 Zähler.


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Tomas Pekar (Carpek Service): „"ch hatte einen guten Start. Da hat mir die Erfahrung von meinem Eurocup-Gaststart letztes Jahr geholfen. Dino hatte ich die ganze Zeit im Rückspiegel. Das hat mich etwas nervös gemacht. Aber ich habe mich konzentriert und auch in den letzten zwei Runden keinen Fehler gemacht. Ich bin sehr glücklich.“ "

Dino Calcum (Stucki Motorsport): "Der erste Start mit der neuen Kupplung war noch ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber ich bin ganz zufrieden damit. Alles hat geklappt, wie es geplant war. Es geht auf jeden Fall noch mehr, aber das Auto ist immer noch neu. Man hat noch nicht das volle Vertrauen. "

Pascal Eberle (Steibel Motorsport): "Beim Start habe ich die Kupplung zu schnell losgelassen. Der Motor war aus und es dauert natürlich ewig, bis man den wieder gestartet hat. Dann begann meine Aufholjagd. Das war teilweise sehr hart von mir, aber wir machen hier Rennsport."


Am Sonntagnachmittag stand dann der zweite Lauf an diesem Wochenende auf dem Programm. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme. Da die ersten sechs des Laufes vom Vortag ihre Platzierungen tauschen, stand diesmal Wolfgang Klein auf der Pole, gefolgt von Fabian Danz und Milenko Vukovic. Wolfgang Klein konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Überall waren schon harte aber faire Zweikämpfe zu sehen. Nach der ersten Runde führte Wolfgang Klein mit einem Vorsprung von 0,247 Sekunden vor Milenko Vukovic und Tomas Pekar. Es dauerte aber nicht lange und Milenko Vukovic konnte den Führenden niederringen. Nach zwei Runden hatte man Wolfgang Klein bis auf Platz fünf zurückgereicht. Rang zwei und drei nahmen nun Tomas Pekar und Pascal Eberle ein.


Beim nächsten Umlauf hatte Pascal Eberle kurzen Prozess gemacht und war an den beiden vor ihm fahrenden Piloten vorbeigezogen und hatte damit die Führung übernommen. Er konne sich auch direkt etwas Luft verschaffen. Hinter ihm hatte sich ein Trio gebildet mit Milenko Vukovic, Dino Calcum und Tomas Pekar. Hier ging es mächtig zur Sache. Da sich Dino Calcum und Tomas Pekar immer wieder behackten und es dort zu Positionswechseln kam, konnten die vier nachfolgenden Piloten immer nächer aufschießen. Von alledem bekam Pascal Eberle an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 2,360 Sekunden auf und davon gemacht. Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Dino Calcum Milenko Vukovic zurecht gelegt und ging vorbei und machte sich nun auf um den Anschluß zum Führenden zu bekommen. Wenig später musste Milenko Vukovic dann auch noch Tomas Pekar ziehen lassen.


Wolfgang Klein auf Rang fünf fahrend hatte alle Hände voll zu tun eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich halten. In der acthen Runde hatte Wolfgang Klein gleich drei Plätze verloren, denn es waren Reto Wüst, Andreas Stucki und Roland Schmid vorbeigegangen. Sebastian Steibel, der einzige Rookie im Feld, der gestern schon Probleme hatte und führer in die Box kam als geplant, war nach der Einführungsrunde erst gar nicht gestartet. Er stand zwar in der Startaufsellung, öffnete aber dann seine Fahrertüre um zu signalisieren, das er wieder mit Problemen zu kämpfen hat. Man schob ihn dann auch wieder zur Box zurück. Zwischenzeitlich war auch Daniel Nyffeler mit Problemen in die Box gekommen. Wolfgang Klein hatte bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit sich den Attacken von Daniel Hadorn und Peter-Conradin Schreiber zu erwehren. Die ersten drei fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her.


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Rund um Platz vier ging es rundenlang zur Sache. Milenko Vuovic musste Reto Wüst und Andreas Stucki in Schach halten. In den letzten fünf Minuten hatte Wolfgang Klein dem Druck von Daniel Hadorn nicht mehr stand halen können und musste diesen lassen. Peter-Conrdin Schreiber hatte sich in der 15. Runde Ende Start und Ziel verbremst und hätte beinahhe Wolfgang Klein abgeräumt. Nach dieser Aktion hatte sich Wolfgang Klein Luft verschaffen können. Jetzt bekam Peter-Conradin Schreiber es mit Fabian Danz zu tun. Bei beiden hing die Frontschürze vorne links herunter. Beim nächsten Lauf waren sich beide nicht ganz einig, mit der Folge, das Peter-Conradin Schreiber sich auf der Strecke drehte. Wenig später hatte Fabian Danz Ende der Schikane das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und geriet von der Strecke ab. Er konnte das Fahrzeug aber wieder stabilisieren und seine Fahrt wieder fortsetzen.


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Pascal Eberle fuhr ein einsames Rennen an der Spitze, denn er hatte sich einen Vorsprung von 2,903 Sekunden erarbeitet. Genauso erging es auch Dino Calcum und Tomas Pekar auf den Rängen zwei und drei. Unterdessen konnte Milenko Vukovic sich nicht ausruhen, denn die Armada von drei Fahrzeugen hing ihm immer noch im Nacken. Nach 18 Runden holte sich der Schweizer Pascal Eberle seinen ersten Saisonsieg vor Dino Calcum und Tomas Pekar. Milenko Vukovic und Wolfgang Klein sahen die Zieflagge auf den Plätzen vier und neun. Der Pole war damit wieder der beste Gentlemen-Driver im Feld.

In der Meisterschaft hat Tomas Pekar 52 Zähler auf seinem Konto, gefolgt von Dino Calcum mit 50 und Pascal Eberle ebenfalls mit 50 Zähler. In der Gentlemenwertung liegt Milenko Vukovic mit 34 Punkten auf Rang eins vor Wolfgang Klein mit 27 und Roland Schmid mit 26 Punkten. Sebastian Steibel der einzige Roookie konnte noch keine Punkte einfahren.


Pascal Eberle (Steibel Motorsport): "Das Auto war heute perfekt. Einen großen Dank an das Team. Mein Start war heute deutlich besser als gestern. Die Anfangsphase war sehr hektisch, aber auch sehr fair. Die Anderen haben nicht blockiert, deshalb bin ich ganz gut durchgekommen. Es war einfach perfekt."

Dino Calcum (Stucki Motorsport): "Es wurde viel gekämpft. Vor allem das Duell mit Tomas war wirklich hart. Das ging ja fast über eine halbe Runde. Ich konnte aber etwas Distanz zu ihm aufbauen. Gegen Rennmitte haben meine Reifen stark nachgelassen. Da hatte ich etwas Sorge, aber am Ende hat es gepasst."

Tomas Pekar (Carpek Service): "Ich hatte einen guten Start und konnte Dino undPascal direkt überholen. Danach haben meine Reifen aber deutlich an Grip verloren. Der dritte Platz ist gut. Damit bin ich eigentlich auch zufrieden. Aber trotzdem bin ich etwas enttäuscht, dass nicht noch mehr ging. Denn immerhin waren das ja meine größten Rivalen, die heute besser waren."


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