Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Lausitzring
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring / A
06.06. - 08.06.2014

Hockenheimring
13.06. - 15.06.204

Nürburgring
29.08. - 31.08.2014

Lausitzring
12.09. - 14.09.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014

Hockenheimring
03.10. - 05.10.2014


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Pechsträhne von Sam MacLeod zu Ende
Santino Ferrucci beim zweiten Rennwochenende auf dem Treppchen

Vom 13. bis 15. Juni müssen die Protagonisten ihre Läufe zehn bis zwölf nach den Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich diesmal im Rahmen des Stuttgarter Rössle auf dem Hockenheim Ring in Baden Württemberg in Angriff nehmen. Schon drei Mal war die schnellste Formelserie Deutschlands beim MCS Stuttgart zu Gast. Der Hockenheimring ist eine beliebte Rennstrecke unter den Piloten. Zum Ende der Saison kommt der ATS Formel 3 Cup erneut nach Baden-Württemberg, dann zum Saisonfinale des ADAC GT Masters. Als Tabellenführer reist Markus Pommer (Lotus) mit 173 Punkte hierher an, gefolgt von seinem Teamkollegen dem Niederländer Indy Dontje mit 119 und Nabil Jeffri (Motopark) mit 105 Punkten. Die 4,574 km des Hockenheimrings zählen für viele Rennfahrer zu den Lieblingsstrecken. Und auch die Verantwortlichen des ATS Formel 3 Cup schätzen das „Stuttgarter Rössle“. Außerdem ist und bleibt Hockenheim ein Mekka für die Formel 3! 2004, 2008 und 2013 haben die Piloten des ATS Formel 3 Cup schon bei der Rennserie des Motorsport Club Stuttgart gekämpft.

Beim freien Training am Freitagvormittag, welches zwölf Piloten bei sehr warmen Wetter in Angriff nahmen, konnte sich der Malaysier Nabil Jeffri (Motopark) nach 18 absolvierten Runden auf der 4,574 Kilometer langen Strecke mit einer Zeit von 1:34,288 Minuten in Szene setzen. Hinter ihm lagen der Brite Sam MacLeod (van Amersfoort Racing) und der Niederländer Indy Dontje (Lotus). Der US-Amerikaner Santino Ferrucci platzierte sich auf Rang vier. Markus Pommer musste sich zunächst mit Platz sechs zufrieden geben.

Bei drückend heißen Temperaturen startete der ATS Formel 3 Cup am Freitag mit dem Qualifying in seine vierte von acht Runden, dieses Mal im Rahmen des „Stuttgarter Rössle“ des MCS Stuttgart auf dem Hockenheimring. An diesem Wochenende gilt es den Halbzeitmeister zu finden. Der derzeit Führende der Gesamtwertung, Markus Pommer vom Team Lotus, hatte im Zeittraining die zweitschnellste Zeit auf dem 4,574 km langen Hockenheimring und musste sich Nabil Jeffri von Motopark geschlagen geben. Der Malaysier freut sich über seine erste Pole Position in seiner Karriere bei der deutschen Formel 3. Als Drittschnellster startet Indy Dontje von Lotus ins morgige Rennen.

Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur (Motopark ) hatte gleich zu Beginn des 30-minütigen Zeittrainings gut gestartet und die schnellste Zeit vorgelegt. Doch der Führende der Tabelle, Markus Pommer aus Neckarsulm (Lotus), zog nach und verjagte den Petronas-Förderpiloten von der Pole Position. Dahinter hielt der Niederländer Indy Dontje (Lotus) die Position. Der Jüngste im Fahrerfeld, der 16-Jährige Santino Ferrucci (Eurointernational ) aus den USA schaffte am Ende einen guten vierten Platz. Zum ersten Mal im ATS Formel 3 Cup fuhr Dino Zamparelli aus Großbritannien (ADM Motorsport) und schaffte einen achten Platz. Damit war der GP3 Series Pilot 1,3 Sekunden hinter dem Schnellsten des Qualifyings, der am Ende Nabil Jeffri hieß. Der 20-jährige Malaysier fuhr mit 1:34.194 Minuten die schnellste Zeit und startet damit beim ersten Rennen am Samstag von der Pole Position. In Rennen 3 am Sonntag wird Markus Pommer von der Pole Position starten. Dann steht Nabil Jeffri neben ihm in der Startaufstellung. Indy Dontje wird erneut vom dritten Platz starten.

Nabil Jeffri (Motopark): "Das fühlt sich so gut an. Es ist meine erste Pole dieses Jahr. Morgen muss ich das Rennen gewinnen, das ist sehr wichtig für mich und das gesamte Team. Das ist mein Ziel."

Markus Pommer (Lotus): "Der zweite Platz ist völlig ok. Im ersten Run habe ich Luft verloren im Reifen, im zweiten Run habe ich es einfach nicht ganz geschafft. Mir hat heute Morgen das Training gefehlt, da bin ich nur ein paar Runden auf alten Reifen gefahren."

Indy Dontje (Lotus): "Es ist wie in Oschersleben, das gesamte Team hat gerade einen wirklich guten Lauf. Ich wollte nah an Markus und Nabil sein, den erfahrenen Fahrern, das habe ich geschafft. Das Ziel ist wieder ein Sieg an diesem Wochenende."

Auf den 4,574 Kilometer des Hockenheimrings kämpften am Samstagvormittag zwölf Fahrer aus zehn Nationen um den ersten Sieg an diesem Wochenende. Im Rahmen des „Stuttgarter Rössle“ hatte Nabil Jeffri die Hochgeschwindigkeitsstrecke am besten im Griff. Mit einem glatten Start-Ziel-Sieg feierte der Motopark-Pilot ganz oben auf dem Podium. Zweiter wurde Markus Pommer vom Team Lotus, an dritter Stelle fuhr sein Teamkollege Indy Dontje über die Ziellinie.

Bei trockenen Bedingungen ging der Malaysier Nabil Jeffri (Motopark) heute zum ersten Mal von der Pole Position aus ins Rennen. Der Petronas-Förderpilot hatte zwar Markus Pommer im Heck, doch der Neckarsulmer konnte trotz eines harten Zweikampfs nicht an ihm vorbeiziehen. Der Niederländer Indy Dontje (beide Lotus) folgte an dritter Stelle. Der Brite Sam MacLeod wollte von fünfter Position aus unbedingt an seinem Teamkollegen Weiron Tan aus Malaysia (beide Van Amersfoort Racing) vorbei und damit zur Spitze aufschließen, doch wie schon am Red Bull Ring kämpfte der 19-Jährige mit den Tücken der Streckenbegrenzungen und erleidete eine Durchfahrtsstrafe. Auch der Däne Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering ) musste einmal durch die Box und landete damit am Ende auf dem achten Platz. Das bedeutete die Pole Position für Rennen zwei am Samstagnachmittag. Auch am Ende des Feldes sorgten die Piloten für packende Duelle. Der Rudertinger Maximilian Hackl (Amkon Motorsport ) machte es dem Russen Nikita Zlobin (SMP Racing by ADM Motorsport) nicht leicht, musste den 18-Jährigen aus Moskau dann aber gewähren lassen. Das Feld zog sich auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke immer weiter auseinander, während die Spitze unverändert ihre Runden drehte und auch in dieser Reihenfolge über die Ziellinie fuhr. Dontje wurde Dritter, vor ihm Markus Pommer mit neuem Streckenrekord, und Nabil Jeffri konnte sich über einen Sieg freuen.

Nabil Jeffri (Motopark): "Das fühlt sich richtig gut an. Ich hatte einen echt guten Start und musste nur Markus ein bisschen pushen. Ich konnte aber meine Pace gehen und habe keine Fehler gemacht. Ich war das Rennen über sehr konstant und freue mich daher riesig."

Markus Pommer (Lotus): "Ich hatte eigentlich einen besseren Start als Nabil. In Kurve zwei war ich dann neben ihm, er hat mich ein wenig ins Gras gedrückt, vielleicht hat er mich nicht gesehen. Und dann war ich schneller, aber ich kam einfach auf der Geraden nicht an ihn ran, obwohl ich Windschatten hatte. Mein Ingenieur hat dann gesagt, fahr es einfach nach Hause, Du hast eh die schnellste Rennrunde."

Indy Dontje (Lotus): "Der Platz ist wirklich gut, ich hatte aber wieder Probleme mit dem Motor. Das müssen wir untersuchen. Insgesamt ist meine Pace ok. Wir konnten eine gute Lücke zu Weiron und Sam herausfahren, sind also schneller geworden. Ich freue mich sehr über das Ergebnis und die Punkte. Der Abstand in der Rookie-Wertung wird immer größer."

Nach einem rabenschwarzen Wochenende auf dem Red Bull Ring hat es Sam MacLeod Am Samstagnachmittag in Rennen zwei allen gezeigt. Direkt nach dem Start setzte sich der Brite von van Amersfoort Racing an die Spitze und gewann das Reversed Grid Rennen auf dem 4,574 km langen Hockenheimring souverän. Sein erstes Podium feierte auf Platz zwei Santino Ferrucci von Eurointernational, Platz drei ging an Indy Dontje vom Team Lotus. Bei Temperaturen um 20 Grad kämpfte ein internationales Starterfeld um Sekunden beim ATS Formel 3 Cup, der in seiner vierten Veranstaltung beim „Stuttgarter Rössle“ in Baden-Württemberg zu Gast ist.

Der Polesetter Nicolai Sylvest aus Dänemark (JBR Motorsport & Engineering) kam beim Start nicht gut weg und musste den Briten Sam MacLeod (van Amersfoort Racing ), Santino Ferrucci aus den USA (Eurointernational) und den Malaysier Weiron Tan (van Amersfoort Racing) vorbeilassen. Der 16-jährige Däne hielt sich auf dem vierten Platz und lieferte sich gute Zweikämpfe mit dem Niederländer Indy Dontje, der ihm am Heck klebte. Markus Pommer (beide Lotus) konnte Dontje überholen und kollidierte dann aber mit dem Malaysier Nabil Jeffri (Motopark) Für den 20-Jährigen aus Kuala Lumpur bedeutete dies das sofortige Aus, für den derzeitigen Tabellenführenden kurz darauf ebenfalls. Dem Kampf mit Dontje musste sich dann auch Nicolai Sylvest geschlagen geben, der bis wenige Runden vor Schluss trotz verlorener Pole ein gutes Rennen gefahren war. Das war die Chance für den 21-Jährigen aus Schoorl, eine sensationelle Aufholjagd zu starten, die er dann auch erfolgreich mit dem dritten Platz auf dem Podium endete. Weiron Tan landete auf dem undankbaren Vierten. Auf dem zweiten Platz, und damit zum ersten Mal auf dem Podium, ist der 16-jährige Santino Ferrucci, der erst sein zweites Rennwochenende beim ATS Formel 3 Cup bestreitete. Sam MacLeod war nach einer Pechsträhne wieder ganz oben auf dem Podium.

Sam MacLeod (van Amersfoort Racing): "Wir waren eine Weile nicht auf dem Podium. Um so schöner, in Führung zu gehen, einen guten Start zu haben und einen Abstand herauszufahren. Danach war es einfach, das Rennen zu kontrollieren. Beim nächsten Qualifying werden wir besser sein und dieses Jahr noch öfter auf dem Podium stehen."

Santino Ferrucci (Eurotinternatinal): "Was für ein tolles Rennen! Sam hatte einen super Start, ich war direkt hinter ihm. Es war ziemlich schwer, konstant zu fahren. Ich hatte keine Chance, Sam einzuholen. Er war zu schnell, aber das Rennen war fantastisch."

Indy Dontje (Lotus): "Hockenheim ist recht schwer, wenn man jemanden vor sich hat. Ich konnte Nicolai überholen, aber wir haben hart gekämpft. Mein Ingenieur sagte mir, dass der Abstand 3,5 Sekunden beträgt. Dann hab ich richtig gepusht und die schnellste Rennrunde hingelegt. Darauf bin ich stolzer als auf P3. Vielen Dank an mein Team, das mir ein super Auto hingestellt hat."