Barcelona
09.05. - 11.05.2014

Monaco
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring
20.06. - 22.06.2014

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04.07. - 06.07.2014

Hockenheim
18.07. - 20.07.2014

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Start-Ziel-Sieg für Kuba Giermaziak
Siegerpodest international

Ihren sechsten Lauf nahmen die Piloten vom 25. bis 27. Juli im Rahmen des Großen Preises der Formel 1 von Ungarn unter die Räder. Gefhren wurde auf dem Hungaroring, dieser liegt knapp 20 Kilometer vom Zentrum der ungarischen Hauptstadt Budapest entfernt. Der 1986 erstmals ausgetragene F1 Grand Prix von Ungarn, mit fast 300.000 Zuschauern, schrieb als das erste motorsportliche Großereignis im damaligen Ostblock Geschichte. Der 4,381 Kilometer lange und kurvenreiche Kurs sorgt aufgrund seines hohen Grip-Niveaus und der oft hochsommerlichen Temperaturen für einen hohen Reifenverschleiß. Ein gutes Ergebnis im Qualifying ist auf dem Hungaroring unumgänglich, da die enge Strecke im Rennen kaum Überholmöglichkeiten zulässt. Als Tabellenführer reist der Pole Kuba Giermaziak (Vera Lechner Racing Team) mit 76 Punkten nach Ungarn, direkt in Schlagdistanz liegt sein stärkster Widersacher der Neuseeländer Earl Bamber (Fach Auto Tech) mit 71 Zähler, gefolgt von dem Deutschen Michael Ammermüller (Veltins Lechner Racing) mit 52 Punkten.

Am Freitag machten sie die 22 Fahrer zum ersten Mal an diesem Wochenende bereit, um ihr freies Training auf der 4,381 Kilometer langen Strecke hinter sich zu bringen. Zunächst einmal wechselten wie immer die Positionen des öfteren. Am Ende hatte sich dann Robert Lukas (Förch Racing Team by Lukas MS) mit 21 gefahrenen Runden und einerZzeit von 1:49,913 Minuten gegenüber seinen Kontrahenten durchgesetzt. Hinter ihm lagen Earl Bamber und Christian Engelhart (Konrad Motorsport). Kuba Giermaziak und Michael Ammermüller mussten sich zunächst mit den Rängen vier und sechs zufrieden geben.

Kuba Giermaziak (VERVA Lechner Racing Team) sicherte sich im Zeittraining des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hungaroring die Pole-Position. Der Meisterschaftsführende setzte sich vor den Toren Budapests mit 1:48.978 Minuten gegen die Konkurrenz durch und startet damit zum zweiten Mal in dieser Saison von Platz eins. Am Sonntag steht der Porsche International Cup Scholarship Fahrer Earl Bamber (Fach Auto Tech) neben Giermaziak in der ersten Startreihe. Dahinter konnten sich Nicki Thiim (Walter Lechner Racing Team) und Christopher Zöchling (Konrad Motorsport) platzieren. Am Samstag bei Asphalttemperaturen von bis zu 51 Grad Celsius und einer Lufttemperatur von 27 Grad entwickelte sich das 30-minütige Qualifying zu einem Pokerspiel. Zunächst setzten alle 22 Fahrer mit ihren 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup ein paar Rundenzeiten, um dann in der Boxengasse abzuwarten, was die Konkurrenz machen würde.

Erst sechs Minuten vor Schluss strömten alle wieder auf die Strecke und Giermaziak gelang eine perfekte Runde. Hinter dem Polen Kuba Giermaziak konnte sich der Neuseeländer Earl Bamber behaupten. Der amtierende Supercup-Champion Nicki Thiim aus Dänemark verwies den Österreicher Christopher Zöchling auf Platz vier. Der Deutsche Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing Team) folgt auf Rang fünf, der spanische Porsche-Junior Alex Riberas (Mc Gregor powered by Attempto Racing) auf Position sechs. Die Internationalität des Porsche Mobil 1 Supercup spiegelt sich in den Top Ten des Qualifyings, denn dort sind neun verschiedene Nationalitäten vertreten. Der Schweizer Fabien Thuner freute sich über Platz sieben. Porsche-Junior Klaus Bachler aus Österreich beendete das Zeittraining als Achter. Landsmann Clemens Schmid (Walter Lechner Racing Team) verbuchte Platz neun, der Brite Ben Barker (VERVA Lechner Racing Team) Platz zehn.

Kuba Giermaziak (VERVA Lechner Racing Team): "Ungarn ist für mich als Pole wie eine Art Heimrennen. Da freue ich mich ganz besonders über den ersten Startplatz und möchte im Rennen natürlich auf’s Podium."

Earl Bamber (Fach Auto Tech): "Mit Kuba und mir stehen die beiden Punktbesten der Meisterschaft in der ersten Startreihe. Ich bin gespannt wie die erste Kurve wird."

Nicki Thiim (Walter Lechner Racing Team): "Der Hungaroring ist überhaupt nicht meine Strecke. Mit Platz drei sind wir gut dabei, obwohl ich sogar die Pole auf dem Fuß hatte. Ich freue mich auf das Rennen."

Der Start zum sechsten Lauf am Sonntagvormittag fand nach der Einführungsrunde ohne Probleme statt. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Einen harten Kampf lieferten sich bereits Nicki Thiim und Earl Bamber. Wenig später wurde bereits Clemens Schmid umgedreht, nachdem er zuvor von Fabien Thuner angeschubst worden war. Michael Ammermüller lag weiterhin auf Platz fünf. Das Feld war in der ersten Runde noch sehr dicht beieinander. Überall wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterin der Tabellenführer vor Nicki Thiim und Earl Bamber. Michael Ammermüller lag auf Rang fünf. In langsamer Fahrt war Sven Müller unterwegs und scherrte dann am Ende der Start und Zielgeraden in die Boxenausfahrt ein. Klaus Bachler hatte unterdessen zwei Plätze gut gemacht und war auf Rang sechs vorgefahren. An der Spitze hatte sich ein Quartett gebildet und sich etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Alex Riberas hatte sich auf Rang vier nach vorne geabeitet. Kuba Giermaziak versuchte sich etwas vom Feld abzusetzen, doch ihm im Nacken saßen Nicki Thiim und Earl Bamber. Alex Riberas auf Platz vier versuchte das Tempo an der Spitze mitzugehen.

Michael Ammermüller auf Platz fünf hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Robert Lukas von Platz 15 gestartet versuchte nach vier gefahrenen Runden den vor ihm fahrenden Sean Johnston unter Druck zu setzen. Bei noch acht zu fahrenden Runden hatte Christofer Berckhan es übertrieben und drehte sich auf der Strecke. Bei Halbzeit des Rennens versuchte Michael Ammermüller sich jetzt Alex Riberas auf Platz fünf zurecht zulegen. Dieser Kampf spielte nun in die Hände des Trios an der Spitze, denn sie konnten sich weiter absetzen. Christian Engelhart war noch nicht weiter nach vorne gekommen. Er befand sich auf Platz 15. Runde um Runde wurde der Druck von Michael Ammermüller auf Alex Riberas größer. Es ging hier um die vierte Position. Die nachfolgenden Piloten Klaus Bachler und Christopher Zöchling konnten nun näher an dieses Duo herankommen. Bei noch vier zu fahrenden Runden hatte Klaus Bachler den Anschluß an Michael Ammermüller gefunden. Connor de Phillippi musste sich zwischenzeitlich harten Aattacken von Christian Engelhart erwehren.

An der Spitze fuhren Kuba Giermaziak, Nicki Thiim und Earl Bamber alle drei mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. In der Schlußphase hatte sich der Tabellenführer doch ordentlich von dem Dänen absetzen können. Zur gleichen Zeit kam Christofer Berckhan, als er gleich zwei Piloten überholen wollte auf die Curbs und schoß danach aufs Grüne. Dabei hatte er noch Glück das er nicht einschlug. Danach setzte er seine Fahrt weiter fort. Zuvor war auch Mario Marasca etwas auf Abwegen unterwegs. Klaus Bachler das heutige Geburtstagskind zackte immer öfter hinter Michael Ammermüller hin und her, doch dieser schlug ihm immer die Tür vor der Nase zu. Von diesem Kampf profitierte nun Alex Riberas, der sich dadurch Luft verschaffen konnte. Nach vierzehn Runden fuhr Kuba Giermaziak einen Start-Ziel-Sieg ein, gefolgt von Nicki Thiim und Earl Bamber. Michael Ammermüller konnte seinen fünften Rang behaupten.

Auf Platz eins in der Meisterschaft liegt weiterhin der Pole Kuba Giermaziak mit 96 Zähler, gefolgt von Earl Bamber mit 87 und Michael Ammermüller mit 64 Zähler. In der Teamwertung hat VERVA Lechner Racing Team mit 162 Punkten die Nase vorne vor Lechner Racing Team mit 127 und Fach Auto Tech mit 110 Punkten. Die Rookiewertung führt Earl Bamber mit 87 Punkten an vor Sven Müller mit 47 und Connor de Phillippi mit 44 Punkten.