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![]() Auf dem Lausitzring trifft die DTM auf die Superbike IDM Heimspiel für viele Piloten ![]() Vom 12. bis 14. September startet die DTM zum 16. Mal auf Deutschlands jüngster Rennstrecke im Lausitzer Seenland. Und für 2014 haben wir uns für die Freunde von heißen Überholmanövern und spannenden Zweikämpfen etwas Besonderes einfallen lassen: Zum ersten Mal startet die höchste deutsche Motorradmeisterschaft, die SUPERBIKE*IDM, im Rahmenprogramm des Deutschen Tourenwagen Masters, die mit der geballten Power von rund 500 PS und dem unnachahmlichen Sound ihrer V8-Motoren die Fans von den Stühlen reißt. Zusammen mit dem in Richtung Finale anstehenden Kampf um den Titel in den beiden hochkarätigen Meisterschaften hat die Veranstaltung am Lausitzring somit klar das Zeug, das spektakulärste DTM-Event in dieser Saison zu werden! ![]() Das Autos und Motorräder in einem Rennen an den Start gehen, ist zumindest im Osten der Republik nichts Neues. In der ehemaligen DDR war es - im Gegensatz zur Bundesrepublik - wie in der Vergangenheit noch üblich, dass sich Formel- und Tourenwagen die Rennstrecke mit Motorrädern an einem Wochenende geteilt haben. Und so fand vor 25 Jahren 1989 das 1. Lausitzrennen als Teil der DDR-Meisterschaft auf einem Autobahnabschnitt zwischen Forst und Bademeusel statt. Doch nach nur zwei Jahren kam mit der Wende und dem neuen Motorsportgesetz auch schon das Ende dieser Rennen. Und erst jetzt, 25 Jahre später, konnten die Verantwortlichen der DTM und der SUPERBIKE*IDM zusammen mit dem Lausitzring und dem DMSB diese Tradition nach langen fachlichen Gesprächen zur DTM am Lausitzring wieder aufleben lassen. Für den Lokalmatador Max Neukirchner wird diese Premiere ein persönlicher historischer Moment werden, denn 25 Jahre nach Lothar Neukirchners letzter 250ccm DDR-Meisterschaft kehrt sein Sohn Max mit der SUPERBIKE*IDM zum 3. Lausitzrennen zurück. Damit geht der Lausitzring auch in 2014 wieder neue Wege und bietet seinen Fans ein spektakuläres Motorsportwochenende, das es in dieser Form noch nie gegeben hat. Bei den seriennahen 1000 ccm Superbikes der Hersteller BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha mit den über 300 km/h schnellen und mehr als 200 PS starken Motorrädern kämpft ein internationales Fahrerfeld aus zehn Nationen um den begehrten Titel des internationalen Deutschen Meisters. ![]() Die Rangliste führt aktuell der Spanier Xavi Forés auf einer rassigen, tiefdröhnenden Ducati 1199 Panigale R im Team 3C Ducati an. Doch direkt hinter ihm auf Rang 2 liegt sein Teamkollege und Lokalmatador Max Neukirchner, der vermutlich größte Star im aktuellen Fahrerfeld. Er gibt in der SUPERBIKE*IDM sein Comeback, nachdem er in den vergangenen Jahren zum Teil sehr erfolgreich in der Superbike-Weltmeisterschaft und im Moto2 Grand Prix unterwegs war. Das Ziel des 30-jährigen Vollblut-Racers ist klar: "Ich möchte 2014 in der SUPERBIKE*IDM nicht nur auf dem Lausitzring gewinnen, sondern die Deutsche Meisterschaft holen." Doch auch der auf Rang 3 liegende 19-jährige Bayer Markus Reiterberger, aktueller Titelverteidiger auf der bärenstarken BMW S 1000 RR des Teams alpha Technik Van Zon Remeha BMW, wird im Titelkampf noch ein gehöriges Wörtchen mitreden. In einer separaten Wertung innerhalb des Superbike-Rennens fahren die 1000er der sogenannten Superstock 1000 Klasse, die nach internationalem Vorbild technisch noch näer an der Serie belassene Maschinen zum Einsatz bringt. Das technische Reglement erlaubt hier nur sehr geringe Unterschiede zwischen den Rennmaschinen und den tatsählich beim Hädler erhätlichen Straßnversionen der jeweiligen Motorräer, was diese Klasse fü die Fans natülich besonders interessant macht. Durch die Verwendung von Slickreifen fält der Zeitenunterschied zu den Superbikes auf der Strecke sogar eher gering aus und eine Platzierung des Klassenfürenden in einem Rennen auf Rang 6 hat dies bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Hier zeigt vor allem der erst 17-järige Österreicher Marco Nekvasil auf der BMW S 1000 RR des Teams Interwetten Racing by Fritze Tuning als Fürender mit fün Siegen bei acht Rennen eine herausragende Leistung. Doch knapp dahinter auf Rang 2 liegt bereits unsere Lokalmatadorin und einzige Frau im Starterfeld, Lucy Glökner, auf einer BMW HP4 des Wilbers BMW Racing Teams. Somit starten mehr als 30 Fahrer aus 13 Nationen beim SUPERBIKE*IDM Rahmenrennen zur DTM auf dem Lausitzring. Seien Sie dabei und erleben Sie, ob die soundgewaltige Königsklasse Superbike die Höchstgeschwindigkeiten der DTM-Boliden noch übertreffen kann. ![]() Die DTM-Saison 2014 biegt mit dem achten Lauf des Jahres auf dem Lausitzring am 14. September auf die Zielgerade ein. Bereits im Rennen auf der 3,478 Kilometer langen Strecke kann in der Fahrerwertung die Entscheidung fallen: Nach seinem vierten Saisonsieg im vergangenen Lauf auf dem Nürburgring hat Marco Wittmann vom BMW Team RMG insgesamt 120 Punkte auf dem Konto – und damit 64 Zähler Vorsprung auf Audi-Pilot Mattias Ekström und dessen punktgleichen Markenkollegen Edoardo Mortara. Genau wie Wittmann bei den Fahrern in Front liegt, belegt das BMW Team RMG bei den Teams drei Rennen vor dem Saisonende Platz eins. Die Mannschaft um Teamchef Stefan Reinhold führt nach dem Heimerfolg in der Eifel die Wertung mit 159 Zählern an. Bei den Herstellern liegt BMW mit 302 Punkten ebenfalls an der Spitze. Bereits zum 16. Mal ist die DTM auf dem Lausitzring zu Gast. Mit zehn unterschiedlichen Layouts ist der 130 Kilometer südlich von Berlin gelegene Kurs neben dem „Moscow Raceway“ der wandelbarste des Jahres. Die DTM fährt auf der 3,478 Kilometer langen Schleife mit insgesamt zwölf Kurven. Seit 2000 gehört die Strecke zu den Dauerbrennern im Kalender. Der Lausitzring wird entgegen des Uhrzeigersinns befahren. Insgesamt 52 Runden müssen die DTM Fahrer absolvieren, ehe sie die Zielflagge sehen. ![]() Foto CS Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Mit dem Rennen auf dem Lausitzring beginnt die heiße Phase in der DTM-Saison. Drei Läufe vor dem Finale sieht es für uns insgesamt gut aus. Marco Wittmann führt das Klassement bei den Fahrern souverän mit 64 Punkten an. Das ist ein stattliches Polster, das zeigt, wie gut und konstant Marco in den ersten sieben Rennen des Jahres unterwegs gewesen ist. Aber der letzte, entscheidende Schritt zum Titel ist noch zu tun – und dies wird keineswegs ein Selbstläufer. In der vergangenen Saison verlief das Rennwochenende auf dem Lausitzring für uns nicht unbedingt nach Plan. Lediglich Bruno Spengler konnte damals punkten. 2012 haben wir hingegen auf derselben Strecke unseren ersten Sieg nach dem DTM-Comeback gefeiert. Lassen wir uns also überraschen, wie das Kräfteverhältnis dort in diesem Jahr aussehen wird. Dass es aufgrund der aktuellen Situation beim Performance-Gewicht für unsere acht Fahrer nicht einfach wird, versteht sich von selbst.“ Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Die Vorfreude auf den Lausitzring ist riesig. Wir haben in den vergangenen Rennen, speziell in Spielberg und auf dem Nürburgring, eine super Leistung abgeliefert. Deshalb kann ich es kaum erwarten, nun am Lausitzring zu fahren. Im vergangenen Jahr waren wir dort nicht ganz so stark. Allerdings denke ich, dass wir mit unserem aktuellen Paket durchaus eine gute Rolle spielen können. Der Lausitzring zählt zwar nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken, doch ich habe dort in meiner Zeit in der Formel BMW, der Formel 3 und im vergangenen Jahr in der DTM viel Erfahrung gesammelt. Obwohl ich 2013 Pech mit dem Ausfall hatte und in diesem Jahr zehn Kilogramm Performance-Gewicht im Auto habe, bin ich zuversichtlich. Auch weiterhin bleibe ich meiner Linie treu und denke nur von Rennen zu Rennen.“ ![]() Foto YS Dieter Gass (Leiter DTM): „Wir haben die kleine Auszeit genutzt, um uns konzentriert und intensiv auf den Lausitzring vorzubereiten. Die Leistung im Zeittraining am Nürburgring hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere Zielsetzung bleibt: Wir wollen das erste Rennen für Audi in dieser Saison gewinnen und die Herstellerwertung haben wir fest im Fokus.“ Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt): „Der Platz auf dem Podium und die Champagnerdusche auf dem Nürburgring haben sich sehr gut angefühlt. Wir werden versuchen, die Abstimmung unseres RS 5 noch weiter zu optimieren und uns dann in der Lausitz den nächsten Pokal zu holen.“ Nico Müller (Audi Sport Team Rosberg): „Wieder eine neue Strecke und damit eine neue Herausforderung für mich. Ich habe gemeinsam mit meinem Team die kleine Pause genutzt, um zu analysieren, was wir noch besser machen können. Das wollen wir jetzt umsetzen und die Punkte sammeln, die wir zuletzt liegen gelassen haben.“ ![]() Foto MB Mit den weiteren Rahmenserien Porsche Carrera Cup, im ATS Formel 3 Cup und FIA Lotus Ladies Cup ist für jeden etwas dabei. Ein Motorsport-Erlebnis der besonderen Art sind die Rennen der deutschen Formel 3-Meisterschaft, dem ATS Formel 3 Cup, wenn die international besetzten Nachwuchsstars und jungen Heißsporne um die deutsche Formel 3 Krone kämpfen. In der Meisterschaft führt der Deutsche Markus Pommer die Tabelle mit 248 Punkten klar vor dem Malaysier Nabil Jeffri mit 169 Punkten an, der wiederum den Holländer Indy Dontje (148 Punkte) dicht auf den Versen hat. Markus Pommer konnte von den bislang zwölf Rennen bereits sieben für sich entscheiden, darunter auch zwei der drei Rennen beim ersten Gastspiel auf dem Lausitzring im Rahmen des ADAC GT Masters Ende Mai. Der in der Gesamtwertung auf Rang 3 liegende Indy Dontje ist dabei Führender der Rookie-Wertung. Acht Siege in dieser Wertung sowie 207 Punkte sprechen hier eine ähnlich deutliche Sprache, wie die Dominanz Markus Pommers in der Gesamtwertung. ![]() Foto YS Seit 1990 zieht der Carrera Cup Deutschland Jahr für Jahr gestandene Profirennfahrer, junge Talente und auch Enthusiasten an, die in hart umkämpften Rennen um Siege, Titel und Preisgeld fahren. Bei seinen 25. Jubiläum gehen über 30 Startern auf die Reise der zwei Rennen pro Wochenende. Ihr Arbeitsgerät ist dabei aktuell das Traumauto schlechthin - der Porsche 911 GT3 Cup. Unter den Fahrern finden sich u.a. mit Christian Engelhart und Michael Ammermüller auch einige deutsche Top-Piloten wieder. Beide konnten in dieser Saison bereits je zwei Läufe für sich entscheiden. Die Tabellenführung hält allerdings aktuell der Deutsche Christian Engelhart, knapp vor Earl Bamber aus Neuseeland und Michael Ammermüller. Wie hoch die Leistungsdichte des Porsche Carrera Cups ist, zeigen auch die engen Punkteabstände. So liegen die Ränge 1 bis 7 gerade einmal 24 Punkte auseinander. Fast so viele Punkte also, die es bereits einen Laufsieg gibt. Nur, wer in jedem Lauf 100 % Leidenschaft und Kampfgeist beweist, wird am Ende ganz oben stehen. ![]() Foto MB Dass auch Frauen das Rennstreckenterrain beherrschen, beweist der FIA Lotus Ladies Cup. Hier holen die attraktiven "Ladies" alles aus den ebenso faszinierenden Lotus Elise heraus. Die internationale Meisterschaft gibt in dieser Saison ihr Debüt auf dem Lausitzring. Seit 2011 steht der FIA Lotus Ladies Cup für eine attraktive und einzigartige Meisterschaft, exklusiv für schnelle Ladies, in der es tollen Motorsport zu erleben gibt. Lotus produzierte extra für die Meisterschaft insgesamt 16 spezielle Lotus Elise mit einem 140 PS starken 1.6-Motor, ausgestattet mit einheitlichen Yokohama-Reifen, die ebenfalls speziell für dieses Fahrzeug entwickelt wurden. In insgesamt zwölf Rennen, zwei an jedem Rennwochenende, kämpfen die Damen um Siege und wertvolle Meisterschaftspunkte. 30 Minuten + eine Runde dauert dabei jedes Rennen. An der Spitze der Gesamtwertung befinden sich aktuell die beiden Ungarinnen Adrienn Bende und Adrienne Vogel, getrennt durch gerade einmal zehn Punkte. Einzige deutsche Starterin ist Catharina Felser, die sich für die beiden Rennen am Lausitzring sicher einiges vorgenommen hat. ![]() Foto CS Den genauen Ablauf der Veranstaltung findet ihr hier: Zeitplan 8. Lauf DTM, Lausitzring. Beim Tourismusverein Lausitzer Seen e. V., Markt 1, 01968 Senftenberg können unter der Telefonnummer 03573/1499010, per Fax 03573/1499011, Email: info@lausitzerseen.de oder im Internet unter www.lausitzerseen.de können Übernachtungsmöglichkeiten gebucht werden. Auch über den Eurospeedway können unter folgenden Daten Buchungen vorgenommen werden: Telefon 035754 / 31000, Email: postmaster@eurospeedway.de oder im Internet unter www.eurospeedway.de. Den EuroSpeedway Lausitz ist von Berlin und Dresden mit dem Auto jeweils über die A13 erreichbar. Die Abfahrt Nr. 15 benutzen und nach wenigen Minuten ist man an der Rennstrecke. Sollten Sie über die Bundesstraße B169 von Cottbus anreisen, folgen Sie bitte ab Senftenberg den Ausschilderungen "EuroSpeedway Lausitz". Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis zum Bahnhof von Senftenberg, nur ca. 8 km vom EuroSpeedway Lausitz entfernt, wird von allen Bahnhöfen der umliegenden Großstädte regelmäßig angefahren. Vom Berliner Ostbahnhof erreichen Sie Senftenberg im Zweistundentakt in Regionalexpress-Zügen. Der Dresdner Hauptbahnhof bietet Anbindungen im Nahverkehr der Deutschen Bahn im Stundentakt. Stündliche Zugverbindung bestehen auch vom Hauptbahnhof Frankfurt/Oder über Cottbus nach Senftenberg. ![]() Foto CS YS / MB | |||||||