Barcelona
09.05. - 11.05.2014

Monaco
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring
20.06. - 22.06.2014

Silverstone
04.07. - 06.07.2014

Hockenheim
18.07. - 20.07.2014

Budapest
25.07. - 27.07.2014

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22.08. - 24.08.2014

Monza
05.09. - 07.09.2014

Austin
01.11. - 02.11.2014


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Supercup in Monaz
Premierensieg für Porsche-Junior Sven Müller in Monza

Zwei Rennen vor Schluß der Meisterschaft in Austin/Teaxs - geht der Porsche Mobil 1 Supercup mit dem 8. Lauf des Jahres in Monza/Italien ins Europafinale. 26 Fahrzeuge stehen in der Starterliste. Jaap van Lagen ist erneut für MOMO Megatron dabei. Außerdem gibt ADAC-GT-Masters-Sieger Daniel Keilwitz sein Cup-Debüt bei FACH Auto Tech und die Italienische Teams von Antonelli- und Dinamic Motorsport gehen vier Fahrern im Königlichen Park als Gaststarter ins Rennen.

Die ersten Rennen im Autodromo Nazionale Monza wurden schon im Jahre 1928 ausgetragen. Anfänglich rund 10 Kilometer lang, schrumpfte die Streckenlänge des Kurses im königlichen Park von Monza nach mehreren Umbaumaßnahmen im Laufe der Jahre auf derzeit 5,770 Kilometer. Monza zählt zu den wenigen absoluten Hochgeschwindigkeitsstrecken auf der Welt. Mit einem Vollgasanteil von fast 70 % ist die Belastung für den Motor hier besonders hoch. Da die langen Vollgaspassagen größtenteils von langsamen Schikanen unterbrochen werden, liegt aus technischer Sicht ein weiterer Schwerpunkt auf einer gut funktionierenden Bremse.


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„Ich bin überzeugt, mit dem Auto von MOMO-Megatron aufs Podium fahren zu können“, strotz Jaap van Lagen vor dem Rennwochenende in Monza förmlich vor Selbstvertrauen. „Wir waren bereits in Spa sehr stark, hatten aber zwei Mal einfach Pech mit der Technik“, erinnert er an den Schaden im Antriebsstrang im Training und an den Benzinpumpendefekt im Qualifying. „Im Rennen hatte ich sehr starke Überholmanöver mit einem wirklich guten Auto und genau daran möchte ich in Monza anknüpfen. Ich glaube an das Podium für das Team von Andreas Leberle und für mich.“ Jaap van Lagen wird erneut an der Seite des ehemaligen GT-Weltmeisters Thomas Biagi starten. „Ob ich dann auch bei den Finalläufen in Austin/Texas starten werde, wollen das Team und ich nach dem Monza-Rennen besprechen.


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Bei anfänglichen guten und trockenen Streckenbedingungen setzte sich der Tabellenzweite Kuba Giermaziak im freien Training stark in Szene. Mit Teamkollege Ben Barker im Schlepptau, fahren der Pole und der Brite mit Michael Ammermüller in der Anfangsphase im Sandwich auf die Plätze eins und drei. „Als danach der leichte Niederschlag kam, war es aber richtig schwierig das Auto auf der Strecke zu halten, die Fahrbahn war extrem rutschig“, beschreibt Ammermüller den Seiltanz auf glattem Geläuf bei einem Topspeed von bis zu 285 km/h. Nach dem ersten Schlagabtausch parkt nahezu das halbe Feld vorsichtshalber in der Boxenstrasse, wartet aufs Ende des leichten Regenschauers; Zeitverbesserungen sind nicht möglich. Zu dem Zeitpunkt dümpeln zahlreiche Spitzenpiloten noch auf den hinteren Plätzen herum. Für Rookie Alif Hamdan ist das Training aber bereits im zweiten Umlauf beendet. „Es sah im TV so aus, als sei Alif rausgerutscht und hätte sich dabei die Frontpartie beschädigt“, erzählt Teamchef Alex Fach. „Er ist aber nicht eingeschlagen, sondern wir haben an der Box die Frontschürze gelöst, um den abgesprungenen Wasserschlauch befestigen zu können; leider hat das aber nicht funktioniert.“ Für den jungen Mann aus Malaysia ist damit bereits nach fünf Minuten Dienstschluß.


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Fast zwanzig Minuten lang parkt gut das halbe Feld in der Boxenstrasse. „Das Wetter verschob sich immer wieder ganz leicht“, erzählt Ammermüller. „Passagen die zu Beginn nass waren trockneten schnell ab, während in anderen Abschnitten ganz leichter Regen fiel. „Ich wusste auch nicht so recht, was ich machen sollte“, lässt Neuzugang Daniel Kielwitz noch mal seine Supercuppremiere Revue passieren. „Da ich ja zum ersten Mal mit dem Auto im Supercup gestartet bin, durften wir bereits im Ferien Training neue Reifen fahren und die haben wir dann aufgezogen, um mal ein paar Runden zu drehen. Fünf Minuten vor Ende des Trainings verbessern sich die Streckenbedingungen deutlich – Keilwitz und Co. gehen nun auf die finale Zeitenjagd.

In einem Zeitenfeuerwerk liefern sich die 26 Piloten in den allerletzten Umläufen einen offenen Schlagabtausch um die Trainingsbestzeit. Keilwitz legt 1:53.575 min vor, übernimmt die Spitze des Zeitenklassements. „Da hatten die Reifen bereits sechs oder sieben Runden gelaufen, waren also nicht mehr ganz jungfräulich, aber wahrscheinlich immer noch besser, als die meiner Gegner. Deshalb darf man das Ergebnis nicht überbewerten, aber natürlich freut mich der recht gute Einstieg in den Supercup.“ Nur Sekunden nach der Keilwitz-Bestzeit hechtet Lechner-Pilot Michael Ammermüller an die Spitze. Mit 1:53.338 min zieht er um 0,237 sec am GT-Masters-Champion vorbei, schickt ihn auf Rang zwei. „Das musste alles sehr schnell gehen, denn als das Wetter besser wurde, hatten wir nur Zeit für zwei schnelle Runden.“


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Hinter Ammermüller und Keilwitz nistet sich für Sekunden Tabellenführer Earl Bamber ein, bevor der zur Überraschung aller von Bas Schothorst um 17/1000 sec auf Rang vier verdrängt. „Ich war ja noch nie in Monza, musste erste mal meinen Rhythmus hier finden, um dann attackieren zu können“, so Bamber. „In den letzten Minuten lief es dann klasse, das Auto ist gut und ich bin optimistisch fürs Qualifying.“ Neben seiner eigenen guten Leistung liefert der Neuseeländer dann auch noch tatkräftige Unterstützung für Bas Schothorst. „Ich habe Earl vorbeigelassen und mich dann an ihn drangehängt“, erzählt der Niederländer aus dem polnischen Team von FÖRCH Racing by Lukas Motorsport. Neben dem für Monza so dringend notwendigen Windschatten zieht Schothorst aus der Kooperation mit Bamber noch einen zweiten Vorteil: „Ich habe einfach genau das gemacht, was Earl mir vorgefahren hat und das hat richtig gut funktioniert.“

Dem deutschen Porsche-Junior Sven Müller (Team Project 1) gelang im italienischen Monza die schnellste Runde im Qualifying für den achten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup. Der 22 Jahre alte Rookie setzte mit 1:51.958 Minuten die Bestzeit auf dem Hochgeschwindigkeitskurs. Er verwies Kuba Giermaziak (VERVA Lechner Racing Team) und den Meisterschaftsführenden Earl Bamber (Fach Auto Tech) auf die Plätze zwei und drei. „Die erste Pole-Position im Supercup ist der Hammer. Ich hab mich im Vorfeld total in die Datenanalyse gestürzt und dann im Qualifying in jeder Kurve einen Wimpernschlag später gebremst. Ich freu mich total“, sagte ein strahlender Müller.


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Bei sonnigen 25 Grad Celsius auf dem Autodromo Nazionale di Monza entwickelte sich das Zeittraining zu einer heißen Angelegenheit. Giermaziak haderte vor Beginn des Qualifyings mit dem 5,793 Kilometer Kurs. „In Monza bin ich noch nie gut gefahren, jetzt bin ich mal gespannt“, erklärte Giermaziak. Nachdem 20 Minuten der Italiener Matteo Cairoli (Antonelli Motorsport) an der Spitze der Zeitentabelle lag, kam zehn Minuten vor Ende der Session Bewegung ins Feld. Porsche-Junior Klaus Bachler (Konrad Motorsport) lag kurzzeitig auf Platz eins, bis ihn Bamber ablöste. Doch eine Minute vor Schluss setzte Müller die absolute Bestzeit. Im achten Zeittraining der Saison gab es bislang sechs verschiedene Fahrer auf der Pole.


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Für den Rennverlauf verspricht die Startaufstellung Höchstspannung. Bamber liegt nach sieben von zehn Supercup Läufen mit 107 Punkten vor Giermaziak (104 Zähler). Neben Pole-Mann Müller im 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup steht im Rennen am Sonntag Giermaziak vor Bamber. „Wir werden hier ein sehr, sehr interessantes Rennen erleben. Für mich wird es schwer sein, von Earl wegzukommen“, orakelte Giermaziak.

Auch Bamber ist klar, wie nah die Konkurrenz ist. „Wir hatten ein bisschen Probleme im Quali, deshalb bin ich froh über Platz drei. Es wird spannend, da bin ich sicher“, sagte Porsche International Cup Scholarship Fahrer Bamber. Auf Platz vier qualifizierte sich der Deutsche Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing Team) vor dem österreichischen Porsche-Junior Bachler. „Der fünfte Startplatz ist für mich einen gute Ausgangsposition für das Rennen. Hier in Monza kann man überholen. Ich freu mich drauf“, erklärte Bachler. Der 23-Jährige liegt mit 66 Punkten auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung und besitzt noch theoretische Titelchancen.

Der Wahl-Stuttgarter Philipp Eng (Team Project 1) startet von Platz sechs. Der erst 18 Jahre alte Cairoli, der momentan auf Platz eins im Porsche Carrera Cup Italia liegt, konnte einen beeindruckenden siebten Startplatz für sich verbuchen. Silverstone-Sieger Clemens Schmid (Walter Lechner Racing Team) belegte Platz acht. Porsche-Junior Connor de Phillippi (FÖRCH Racing by Lukas Motorsport) startet als Sechzehnter, Porsche-Junior Alex Riberas (Mc Gregor powered by Attempto Racing) von Platz 22. „Ich habe im Qualifying zu viel gewollt und mein Auto etwas überfahren“, erklärte de Phillippi. Riberas kämpfte mit den Streckenbedingungen: „Mir ist es nicht gelungen im Windschatten zu fahren, als meine Reifen optimal liefen. Danach war es zu spät für eine gute Zeit.“


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Beim achten Meisterschaftslauf im italienischen Monza sicherte sich der deutsche Porsche-Junior Sven Müller (Team Project 1) seinen ersten Sieg. Porsche-Junior Klaus Bachler (Konrad Motorsport) fuhr am Sonntag als Zweiter über die Ziellinie, Porsche Cup Scholarship Fahrer Earl Bamber (Fach Auto Tech) belegte Platz drei. Bambers Meisterschaftsverfolger Kuba Giermaziak (VERVA Lechner Racing Team) wurde Vierter. „Das ist der absolute Wahnsinn! Ich hab im Auto vor Freude geschrien, als ich die Zielflagge sah. Es war mein großes Ziel hier zu gewinnen“, sagte ein überglücklicher Müller. Der 22-Jährige aus Bingen bestreitet seine erste Saison im Supercup. Mit dem Rennergebnis von Monza bleibt der Titelkampf spannend bis zum Saisonfinale im amerikanischen Austin (31. Oktober bis 2. November).

Müller, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, gelang ein guter Start. Der Rookie setzte sich an die Spitze des Feldes. Hinter ihm wurde Giermaziak in der ersten Runde von Bamber und Bachler überholt. Im zweiten Umlauf ging Bachler an Bamber vorbei. So blieb die Reihenfolge bis ins Ziel. Müller feierte mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf der siebten Generation des 911 basiert, seinen Start-Ziel-Sieg. Bachler freute sich über die beste Platzierung der Saison. „Vom fünften Startplatz auf Rang zwei ist ein tolles Ergebnis. Einmal bin ich etwas von der Strecke abgekommen, aber zum Glück ist das folgenlos geblieben. Sven hat einen tollen Job gemacht und ist fehlerfrei gefahren“, fasste Bachler zusammen. Bamber sicherte sich mit Platz drei den Titel des Rookie-Champions. „Jetzt hab ich schon mal einen Titel und darüber freue ich mich. Ich hoffe, dass der zweite auch noch folgt“, sagte Bachler mit einem verschmitzten Grinsen.


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Alle Fahrer auf dem Podium entstammen dem Förderprogramm von Porsche. „Das war ein spannendes Rennen und bestätigt uns auch, dass wir mit unserer Talentsichtung und der daran anknüpfenden Förderung richtig liegen“, erklärte Porsche Mobil 1 Supercup Manager Jonas Krauss. Nach dem achten von zehn Rennen ist die Meisterfrage weiter offen. Bamber liegt mit 123 Punkten vor Giermaziak (118 Punkte) und Bachler (84 Punkte). Damit sind rein rechnerisch noch drei Titelkandidaten vor den zwei Meisterschaftsläufen in Austin, bei denen insgesamt noch 40 Punkte vergeben werden, im Rennen.

Als bester Italiener kam im Autodromo Nazionale di Monza der erst 18-jährige Matteo Cairoli (Antonelli Motorsport), der momentan den Porsche Carrera Cup Italia anführt, auf Platz zehn ins Ziel. Ihm gelang zudem die schnellste Rennrunde. „Im Rahmenprogramm eines Formel-1-Rennens in meinem Heimatland zu starten, ist einfach großartig. Ich hatte Gänsehaut als ich an den vollen Tribünen vorbei fuhr“, erzählte Cairoli. Porsche-Junior Connor de Phillippi (FÖRCH Racing by Lukas Motorsport) belegte den dreizehnten Rang und war nicht zufrieden. „Mein erstes Mal in Monza werde ich nicht in bester Erinnerung behalten. Ich hätte einfach besser fahren müssen“, analysierte de Phillippi. Direkt hinter dem Kalifornier fuhr Porsche-Junior Alex Riberas (Mc Gregor powered by Attempto Racing) auf Platz 14. „Nach einem missglückten Qualifying wurde das Rennen für mich zur Aufholjagd. Ich kam von Platz 22 und konnte zum Glück noch ein paar Punkte mitnehmen“, erklärte Riberas.


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Das Gastspiel des Porsche Mobil 1 Supercup im italienischen Monza bildete zugleich das Europafinale der Meisterschaft. In knapp zwei Monaten (31. Oktober bis 2. November) steht für die Fahrer des hochkarätigen Markenpokals das letzte und alles entscheidende Rennwochenende auf dem Circuit of the Americas in Austin an. Erstmals seit 2006 startet der Porsche Mobil 1 Supercup damit wieder in den USA. Den beiden Läufen im Bundesstaat Texas blicken die Piloten mit großer Vorfreude entgegen. Allen voran die Amerikaner Connor de Phillippi und Sean Johnston (Team Project 1) können es kaum erwarten. „Es gibt nichts Schöneres für mich. Es ist super, dass wir die Saison in meinem Heimatland beenden“, erklärt der 21-jährige de Phillippi aus dem Team Förch Racing by Lukas Motorsport.


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