Oschersleben
25.04. - 27.04.2014

Lausitzring
23.05. - 25.05.2014

Red Bull Ring / A
06.06. - 08.06.2014

Hockenheimring
13.06. - 15.06.204

Nürburgring
29.08. - 31.08.2014

Lausitzring
12.09. - 14.09.2014

Sachsenring
19.09. - 21.09.2014

Hockenheimring
03.10. - 05.10.2014


Tabellen

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Serien-Infos



Doppelsieg für Markus Pommer
Meisterschaft wird verschoben

Der ATS Formel 3 Cup geht in die entscheidende Phase der Saison. Noch drei Rennwochen stehen auf dem Programm der schnellsten nationalen Formelserie. Am zweiten Septemberwochenende wartet der Lausitzring auf das internationale Starterfeld, dieses Mal im Rahmen der DTM. Das gilt immer als eines der Highlights im Rennkalender. Die Nachwuchspiloten werden dann auch auf DTM-Pilot Christian Vietoris treffen. Der 25-Jährige kämpfte 2007 im ATS Formel 3 Cup um Punkte. Der amtierende Titelkandidat Markus Pommer kann entscheidende Weichen für den Sieg der Saison 2014 stellen.


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Mit neun gewonnenen Rennen, vier Mal Extrapunkten für die Pole Position und sechs Mal Punkten für die schnellste Rennrunde hat sich Markus Pommer vom Team Lotus einen dicken Vorsprung auf seinen Verfolger Nabil Jeffri vom Team Motopark herausgefahren. 86 Punkte fährt der Malaysier hinterher und gibt nicht auf. Doch auch der Drittplatzierte und bester Rookie, der Niederländer Indy Dontje vom Team Lotus, und der Brite Sam MacLeod von Van Amersfoort Racing auf dem vierten Platz haben noch ein Wörtchen mitzureden, wenn es um den Titel des Champions im ATS Formel 3 Cup 2014 geht. Sollte Pommer allerdings erneut ein erfolgreiches Rennwochenende auf dem Lausitzring verzeichnen können, werden die Rivalen beim vorletzten Rennwochenende, bereits in der kommenden Woche auf dem Sachsenring noch einmal alles geben müssen, um einen vorzeitigen Sieg zu verhindern.


Tipps könnten sich die Nachwuchspiloten am Wochenende von Christian Vietoris holen. Der 25-Jährige gebürtige Gerolsteiner schnappte sich beim DTM-Rennen in Oschersleben den Sieg und steht derzeit auf Platz sechs der Gesamtwertung. Seinen Kollegen vom ATS Formel 3 Cup wird er persönlich Rede und Antwort stehen. Vietoris kennt die Bedeutung der deutschen Formel 3. 2007 fuhr er selbst in der Serie und holte auf dem Nürburgring und Sachsenring jeweils einen Sieg. Er schnitt als Ende der Saison als insgesamt Siebter ab, bevor er dann unter anderem über die Formel 3-Euroserie und die GP2 2011 in die DTM wechselte.

Seit vergangenem Rennwochenende ist der ATS Formel 3 Cup um einen Partner reicher. „Malaysia – Truly Asia“ ist auf allen Rennfahrzeugen im ATS Formel 3 Cup, der Siegerehrungsrückwand und als Presenter im Livestream zu sehen. Dank dieser guten Zusammenarbeit konnte nun auch der Livestream auf www.formel3.de während aller drei Rennen im Rahmen des DTM-Wochenende gesichert werden.

Alle Fans die vor Ort in der Lausitz sind, können allen Nachwuchspiloten des ATS Formel 3 Cup übrigens ganz nah kommen - bei einer Autogrammstunde inklusive Interviewseassion am Sonntag um 9.30 Uhr bei der ARD-Showbühne im Fahrerlager.


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Am Freitagnachmittag machten sich die Fahrer dann bereit, ihr freies Training in Angriff zu nehmen. Dieses fand bei kühlen Temeraturen statt. Am Vormittag hatte es auch immer wieder etwas genieselt. Der Tabellenführer Markus Pommer (Lotus) war bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit mit sieben absolvierten Runden und einer Zeit von 1:19,213 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Indy Dontje (Lotus) und Weiron Tan (van Amersfoort Racing). Als diese Sitzung zu Ende war, hatte Markus Pommer seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Mit 18 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:18,180 Minuten hatte er sich gegenüber seiner Konkurrenz in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Weiron Tan und der Brite Sam MacLeod (van Amersfoort Racing) Indy Dontje musste sich zunächst mit Rang vier zufrieden geben. Nabil Jeffri (Motopark) hatte sich auf Rang sechs platziert.


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Ernst wurde es für die Piloten am Freitagabend, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Samstagvormittag und Samstagnachmittag ausfahren. Die schnellste Zeit ist ausschlaggebend für den Lauf am Vormittag und die zweitschnellste für das zweite Rennen am Samstag. Als sie hinausfuhren war es trocken, aber der Himmel wurde immer dunkler. Nach vier Runden hatte sich Markus Pommer an die Spitze gefahren, gefolgt von Nabil Jeffri und Indy Dontje. Weiron Tan und Sam MacLeod, die im freien Trainig auf den Plätzen zwei und drei lagen, befanden sich bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit auf den Plätzen vier und sieben. Als noch neun Minuten auf der Uhr standen führte Markus Pommer mit nur 4/10 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Nabil Jeffri. Als Indy Dontje auf seiner schnellen Runde zur Pole unterwegs war schmiß er im letzten Drittel das Auto von der Strecke. Die Rennleitung entschied das Qualifying mit der roten Flagge bei noch 6 Minuten und 42 Sekunden zu unterbrechen. Unterdessen hatte sich Sam MacLeod zuvor auf Platz fünf verbessert. Es führte Markus Pommer mit einer Zeit von 1:18,165 Minuten vor Nabil Jeffri und Indy Dontje. Dies galt für den zweiten Lauf am Nachmittag.


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Nach vier Minuten ging die Jagd nach der Pole wieder von vorne los. Markus Pommer konnte noch eins drauf legen und verbesserte seine eigene Bestzeit. Er legte nun für alle eine Zeit von 1:18,002 Minuten hin. Diese Zeit war für das zweite Rennen am Samstag ausschlaggebend. Als die Zeit abgelaufen war hatte sich Markus Pommer mit 17 Runden und einer Zeit von 1:17,984 Minuten die Pole für das Rennen am Samstagvormittag gesichert, gefolgt von Nabil Jeffri und Nicolai Sylvest. Weiron Tan und Indy Dontje werden von den Rängen vier und fünf aus ins Rennen gehen. Sam MacLeod musste sich mit Startplatz sechs zufrieden geben. Die zweitschnellste Zeit von Markus Pommer mit 1:18,002 Minuten konnte niemand unterbieten, daher wird er am Samstag zwei Mal von der Pole aus ins Rennen gehen. Auch Nabil Jeffri hatte seinen zweiten Rang verteidigen können. Startplatz drei ging diesmal an Indy Dontje. Weiron Tan und Sam MacLeod stehen in der zweiten bzw. dritten Startreihe.


Markus Pommer (Lotus): "Es war ziemlich schwierig, die Strecke war extrem rutschig, weil es tagsüber viel geregnet hatte und die Strecke noch nicht 100% trocken war, gerade bei den Curbs. Am Ende habe ich versucht, sauber zu fahren, aber da hätte mehr gehen können."

Nabil Jeffri (Motopark): "Im freien Training ging es mir nicht so gut, aber wir haben die Probleme in den Griff bekommen, und ich freue mich über den zweiten Platz. Morgen will ich weiter auf Markus aufschließen, das hat heute schon sehr gut funktioniert, und den Abstand zu Indy vergrößern."

Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering): "Es ist mein bestes Qualifying in diesem Jahr, das ist ganz schön aufregend. Wir hatten einige Probleme, die wir gut in den Griff bekommen haben. Hinzu kommt, dass ich in dieser Saison viel Erfahrung bekommen habe. Es wird jedes Mal besser. Für morgen habe ich wieder das Podium als Ziel."

Aufgrund schwieriger Wetterbedingungen konnte der Zeitplan am heutigen Renntag des ATS Formel 3 Cup im Rahmen der DTM nicht eingehalten werden. Der Lausitzring war fest in Nebelhand, was einen Einsatz im Notfall für den Helikopter unmöglich machte. Damit ergaben sich Veränderungen im Zeitplan. Die heutigen Rennen wurden zum Teil auf den Sonntag verschoben.

Die elf Piloten aus neun Nationen konnten heute nicht an den Start gehen, denn die Wettersituation machte ein Rennen unmöglich. Deshalb wurden das Rennen 1 auf den morgigen Sonntag verschoben. Die Uhrzeit dafür steht noch nicht fest. Rennen 2 muss aufgrund des engen Zeitplans gestrichen werden. Nachdem der Nebel einen möglichen Start des Rettungshubschraubers unmöglich machte, hat die Rennleitung mit Blick auf alle Sicherheitsstandards die Rennen zum Teil auf morgen verschoben.


Ihren sechzehnten Lauf nahmen die Piloten am Sonntagvormttag bei strömenden Regen unter die Räder. Aus Sicherheitsgründen wurde hinter dem Safety Car gestartet. Nach zwei Runden ging es dann los. Der Pole-Setter Markus Pommer nahm das Tempo auf und konnte auch als Erster in die erste Kurve einbiegen. Durch diese kamen sie alle gut hindurch. Nicolai Sylvest musste hier ein wenig weit nach außen. Unterdessen konnte sich der Tabellenführer etwas vom Feld absetzen. Dieser führte mit einem Vorsprung von 2,0 Sekunden vor Nabil Jeffri und Nicolai Sylvest. Kang Ling hatte zwischenzeitlich einen Platz gut gemacht und war an Andres Mendez vorbeigezogen und lag damit auf Platz acht. Einen harten Kampf trugen Nikita Zlobin auf Platz sechs mit Sam MacLeod aus. Wenig später war der Brite etwas auf Abwegen unterwegs.


In der sechsten Runde hatte Maximilian Hackl versucht sein Fahrzeug auf der Strecke zu halten, drehte sich dann aber und landete auf der Wiese. Auch Kang Ling verließ unfreiwillig die Strecke. Er konnte seine Fahrt aber weiter fortsetzen. Auf Platz zwei liegend hatte Nabil Jeffri zuviel riskiert und rutschte ins Gras. Davon profitierte nun Markus Pommer an der Spitze, denn der Vorsprung war nun größer geworden. Ende Start und Ziel versuchte Weiron Tan an Nicolai Sylvest vorbeizugehen. Um eine Kollision zu vermeiden musste er über den Ludwigteller und rutschte danach quer über die Strecke. Damit war sein vierter Platz erst einmal weg. Er kam nun in lansamer Fahrt in die Box gefahren und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Platz vier hatte jetzt Indy Dontje eingenommen. Runde um Runde setzte sich der Tabellenführer jetzt immer mehr vom Feld ab.


Nabil Jeffri auf Platz zwei fuhr ein einsames Rennen. Dahinter hatte Nicolai Sylvest alle Hände voll zu tun, denn Indy Dontje kam immer näher an ihn heran. Nach neun gefahrenen Runden war der Niederländer an dem Malayen dran. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Bei der nächsten Umrundung machte Nabil Jeffri einen kleinen Fehler, er kam von der Strecke ab und musste durch die Wiese. Dies konnte Indy Dontje nutzen und ging vorbei. Ende der Gegengerade machte Nabil Jeffri wieder einen Fehler und musste unfreiwillig die Strecke verlassen. Danach musste er sich auf Platz fünf wieder einreihen. In der Schlußphase hatte Kang Ling sich auf der Strecke gedreht, kam dann auf die Wiese. Er konne seine Fahrt aber wieder aufnehmen und auch seinen siebten Rang behaupten. Nach 18 Runden wurde Markus Pommer mit einem Vorsprung von 4,5 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Nabil Jeffri und Indy Dontje.


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In der Meisterschaft hat Markus Pommer 308 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Nabil Jeffri mit 210 und Indy Dontje mit 182 Punkten.

Markus Pommer (Lotus): "Beim Test war es deutlich rutschiger. Es hat gut gepasst und ich war mit dem Auto sehr zufrieden. Im Regen gewinnt meistens der, der vorne wegfährt, weil die hinteren einfach schlechter sehen. Der Grip war gut, wir haben kurz vor dem Rennen noch auf Regen-Setup umgestellt."

Nabil Jeffri (Motopark): "Ich war natürlich traurig als ich nach meinem Fahrfehler wichtige Sekunden auf Markus verloren habe, weil ich hätte ihn noch unter Druck setzen können. Aber er hatte ein gutes Rennen und ich bin froh über mein Ergebnis."

Indy Dontje (Lotus): "Ich war schneller als der Fahrer vor mir, also hätte ich Weiron früher oder später eingeholt, dann habe ich Nicolai überholt. Ich war echt schnell unterwegs, aber Markus fuhr die schnellste Rennrunde. Mein Team sagte mir, nimm die Punkte mit. Wir sind wirklich froh über dieses Ergebnis."


Lauf Nr. 17 wurde wegen des schlechten Wetters und weil der Zeitplan auch durcheinander geriet ersatzlos gestrichen. Am Sonntagnachmittag nach der DTM nahmen die Fahrer dann ihren 18. Lauf bei trockenem Wetter unter die Räder. Nicolai Sylvest, der eigentlich von Platz fünf aus ins Rennen gehen sollte, wird aus der Boxengasse starten. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne weiteres. Der Pole-Setter Markus Pommer hatten einen guten Start und behauptete seine Position. In der ersten Kurve waren sich Weiron Tan und Indy Dontje nicht ganz einig, mit der Folge, das beide von der Strecke flogen. Weiron Tan versuchte mit einem abgeknickten vorderen rechten Rad in langsamer Fahrt zur Box zu kommen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Markus Pommer vor Nabil Jeffri und SamMacLeod. Die ersten beiden hatten sich bereits mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Indy Dontje lag auf Rang neun.


Maximilian Hackl auf Platz vier hatte alle Hände voll zu tun sich Nikita Zlobin vom Hals zu halten. In der dritten Runde hatte Nicolai Sylvest sich Andres Mendez zurecht gelegt und ging vorbei. Eingangs Start und Ziel drehte sich Maximilian Hackl und stand erst einmal auf der Strecke. Platz drei hatte jetzt Sam MacLeod eingenommen. An der Spitze war ein harter Kampf entstanden zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplazierten in der Meisterschaft. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Markus Pommer von Nabil Jeffri befreien können. Er führte nun mit 1,2 Sekunden das Feld an. In der nächsten Runde stand für Markus Pommer die erste Überrundung an. Luca Iannaccone machte ohne weiteres Platz. Die ersten sechs fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Nicolai Sylvest auf Rang sechs bekam es jetzt mit Indy Dontje zu tun. Dieser Zweikampf dauerte rundenlang an. Kang Ling, der von Rang neun gestartet war, befand sich bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit auf Platz sieben.


Nach dreizehn gefahrenen Runden hatte sich Nicolai Sylvest gegenüber Indy Dontje etwas Luft verschaffen können. Der Führende Markus Pommer hatte sich einen Vorsprung in der Schlußphase von 7,2 Sekunden erarbeitet. Markus Pommer fuhr nach 23 Runden an diesem Wochenende einen Doppelsieg ein und zwar mit einem Vorsprung von 10,5 Sekunden. Auf den Plätzen zwei und drei kamen Nabil Jeffri und Sam MacLeod ins Ziel. Nicolai Sylvest und Indy Dontje überquerten die Ziellinie auf den Rängen fünf und sechs. Platz vier nahm Nikita Zlobin ein.

In der Meisterschaft führt Markus Pommer mit 335 Punkten vor Nabil Jeffri mit 228 und Indy Dontje mit 190 Punkten. In der Rookiewertung liegt Indy Dontje mit 281 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Sam MacLeod mit 252 und Nicolai Sylvest mit 219 Zähler. Lotus hat mit 325 Punkte die Nase in der Teamwertung vorne. Dahinter befinden sich Motopark mit 223 und van Amersfoort Racing mit 218 Punkten.


Markus Pommer (Lotus): "Es war das beste Wochenende meiner Karriere. Ich hab alles gewonnen, das frei Training, Quali, beide Rennen, beide schnellste Rennrunden. Das ist mir noch nie gelungen, vor allem bei einem Rennen im Regen, und dies hier war ziemlich schwer mit dem Rubber von der DTM. Ich bin sehr zufrieden."

Nabil Jeffri (Motopark): "Der Start war ganz schön hart, aber dann ging es. Ich wollte meine Reifen nicht zu sehr beanspruchen, aber ich habe mein Bestes gegeben. Markus ist einfach zu schnell. Ich bin trotzdem froh über meinen zweiten Platz."

Sam MacLeod (van Amersfoort Racing): "Ich hatte eine schlechte Qualifying-Session, was schlimm ist, weil wir im freien Training sehr gut waren. Im Rennen war die Pace nich so gut, ich habe den Druck auf Nabil nicht erhöhen können. Also Platz drei ist ganz ok, aber wirklich glücklich bin ich nicht."


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